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Würzburg
Region Würzburg: Wird der Impfstoff für die Erstimpfung knapp?
Bei den Erstimpfungen in den Impfzentren herrscht Verwirrung: Müssen diese nun an der Talavera und in Giebelstadt storniert oder verschoben werden? Wir haben nachgefragt.
Das Impfzentrum für die Corona Schutzimpfung auf der Talavera in Würzburg wird gemeinsam von Stadt und Landkreis Würzburg betrieben.
Foto: Thomas Obermeier | Das Impfzentrum für die Corona Schutzimpfung auf der Talavera in Würzburg wird gemeinsam von Stadt und Landkreis Würzburg betrieben.
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 17:41 Uhr

Verwirrung gibt es seit Dienstag zum Thema Erstimpfung gegen Corona. Zunächst gab es Informationen, dass das bayerische Gesundheitsministerium den Leitern der bayerischen Impfzentren mitgeteilt habe, dass ab dem darauf folgenden Tag, Mittwoch, 19. Mai, alle verfügbaren Impfstoffe von Biontech und Moderna ausschließlich für Zweitimpfungen zu verwenden seien.

Allerdings, so vermeldete es die Nachrichtenagentur dpa, widersprach das Gesundheitsministerium kurz darauf ausdrücklich dieser Nachricht: Es habe keine Anweisung gegeben, die Erstimpfungen gänzlich zu stoppen. Es sei lediglich über die hohe Anzahl der nun nötigen Zweitimpfungen informiert worden, hieß es.

In Würzburg werden "einige wenige Impfdosen" verabreicht

Dass diese zumindest Grund genug sind, die Erstimpfungen erheblich einzuschränken, zeichnet sich nun auch in Würzburg ab. Auf Nachfrage im Impfzentrum für Stadt und Landkreis Würzburg, heißt es, dass in dieser Woche nur noch "einige wenige Impfdosen" verabreicht werden, so der Pressesprecher der Stadt Würzburg, Christian Weiß. Für die aktuelle Woche seien insgesamt 970 Erstimpfungen in den Impfzentren an der Talavera und in Giebelstadt vorgesehen. 

"Unsere Planungen und die Abfragen des bayerischen Gesundheitsministeriums lassen die Prognose zu, dass die Zweitimpfungen gesichert sind", erklärt Weiß weiter. Ob es allerdings in den nächsten Wochen noch genügend Impfstoffe für erste Impfungen gebe, sei derzeit nicht gesichert.

Während beispielsweise in der Kalenderwoche 15 vom 12. bis 18. April 9086 Impfdosen geliefert worden waren, "sind es in dieser Woche vom  17. bis 23. Mai nur 5922". Wann Erstimpfungen wieder normal durchgeführt werden können – dazu könne das Impfzentrum für Stadt und Landkreis Würzburg keine gesicherten Angaben machen. "Die Zuteilungen erfolgen leider immer noch sehr zeitnah", so Weiß.     

 
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  • M. W.
    Die Priorisierung m u s s aufgehoben werden, damit die bisherigen „Mauscheleien“ nicht mehr überprüft und nachverfolgt werden können. Es wird eine Zeit nach Corona geben und dann werden berechtigt Fragen gestellt werden. Die Aufhebung verhindert die Nachvollziehbarkeit.
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  • W. Z.
    Dass die Impfdosen für die 1.Teilimpfung knapp werden, war doch vorauszusehen. Nachdem ab der 14. Woche die Lieferungen schlagartig mehr wurden und der Impfabstand auf 6 bzw. 12 Wochen verlängert war, mussten nur wenige 2. Teilimpfungen stattfinden. Da jetzt in der 20. Woche für diese Impflinge die 2. Teilimpfung ansteht, stehen rechnerisch nur so wenige Impfdosen für 1. Teilimpfungen bereit, wie in den 6 Wochen als 2.Teilimpfung gebraucht wurden. Zudem habe sich die Lieferungen der Impfdosen ab der 17. Woche nochmal erhöht und wurden vorwiegend für Erstimpfungen verwendet. auch diese Zweitimpfungen fallen ab der 23. Woche an. Erst wenn 1. und 2. Teilimpfung im Gleichgewicht sind, wird sich der Ablauf normalisieren. diese Probleme treffen sowohl die Impfzentren, als auch die Hausärzte, die zuerst ja auch nur Erstimpfungen durchgeführt haben. Deshalb ist die Aufhebung der Impfpriorisierung verfrüht.
    Die Lieferungen des Impfstoffs von Johnson&Johnson vernachlässige ich jetzt.
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  • K. F.
    denn sie wissen nicht was sie tun....
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  • M. S.
    Die Signalwirkung, die Priorität in Zeiten in denen weder in den Impfzentren noch in den Hausarztpraxen genug Impfstoff für Erstimpfungen vorhanden ist, aufzuheben ist fatal. Galt die Priorität lange Zeit als unantastbar, wird jetzt überall etwas versprochen. Ein Schlag ins Gesicht für verbleibende Prio zwei und Prio drei, falsche Hoffnung für viele unpriorisierte Menschen und viel Druck für Ärzte und Impfzentren. Ich bin mir relativ sicher, dass dieser politische Schachzug nach hinten losgeht.
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  • U. S.
    @stotch

    Hier sind schon viele Jüngere VOLL geimpft. Keine Krankheiten etc die das begründen würden. Die Prio 3 warten noch auf einen Termin, teils haben die von Prio 2 noch nicht die Erstimpfung erhalten. Im vordrängeln scheinen viele ganz gross zu sein, man scheint auch keine Ärzte im Bekanntenkreis zu brauchen, das klappt auch so.
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  • W. B.
    Einfache Rechnung:
    ca. 20% der Bevölkerung sind über 65.
    ca. 40% sind geimpft.
    Somit müssten alle über 65 geimpft sein und 20% aus der übrigen Priorisierung, Drängler und Günstlinge.
    Unterm Strich, es gibt nicht genug Impfstoff. Spahn und Co erzählen uns das Märchen von der eierlegenden Wollmilchsau.
    Ein paar Millionen würden reichen um Produktionsstätten für Impfstoff zu schaffen.
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  • F. S.
    Wenn ich es recht verstanden habe, werden die Impfdosen vom Freistaat (mit einigen wenigen Ausnahmen) dem jeweiligen Bevölkerungsanteil entsprechend an die Kreise und Städte verteilt. Würzburg hat bislang über dem Bayerndurchschnitt geimpft, d.h. anteilsmäßig mehr Dosen verbraucht als der Rest des Landes. Jetzt stellt sich die Frage, warum wir trotzdem in den Prioritätsgruppen so weit zurückliegen, was natürlich besonders problematisch ist, wenn die Priorisierung bald aufgehoben wird.
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  • S. B.
    Darüber hat die mainpost mehrfach berichtet. Zum einen haben die großen Kliniken ihre Mitarbeiter durchgeimpft, dafür gab es einige Zusatz-impfdosen. Zudem gibt es in Würzburg überdurchschnittlich viele in den Primo Gruppen 1 + 2.
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  • F. S.
    Laut amtlicher Statistik ist die Zahl der >65jährigen in Würzburg genauso hoch wie im restlichen Bayern, nämlich etwa 20 %. Aus Transparenzgründen wäre es sinnvoll, von der Behörde vor Öffnung der Priorisierung eine belastbare Aufstellung zu bekommen, wieviele Impfungen bereits vorab außerhalb von Prio 1-3 verabreicht wurden und an wen diese Impfungen gingen. Es wäre völlig inakzeptabel, wenn sich die besonders vulnerablen Personenen aus Prio 2 ab 7. Juni mit allen übrigen Impfwilligen um einen Termin rangeln müssten.
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  • M. U.
    Stadt und Landkreis haben zusammen ca. 290000 Einwohner.
    Davon alle unter 16 abgezogen bleiben 240000.
    Impfwillig sind laut Umfragen ca. 75%, rechnen wir mit 80% kommen wir auf ca. 190000.
    Geimpft wurden über 110000.
    Wir sind immer noch in Impfgruppe 2 (ich selbst habe für Gruppe 2 weder einen Termin im Impfzentrum noch Hausarzt bekommen).
    Heißt also: über die Hälfte der Bewohner ist in Impfgruppe 1 oder 2 !!!! Gibt es jemanden in 4??
    Da sollte wirklich mal jemand die Impfungen genau aufschlüsseln.
    Aber wie so oft: der Erliche ist der Dumme
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  • H. W.
    Die Aufhebung der Priorisierung war mit das dümmste was man machen konnte. Jetzt beginnt das "Hauen und Stechen" um den Impfstoff in den Arztpraxen. Natürlich ein großer Pluspunkt wenn man Ärzte im Freundes- und Bekanntenkreis hat. Bei sozialschwächeren Schichten zählen die in der Regel aber nicht zu den engeren Kontakten.

    Leider (mal wieder) ein PR-Stunt seitens der CDU/CSU auf dem Rücken der schwächsten.
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