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Würzburg
Würzburg bekommt jetzt ein "Regenbogenbüro": Beratung für Lesben, Schwule und queere Menschen
Beratung und Unterstützung von LSBTIQ-Personen soll ein Netzwerk bieten, das jetzt in Würzburg entsteht. Das neue "Regenbogen"-Büro soll über Würzburg hinaus wirken.
Bereits seit Juli 2021 sind an zwei Stellen in der Würzburger Innenstadt Regenbogen-Markierungen aufgebracht worden - hier am Kürschnerhof.
Foto: Ulises Ruiz | Bereits seit Juli 2021 sind an zwei Stellen in der Würzburger Innenstadt Regenbogen-Markierungen aufgebracht worden - hier am Kürschnerhof.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:40 Uhr

Nach Augsburg, Landshut und Nürnberg im vergangenen Jahr hat jetzt auch Würzburg eine Beratungsstelle für LSBTIQ-Personen bekommen: Das für ganz Unterfranken zuständige "Regenbogenbüro" hat Anfang Juni seine Arbeit aufgenommen.

Nach einem Antrag von Linken-Stadträtin Anna-Maria Dürr hatte der Stadtrat die Verwaltung bereits während der Haushaltsberatungen 2020 damit beauftragt, den Bedarf für eine Beratungsstelle für LSBTIQ-Menschen (die Abkürzung steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell, Intersexuell und Queer) zu prüfen.

Das Ergebnis einer Befragung der Zielgruppe war eindeutig: "Es gibt in Würzburg wenig bis keine professionellen Anlaufstellen und eine fehlende Koordination", berichtete die städtische Gleichstellungsbeauftragte Petra Müller-März in der vergangenen Woche im Stadtrat.

Bayerisches Sozialministerium übernimmt bis 2023 großen Teil der Personalkosten

Da kam ein Projekt des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales mit dem Ziel einer landesweiten Verbesserung der Beratungsstrukturen für LSBTIQ-Menschen gerade recht. Dazu gehören neben dem Aufbau einer Online-Plattform und eines bayernweiten Fortbildungsangebots für Fachkräfte auch Beratungsstellen in den Regierungsbezirken.

Die ersten Anlaufstellen entstanden im vergangenen Jahr in Schwaben, Niederbayern und Mittelfranken. Jetzt war auch ein Antrag der Stadt Würzburg zum Aufbau eines Beratungs- und Unterstützungs-Netzwerks für Unterfranken erfolgreich. Der Förderbescheid von knapp 64.000 Euro kam Ende Mai, das Sozialministerium übernimmt bis Ende 2023 drei Viertel der Personal- und Sachkosten.

Stadtrat: Büro soll mit Menschen aus der LSBTIQ-Community besetzt werden

Das Regenbogenbüro wird nach dem Aufbau seines Angebots laut Müller-März beraten, informieren und lotsen: "Wir werden bei Anfragen an solche Einrichtungen verweisen, die sich zum Thema LSTBIQ fachlich ertüchtigt haben", so Müller-März.

Vom Stadtrat wurde die Nachricht positiv aufgenommen, verbunden mit dem Wunsch, dass das Regenbogenbüro künftig möglichst mit Personen besetzt wird, die sich selbst der LSBTIQ-Community zugehörig fühlen. Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt begrüßte das neue "interkommunale Angebot, das sich nicht nur auf Stadt und Landkreis Würzburg beschränken, sondern eine unterfränkische Dienstleistung aus einer Hand sein wird."

 
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  • lutterbeck
    Für wirklich jeden Schwachsinn ist Geld über, dafür werden unsere Steuern und Abgaben verwendet/verschwendet.
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  • steve67
    Weil es in der Stadt ja nichts Wichtigeres gibt. Immer schön woke sein. Währenddessen rotten Straßen vor sich hin, Baustellen bleiben ewig und Radwege werden nicht repariert. Die Mehrheit der Bevölkerung ist sicher hier nicht repräsentiert.
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  • Meinungsvertreter
    Beschämend, was hier die üblichen Verdächtigen in den Kommentaren von sich geben.
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  • giacomo
    Grundsätzlich eine gute Sache. Andererseits ist es erschreckend, dass sowas in der heutigen Zeit notwendig ist. An alle, die Andersfühlende diskriminieren und beschimpfen: Fragt euch doch mal, welche Nachteile ihr persönlich habt, wenn ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt! Keine!!! Und es geht euch einfach nichts aber auch gar nichts an! Wer jetzt gleich wieder mit irgendeiner Religion um die Ecke kommt, sollte sich mal intensiv mit Bibel, Koran oder anderen Schriften beschäftigen. Es heißt doch immer: Gott liebt alle(!!) Menschen.
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  • Ich bitte die Menschen, die keinerlei Ahnung und auch Einfühlungsvermögen haben, was es in einer heteronormen Welt bedeutet anders zu fühlen, und deswegen immernoch anders behandelt zu werden, einfach die Klappe zu halten. Eure Kommentare sind Beweis genug dafür, dass es solcher Beratungsstellen und Unterstützung noch bedarf. Und einzelne unterstützenswerte Gruppen gegeneinander aufspielen ist mit das erbärmlichste, was ich mir vorstellen kann. Pfui.
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  • siggia
    Wo bleibt Herrn Schuchards Engagement wenn es um die Belange Wohnungsloser geht? Gibt es genügend Wärmestuben, Möglichkeiten für soziales Miteinander, oder eine Waschgelegenheit? Nein,diese Institutionen werden eher geschlossen. Warum engagieren sich die Stadträte nicht mal für diese Personengruppen?
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  • siggia
    Für Behinderte ,Rentner und sozial schwache Menschen hat diese Stadt nichts übrig.Ganz im Gegenteil. Diesen "Problemgruppen" streicht man Sozialleistungen, verhindert sogar das ihnen Besuche ins Schwimmbad, die zuvor mit Ausweis umsonst waren, gewährt werden, aber für Lesben, Schwule, Transen öffnen sich diese Wege wie selbstverständlich. Sie bekommen die Unterstützung und Verständnis was Kranken verwehrt wird. SCHÄMT EUCH und alle die das Gutheissen und unterstützen!!! Was ist das für eine Gesellschaft.
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  • sebastian.lutz@gmail.com
    Mir ist nicht bekannt, dass Lesben und Schwule besondere Sozialleistungen bekommen oder kostenfrei bzw. vergünstigt ins Schwimmbad dürfen.

    Die Streichungen bei genannter Personengruppe ist nicht gut, aber hier verschiedene schutzbedürftige Minderheiten einander aufzuwiegen ist sicherlich nicht förderlich.
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  • siggia
    Die werden nicht aufgewogen. Die Behinderte werden immer weniger berücksichtigt.
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  • Blauerpaul
    Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau...
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  • engert.andreas@gmx.de
    stimmt - es gibt Männer und Frauen!
    Aber aus dem Satz herauszulesen, dass es nicht möglich, dass Männer auch Männer lieben - und Frauen auch Frauen!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Sorry, da fehlt noch ein Teil:
    Aus dem Bibelvers herauszulesen, dass es keine gleichgeschlechtliche Liebe geben kann (oder darf), halte ich für eine sehr gewagte Interpretation (auch wenn sie lange so gegeben wurde). Es ist nachgewiesenermaßen so, dass sich niemand seine sexuelle Orientierung selbst aussucht - und wenn alle Menschen Kinder Gottes sind (was Sie hoffentlich nicht bestreiten), dann muss auch diese Form der Liebe im Schöpfungswerk grundgelegt sein!
    Ansonsten hätte Gott da einen Fehler gemacht - aber dann wäre es ja nicht mehr der allmächtige Gott!
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  • June
    Das sind Fake News. Der Mensch stammt vom Affen ab und auch da ist homosexualität verbreitet. Es ist also etwas natürliches.
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  • jebusara@web.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • jebusara@web.de
    @Blauerpaul

    Da fehlt "seid fruchtbar und mehret euch".

    Was bedeutet, dass man sich Fortpflanzen soll. Was wiederum bekanntlich nur mit Frau und Mann möglich ist. Selbstbefruchtung ist noch nicht erfunden und dürfte beim Mann auch nach wie vor unmöglich sein.
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  • daniel.englbauer@churchsol.de
    Für die Fortpflanzung braucht's aber keine Liebe, außer der körperlichen. Und die Beratunggsstelle ist auch nicht in erster Linie für die Familienplanung gedacht.
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  • kej0018@aol.com
    @winnem

    ... und wie war das bei der Jungfrau Maria???
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