Das Testmanagement für Stadt und Landkreis Würzburg will das Angebot an Antigen-Schnelltest-Stellen weiter ausbauen, wie das Würzburger Landratsamt in einer Pressemitteilung informiert.
"Mit Einführung des Anspruchs auf Bürgertestung, dem Rahmenhygieneplan Kindertagesbetreuung und der wieder ansteigenden 7-Tage-Inzidenz steigt die Notwendigkeit, neue Testressourcen zu erschließen. Die aktuellen Kapazitäten sind weitgehend ausgeschöpft", wird Paul Justice, der für das Testmanagement zuständig ist, in der Mitteilung zitiert.
Testvolumen soll gesteigert werden
Um das Testvolumen daher zu steigern, arbeiten nach Informationen des Landratsamtes das Amt für Zivil- und Brandschutz der Stadt Würzburg (AZB), Kommunalreferent Wolfgang Kleiner und das Testmanagement am Landratsamt an einem Konzept zum Ausbau der Antigen-Schnelltest-Stellen. So kümmere sich das AZB um in Frage kommende Liegenschaften und das Testmanagement um die Bündelung vorhandener Ressourcen und motiviere externe Unternehmen, sich in Würzburg zu engagieren. So solle laut Justice dem erhöhten Testbedarf auch künftig Rechnung getragen werden.
Hier sollen laut Landratsamt Schnelltest-Stellen entstehen:
- Drive-Through-Antigen-Teststelle im Gewerbegebiet Würzburg-Ost am Friedrich-Bergius-Ring
- Zentrale Teststelle in der Würzburger Altstadt. Hier fänden derzeit Gespräche mit verschiedenen privaten Anbietern statt.
- Teststellen auf Lidl-Parkplätzen. Ein großes Unternehmen entwerfe gegenwärtig ein deutschlandweites Kooperationskonzept mit Lidl, um auf den Parkplätzen des Discounters Schnelltest-Stellen einzurichten, wie das Landratsamt schreibt. Planungen sind hier für den Lidl-Parkplatz in Gerbrunn vorangeschritten, sowie im Würzburger Stadtgebiet angedacht. Auch hier liefen Vorgespräche.
- Weitere Schnelltest-Stellen sollen in Apotheken in Stadt und Landkreis entstehen. 15 Apotheken bieten bereits solche Tests an und weitere sind in Planung. Dazu beabsichtigen einige Apotheken im Stadtgebiet, eine zentrale Schnelltest-Stelle für Fußgänger (walk-through) gemeinsam zu betreiben.
- Auch in den Gemeinden sollen Schnelltest-Stellen entstehen. In Reichenberg wurde ein eigenes Zentrum für die Reichenberger Bürgerinnen und Bürger eingerichtet und auch in Gaukönigshofen geht eine Schnelltest-Stelle der Gemeinde im Haus der Jugend am 27. März in Betrieb. Zudem laufen in Kirchheim und Leinach die Vorbereitungen für eigene Teststellen, so das Landratsamt.
- Hilfsorganisationen wollen ebenso weitere Stellen anbieten. So plane das BRK derzeit Schnelltest-Stellen in Kürnach, Rottendorf, Thüngersheim, Aub, Kleinrinderfeld, Rimpar und Veitshöchheim. In Gerbrunn laufen Planungen zur Einrichtung einer Schnelltest-Stelle durch die DLRG, ebenso in Estenfeld durch den Malteser Hilfsdienst.
Kosten werden vom Freistaat übernommen
Wie das Landratsamt Würzburg schreibt, hat der Ministerrat am Dienstag in seiner Sitzung beschlossen, dass der Freistaat Bayern die Kosten für Schnellteststraßen und Schnelltestzentren der Kreisverwaltungsbehörden bis vorerst einschließlich 30. Juni 2021 übernimmt.
Zudem sollen die in allen kreisfreien Städten und Landkreisen eingerichteten lokalen Testzentren über den 30. Juni 2021 hinaus zunächst bis zum 30. September 2021 fortgeführt werden.
Alle Teststellen in Stadt und Landkreis Würzburg sind auf der Internetseite unter www.landkreis-wuerzburg.de/testzentren zu finden.