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Würzburg/München
Wöhrl-Entscheidung: Ministerin kritisiert Würzburger Gericht
Melanie Huml teilt die Auffassung des Verwaltungsgerichts nicht. Das hatte am Freitag der Firma Wöhrl erlaubt, seine Filialen am Montag wieder zu öffnen. Kommt es jetzt anders?
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU)
Foto: Sven Hoppe, dpa | Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU)
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:49 Uhr

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) kritisiert die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Würzburg zugunsten von Wöhrl. Das Gericht hatte dem Modeunternehmen unter Auflagen erlaubt, an diesem Montag seine Filialen in Unterfranken wieder zu öffnen – obwohl diese deutlich größer als 800 Quadratmeter sind. Die Staatsregierung teile die Rechtsauffassung des Gerichts nicht, so Huml am Wochenende gegenüber dieser Redaktion.

Ab diesem Montag werden die Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Krise in Bayern gelockert. Unter anderem dürfen Läden mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen. Größere Läden müssen dagegen weiter geschlossen bleiben - mit Ausnahme von Kfz-Händlern, Fahrradläden und Buchhandlungen. Sir dürfen öffnen, unabhängig von ihrer Ladenfläche.

Wöhrl ist mit mehreren Eilanträgen gegen diese Regelung vorgegangen. Am Freitag hatte das Verwaltungsgericht Würzburg dem Nürnberger Unternehmen gestattet, seine Häuser in Würzburg und Schweinfurt zu öffnen, wenn die Verkaufsflächen auf jeweils maximal 800 Quadratmeter begrenzt werden. Am selben Tag hatte auch das Landratsamt Rhön-Grabfeld Wöhrl unter den gleichen Bedingungen eine Genehmigung erteilt, seine Filiale in Bad Neustadt zu öffnen.

Wirtschaftliche Interessen und Begrenzung des Ansteckungsrisikos vereinbaren

Für Huml sind die Entscheidungen der falsche Weg. "Große Geschäfte mit einem umfangreichen Sortiment üben eine zu große Anziehungskraft auf einen größeren Kundenkreis aus einem wiederum größeren räumlichen Einzugsbereich aus", so die Gesundheitsministerin. Außerdem führten sie zu einem höheren Verkehrsaufkommen.

"Die 800-Quadratmeter-Regelung ist Teil eines Stufenplans, mit dem die nach wie vor geltenden Ausgangsbeschränkungen und Betriebsuntersagungen Schritt für Schritt zurückgefahren werden", so Huml weiter. "Aus Infektionsschutzgründen müssen wir aber maßvoll und umsichtig vorgehen. Unsere Entscheidung beruht daher auf einer Abwägung zwischen den wirtschaftlichen Interessen und der Berufsfreiheit auf der einen Seite – und der weiterhin notwendigen Begrenzung des Ansteckungsrisikos auf der anderen."

Entscheidungen anderer Gerichte stehen noch aus

Huml verweist darauf, dass in mehreren Fällen Verwaltungsgerichte über ähnliche Anträge noch nicht entschieden hätten. Auch eine Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs stehe noch aus. "Wir werden die Entscheidungen zur 800-Quadratmeter-Grenze genau anschauen und dann selbstverständlich prüfen, ob weiterer Handlungsbedarf besteht", betont Huml. Dies heißt zwischen den Zeilen also: Ob die Wöhrl-Entscheidung Bestand hat oder gar bayernweit Schule macht, ist fraglich.

Dass solche Entscheidungen ohnehin auch anders als in Würzburg ausfallen können, zeigte bereits das Verwaltungsgericht Ansbach. Dort scheiterte Wöhrl in der vergangenen Woche mit einem Eilantrag, sein Haupthaus in Nürnberg mit reduzierten Verkaufsfläche zu öffnen.

Landtag lehnte Anträge von Grünen und FDP ab

Unterdessen hat der Bayerische Landtag entsprechende Dringlichkeitsanträge von FDP und Grünen abgelehnt. Die Grünen wollten die Öffnung von größeren Läden generell möglich machen, wenn die Verkaufsfläche auf höchstens 800 Quadratmeter reduziert wird; die FDP wollte die Flächenbegrenzung ganz streichen. Der FDP-Abgeordnete Alexander Muthmann nannte die neuen Regelungen für den Einzelhandel am Freitag im Landtag "geradezu absurd".

Die unterfränkische CSU-Gesundheitspolitikerin Barbara Becker indes erwiderte: "Die Idee ist, je kleiner das System, umso eher ist es beherrschbar – deshalb die Lockerung vorerst nur für kleine Geschäfte." Sie "verstehe total gut, dass das einem Unternehmer, der mehr als 800 Quadratmeter hat, nicht gefällt", so die Abgeordnete aus Kitzingen. "Lassen Sie uns diese Lockerung aber vorsichtig angehen und dann Erfahrungen sammeln. Nach zwei Wochen wissen wir anhand der Zahlen, ob es gefährlich geworden ist, ob es einen Anstieg bei den Infektionen gibt."

 
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  • Doedi.wue
    Als ein,das Leben bejahender Mensch,muß ich feststellen,daß es nicht nur in der F D P Idioten gibt!
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  • azhmarktheidenfeld
    Frau Huml hat leicht zu kritsieren. Sie bekommt ihr Solär weiterhin. Die Geschäftsleute sind tagtäglich darauf angewiesen ihre anfallenden Kosten zu stemmen. Kommt keine Kundschaft, kommt kein Geld............
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  • rainer.gaiss@arcor.de
    Wöhrl ist eine deutschlandweite Gruppe, hinreichend mit Geld ausgestattet. Zwei Wochen länger zu warten täte hier deutlich weniger weh als einem regionalen Mittelständler, der gerade dabei ist, seine Existenz zu verlieren, und der genau deswegen keine Möglichkeit hat zu klagen, weil es ihm am nötigen Kleingeld fehlt. Wie es sich auf die Pandemie auswirken wird weiß keiner (vorher). Ich möchte aber nicht in einer Stadt einkaufen, in der es nur noch dieselben Namen gibt wie in jeder anderen auch.
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  • ammi187@gmail.com
    Dann kritisieren Sie mal weiter, jetzt werden die Einschränkungen nämlich auf den Prüfstand gestellt.

    Bayern: Verwaltungsgericht erklärt Verkaufsverbot für verfassungswidrig
    Bayerns höchstes Verwaltungsgericht hat das von der Staatsregierung in der Corona-Krise verhängte Verkaufsverbot für große Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern für verfassungswidrig erklärt. Die Richter sehen dies wegen der Ungleichbehandlung mit kleineren Läden als Verstoß gegen das Grundgesetz. Das teilte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) am Montag mit. Das Gericht setzte die Vorschrift aber nicht außer Kraft.
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  • Arcus
    800qm hin oder her. Hätten wir den lock down eins, Zero Wocgen länger durchgehalten, hätten wir mehr bessere Schutzmittel zur Verfügung und die Zahl der Neuinfizierten wäre auf ein Maß gesunken, das eine Nachverfolgung möglich macht. Mit etwas mehr Geduld wären dann noch ganz andere Öffnungsszenarien vorstellbar gewesen. Wir sollten, gerade in der Krise, auf Wissenschaftler hören und uns weniger von den wirren Forderungen des Magentagelbblauen Posterboys CL leiten lassen. Und die so dringend notwendige tracing App ist immer noch nicht verfügbar.
    Ach ja. Bei einer Reproduktionszahl von 0,5 kann ich noch reagieren bevor sie wieder über 1 springt und die Fallzahlen exponentiell nach oben schießen. Bei einem R von 0,9 ist das kaum möglich. Wie gesagt 800qm hin- oder her.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Man sollte Wöhrl und auch all den andren Läden eine faire Chance geben, dies umzusetzen, ohne gleich im Hintergrund eine zweite Infektionswelle zu sehen. Ich glaube, die werden alle Vorgaben 1:1 umsetzen. Nein der Staat kann nicht alles abfedern, keine Verluste, Arbeitslose usw. Wenn es zu Steuererhöhungen kommen sollte, maulen die Bürger auch. Eine Hand gibt, die andere nimmt. Zu dem Thema Unterstützung durch den Staat bzw. Grundrechte empfehle ich auch den Bericht über die Aussagen von Schäuble (auch in dieser Zeitung), die offen ind ehrlich sind.
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  • ammi187@gmail.com
    Ich kann mir hier viele Konzepte vorstellen. Desinfektion, Mundschutz sowieso, Fieber messen usw.
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  • herbert.zorn@web.de
    Jo Schimmel18:
    Alle Kunden werden beim betreten des Geschäftes (z.B. Wöhrl) mit Desinfektionsmittel geimpft werden, so wie es Trump ja auch vorgeschlagen hat. Der muss es ja als superschlauer Pandemibekämpfer wissen.
    Also Leute geht ran an die Desinfektion! Danach habt ihr keine Probleme mit Corona mehr; Ihr seid nämlich tot, habt aber vorher noch schnell was gekauft und die Wirtschaft angekurbelt. SUPER!!
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  • ammi187@gmail.com
    @ Franke: dieser Kommentar ist absolut unqualifiziert. Ich rede hier von einem Desinfektionsmittelspender wie es Ihn mittlerweile bei jedem Arztbesuch am Eingang gibt. Auch die Temperaturmessung mit diesen Infrarot Thermometern ist eine Sache von wenigen Sekunden. Wenn Sie keine qualifizierten Beiträge hier zum Sachverhalt leisten können dann schweigen Sie bitte.
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  • herbert.zorn@web.de
    @Schimmel:
    Sie haben hier gegen die Aussagen von der Ministerin geschossen, sie haben unqualifizierte Vorschläge gemacht, sie versuchen die Vorsichtsmaßnahmen der Behörden schlecht zu reden und zu untergraben!
    Wenn Sie den Zynismus auf Ihre Kommentare nicht verstehen, dann sind Sie selber schuld. Eventuell haben Sie bereits Corona, lassen Sie sich mal messen.
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  • ammi187@gmail.com
    Es regt sich Widerstand.

    https://m.bild.de/politik/kolumnen/kolumne/coronavirus-ein-kommentar-von-bild-schluss-mit-starrsinn-in-der-corona-politik-70279506.bildMobile.html
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  • fuereinefreiemeinung
    Welches Ziel verfolgt die Frau Ministerin?

    Möchte sie jetzt auch noch Druck auf die Gerichte ausüben, damit diese nicht mehr unabhängig entscheiden? Ist das nun der nächste Schritt beim Umbau des Staates?

    Zuerst die Bevölkerung in Panik versetzen, einschüchtern, drohen, bestrafen. Als nächsten Schritt mit dem "Infektions-Ermächtigungsgesetz" die Gewaltenteilung aushebeln und die Gerichte gefügig machen?

    Wir wollen doch keine polnischen oder ungarischen Verhältnisse, oderrrr?
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  • hartmut.eppler@grabfeldradtouren.de
    Gut erkannt.

    Referenzbeispiel -Energiewende- Gerichtsentscheidungen getreu dem Motto:
    "Einmal -So-, Einmal -So-".
    Allem Anschein nach sind so manch "Gerichtsmarionetten" ein mögliches Opfer
    der "Ideologieverblendung" unter BK-Führung geworden und haben ihren Verstand, trotz Rechtswissenschaftstudium zur Realität und Grundwerten verloren.

    Beschämend ist nur, dass das Allgemeinwohl diesen Realitätsverlust finanzieren muss, nur zu wessen Vorteil?

    Gehen unter diesen Merkwürdigkeiten die Grundwerte zum Gundrecht und Verfassung verloren -JA- oderr -NEIN-?

    Falls -JA- stellt sich die Frage: Befindet sich Deutschland auf dem Weg
    zum "rechtsfreien Raum" zum Vorteil von politischen Lobbyisten?

    Falls -JA-; Wo bleiben die Grundwerte der -Demokratie-?
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  • jhuller@gmx.de
    Lieber Herr Radfahrer, was ich ja lustig finde:

    Egal um was es in den kommentierten Artikeln geht, in Ihrem Kommentaren steht immer das selbe. Immer wird über die Energiewende hergezogen.

    Frage: Benutzen Sie da eine Textbaustein-Bingo-Maschine die Ihre Kommentare da zusammenwürfelt? Wo gibt es sowas zu kaufen? Kann man da auch andere Themen bashen oder ist in der kostenlosen Testversion nur die Energiewende drin??
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  • engert.andreas@gmx.de
    Ich finde es ERSCHRECKEND, wie leichtfertig hier mit Leib, Leben und Gesundheit der Menschen umgegangen wird - auf dem Altar vom Kommerz und Geld!
    Und was ich so überhaupt nicht nachvollziehen kann, wenn immer wieder davon gesprochen wird, wie viele Leben ein weiterer Stillstand der Wirtschaft kostet könnte!
    Das ist ein Angstszenario, das hier aufgebaut wird, das durch NICHTS zu belegen ist!
    Wirtschaftliche Folgen können durch den Staat abgemildert werden - und werden es auch, da kann dann ein Neustart erfolgen, mit entsprechender Förderung (logsich, ganz ohne Verluste wird es bei niemandem gehen!) - aber das sind alles Spekulationen.
    Eines aber ist sicher: WER TOT IST, BLEIBT TOT - ENDGÜLTIG!
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  • stefan.behringer@web.de
    Und es ist sicher, dass jeder einmal stirbt.
    Das Durchschnittsalter der Verstorbenen (meistens wurden sie bereits an eine Pflegeeinrichtung "abgegeben" dürfte über der Lebenserwartung liegen.
    Alles kann man nicht mir Lebensverlängerung begründen. Dann müsste man erst mal in Ländern mit einer Lebenserwartung von 45 ansetzen.
    Und man müsste alle ungesunden Lebensmittel verbieten. Samt Alkohol und Zigaretten. Und Auto fahren......alles bedrohliche Sachen.
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  • alfred-breunig@gmx.de
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: Am Wochenende werden die Kommentare jeweils morgens und abends freigeschalten.
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  • carinatas
    Auf keinen Fall nachvollziehbar. Wo liegt der Unterschied für das Publikum, ob ein Geschäft bauartlich von vorne Herein 800 Quadratmeter hat, oder ursprünglich mehr die dann auf 800 reduziert werden? 800 Quadratmeter bleiben Quadratmeter.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Klar, dass die Entscheidung nicht jedem passt, aber das ist halt Rechtsstaatlichkeit. Wenn das der Bayer. Staatsregierung nicht passt, dann muss sie halt die Gesetze ändern zwinkern Nach dem Motto: :§ 1: Die Bayer. Staatsregierung hat IMMER Recht! § 2: Sollte sie mal nicht Recht haben, tritt automatisch § 1 in Kraft! § 3: Jeder der das anzweifelt, hat die Wahl zwischen Inquisition oder Ausweisung aus Bayern. zwinkern
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  • sieberjoh@kabelmail.de
    Dann sollte man aber auch so konsequent sein, schon beim Verdacht einer Corona-Infektion/-Erkrankung von nur einer Person der Belegschaft den ganzen Laden für 14 Tage in Quarantäne zu stecken.
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