
Zwei Nachmittage lang Infostände, Kundgebungen und Demonstrationszüge: Das von rund 20 Würzburger Organisationen veranstaltete "Wochenende der Demokratie" hat am Freitagnachmittag mit einer Demo unter dem Motto "Zusammen gegen Demokratiefeindlichkeit" begonnen. Dazu aufgerufen hatte das Kollektiv "Jugend für Demokratie", teilgenommen haben nach einer Zählung der Polizei rund 1800, nach Angaben der Veranstalter bis zu 2300 Menschen.
Die überwiegende Mehrzahl von ihnen war jung, auch einige Kinder nahmen teil. Sie hatten sich gegen 15 Uhr zwischen mehreren Infoständen am unteren Markt versammelt. Zu sehen waren zahlreiche Schilder mit eindeutigen Botschaften: Die AfD ist für die Teilnehmenden der Demo unwählbar, die CDU/CSU nach ihrer Zusammenarbeit mit der schon vor langer Zeit in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestuften Partei in der vergangenen Woche im Bundestag ebenso.
Demokratie in Deutschland als Privileg
"Menschenrechte (…) werden von AfD, Union und immer mehr auch von den anderen großen Parteien mit Füßen getreten", sagte ein Sprecher der "Jugend für Demokratie" zu Beginn der Veranstaltung. Die Mitglieder des Kollektivs sind teilweise noch zu jung, um am 23. Demokratie ihre Stimmen abgeben zu können.
Sie halten nach den Worten ihres Sprechers die Demokratie in Deutschland aktuell für ein Privileg von Menschen, die nicht von rassistischer, transphober oder anderer Diskriminierung betroffen sind. Deswegen sei es wichtig, bei der Bundestagswahl nicht nur an sich selbst zu denken: "Wir müssen uns geschlossen gegen diejenigen stellen, die Menschenrechte und Demokratie aktiv gefährden. (…) Das ist nicht radikal, es ist unsere demokratische Pflicht. Wir müssen die Brandmauer zur Union und zur AfD sein."
Abschlusskundgebung auf dem unteren Markt in Würzburg
Die Route des lang gezogenen Demonstrationszugs verlief vom Marktplatz über die Schönbornstraße, die Juliuspromenade und den Mainkai. Als die Spitze der Demo am Felix-Freudenberger-Platz wieder Richtung Innenstadt abbog, befand sich das Ende noch etwa auf Höhe des "Alten Kranen". Im Anschluss fand auf dem unteren Markt eine Abschlusskundgebung mit mehreren Redebeiträgen statt.
Fortgesetzt wird das "Wochenende der Demokratie" an diesem Samstag mit einem von den "Omas gegen Rechts" und vielen weiteren Würzburger Organisationen organisierten Aktionstag in der Innenstadt. "Würzburg – du hast die Wahl" lautet der Titel, es wird am Nachmittag erneut Infostände am unteren Markt geben. Um 14 Uhr startet dort ein weiterer Demonstrationszug. Bei einer Kundgebung werden außerdem konkrete Forderungen der beteiligten Organisationen an die Politik vorgestellt.
Auf die Straße gehen gegen die Regierung nennt man Demo (kurz für: Demonstration)
Auf die Straße gehen, weil regierungsfinanzierte Organisationen und Verbände zu Aktionen gegen die Opposition aufrufen, kenne ich zum Beispiel aus TV-Berichten aus China oder Nordkorea. Wird dann als Parade, nicht Demo bezeichnet.
Um was es sich hier handelt und ob es wesentliche Unterschiede zum jeweilig anderen Phänomen gibt, muss und kann wohl jeder selbst einordnen.
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus255383550/Finanzierung-Demos-gegen-rechts-Der-Staat-darf-nicht-mit-Steuergeldern-auf-die-oeffentliche-Meinungsbildung-einwirken.html
Er ist halt vielleicht doch nicht so dumm, wie einige es gerne hätten.
dawum.de/bundestag
Das "Kollektiv" (alter Begriff aus der DDR-Mottenkiste) wirft die AfD mit den Demokraten nach Populistenmanier undifferenziert in einen Topf. Wer steckt hinter dieser Gruppe?
Liebe Jugend für Demokratie - Macht weiter so! Seid laut! Seid unbequem! Stellt Fragen, geht in den Diskurs! Meine Unterstützung habt Ihr!
Die beste Meinung hier!✌
Dabei sollen sie doch lieber in der Schule, Physik, Chemie und Mathematik lernen….. AN EINEM FREITAGNACHMITTAG UM 4. Ernsthaft? Wie weit weg vom bayerischen Schulsystem ist der Beitragsgeber dieses grandiosen Beitrags? Hier wurde aus der Pauschalierungsschublade das uralte Freitags for Future- Argument reaktiviert. Und einer meint sogar, anhand des Äußeren (Ihr hättet aber statt Winterjacken auch echt die Anzüge und Kleidchen rausholen können - Ironie off) die Leistungsbereitschaft der jungen Menschen beurteilen zu können und zu dürfen. Schublade auf - Vorurteile raus!
Vielleicht sollten die ganzen Generationsverurteiler hier in den Kommentarspalten (und nicht nur die) an ihrem eigenen Menschenbild etwas arbeiten. Was kostet es mich, vorurteilsfrei über den Tellerrand zu schauen. Was kostet es mich, erst mal bei mir im Kleinen mit den christlichen Werten anzufangen? Engagieren Sie sich ehrenamtlich? Fra
Da gehen junge Menschen, denen ihre Zukunft nicht egal ist, die sich Sorgen machen, auch um die Zukunft ihrer Kinder, auf die Straße, um für mehr Demokratie und gegen Ausgrenzung zu demonstrieren und ein Haufen alter weißer Männer hat hier in den Kommentaren nichts besseres zu tun, als die Pauschalierungsschublade sehr. sehr. sehr weit aufzuziehen:
Gottlos isses - dabei ist doch die Jugendorganisation der evangelischen Kirche Mitinitiator. Oder sind die Protestanten jetzt wieder die schlechteren Gläubigen? Dann wären wir ja weit in der Zeit zurück gereist. Geht es um Gott? Oder vielleicht doch um die christlichen Werte, die hier transportiert werden? Da sehe ich hier aber sehr viel Potential: Nächstenliebe, Mut, Selbstlosigkeit, Verlässlichkeit, Mitgefühl, um nur ein paar zu nennen, die die jungen Menschen an einem Freitagnachmittag dazu bewegen, sich in die Kälte
Wenn einige Richtige dem Richtigen nicht zustimmen, weil sie sich vor den Falschen fürchten, richten diese Richtigen das Richtige und helfen den Falschen."
Bleiben die Richtigen das Richtige schuldig, tun die Falschen das Richtige
Erinnern wir uns an die letzten Auftritte für Demokratie und Menschenrechte, nachdem "correctiv" den Ausdruck "Deportationen" in die Welt setzte.
Gerichtlich nachgewiesen wurde dieses Unwort überhaupt nicht erwähnt, was jedoch durch die Presse so nur ganz still und leise erwähnt worden ist!
In wessen Interesse gehen diese meist jungen Menschen auf die Straße?
Doch wohl garantiert nicht für diese 2/3 Mehrheit unserer Bevölkerung, die fordert, in Sachen Migration konsequent zu handeln!
SPD/Grün/Links täten gut daran, dem angebrachten Leitspruch am Reichstagsgebäude/Bundestag zu folgen: "Zum Wohle des Deutschen Volkes"!
Siehe Folgekommentar: Das Richtige...
Einige Hunderttausende in wenigen Tagen mobilisiert auf die Straße. Sie untertreiben. Wieviel hat die Union auf die Straße mobilisiert als Gegenpol?
Aber das ist das Wesen der Linksgrünen Aktivisten: eine kleine, aber extrem laute Minderheit, die meint, sie allein hat die Weisheit gepachtet und alle anderen müssen bekehrt (oder im Fall der Antifa: bekämpft) werden.
Ihre Frage, wieviel solcher Demonstranten "die Union auf die Str gebracht hat" läßt den Schluß zu, daß diese "Plärrer"von irgendwelchen Parteien/Organisationen auf die Str gebracht, in Ihrem Sprech mobilisiert, wurden.
Vielleicht wissen Sie auch, von wem?
Fehler im Text? Meine Tastatur ist schuld...ja, ja...ist halt auch bockig....