
Mehr als 45 Dawonia-Mieter aus Würzburg haben eine Liste unterschrieben, die ihre Vertreterinnen und Vertreter jetzt der Vermieterin übergeben haben. Mit ihren Unterschriften kündigen die Bewohner des umstrittenen Wohnblocks in Grombühl an, geforderte Nachzahlungen für Neben- und Betriebskosten für 2023 zurückzubehalten. Ihr Ziel ist die Einsicht in Belege, und damit "Transparenz und faire Nebenkosten", wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Würzburger Mieterin berichtet von dreimal so hohen Kosten für die Tiefgarage
Die Mitteilung kommt von der Mietergewerkschaft, bei der mehrere Mieterinnen und Mieter Mitglied sind. Die Nachforderungen würden bis zu 1000 Euro pro Mietpartei umfassen und sich schätzungsweise auf 15.000 bis 20.000 Euro Gesamtwert addieren. Auf Anfrage der Redaktion bestätigt Dawonia, dass insgesamt 123 Parteien aus dem Block eine Nebenkostenabrechnung mit Nachzahlungen von durchschnittlich 479,58 Euro bekommen haben.
Ihre eigene Neben- und Betriebskostenabrechnung hat Mieterin Ewa Wozniak-Ostrowski mit zur Übergabe gebracht. Zwei Punkte, die sich besonders verteuert hätten, zählt sie auf: Zum einen stieg der Abschlag für die Tiefgarage von etwa 101 Euro auf rund 363 Euro. Sie könne die Steigerung nicht nachvollziehen, weil ihrer Meinung nach wenig gegen Beschädigungen und Verunreinigungen der Tiefgarage unternommen worden sei. Die zweite große Steigerung macht sie bei den Versicherungskosten aus. Hier würden statt 590 Euro im Vorjahr jetzt 735 Euro berechnet werden.
Warum Versicherung und Hausreinigung teurer geworden sein sollen
Laut Dawonia sei 2023 besonders die Gebäudeversicherung teurer geworden. "Grund hierfür war eine schadensfallbedingte Kündigung von Seiten des Vorversicherers und der Abschluss eines Neuvertrages", heißt es von einer Sprecherin. Auf die Versicherungsvergabe habe die Dawonia keinen Einfluss. Dies liege im Aufgabenbereich der Hausverwaltung.
Bei der Tiefgarage seien Kosten der Sprinkleranlage auf die Mieter umgelegt worden. Eine weitere Kostensteigerung komme durch eine neue, externe Reinigungsfirma. Diese reinige nun Treppenhäuser, Keller und Müllräume, was den Mieterinnen und Mietern rechtzeitig angekündigt worden sei.
Bereits vor einem Jahr hatten 17 Dawonia-Mietparteien, mit fast wortgleicher Begründung wie jetzt Nachforderungen vorerst verweigert. Dem Unternehmen zufolge sind inzwischen alle Belege für 2022 vollständig vorgelegt worden. In der Pressemitteilung der Mietergewerkschaft heißt es dagegen, dass weiterhin "keine Tätigkeitsnachweise der nur teilweise erbrachten Dienstleistungen, wie zum Beispiel für die Hausreinigung" gezeigt worden seien.
Nur rausziehen u. kaum investieren/reparieren. Nebenkosten werden immer höher !
Bei GBW war noch alles i.O. , aber der Staat hats ja an diese Wuchervermieter verkauft.
Warum ? Solche Wuchervermieter gehören enteignet.
In Berlin läuft da ein Begehren dazu. (Vonovia enteignen) Ich hoffe auf Erfolg.
wieder linke Kiste des Vermieters .
Am Ende des Tages werden sie zahlen ( müssen), denn sie haben laut genug geplärrt, Forderungen gestellt, die wurden erfüllt und jetzt kommt die Rechnung.
Normales Geschäft. Ein Lernprozess… nichts anderes.