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Würzburg
Wie die Stadt Würzburg die Impfkampagne vorantreiben will
Die Zahl der Impfwilligen wird geringer, auch wenn Experten vor einer vierten Corona-Welle im Herbst warnen. Wie die Stadt dem mit "Hausbesuchen" abhelfen will.
Für Obdachlose und Menschen in ähnlich schwierigen Verhältnissen ist es nicht leicht, ins Impfsystem zu gelangen. In der Würzburger Wärmestube (Foto) und  an drei Ausgabestellen der Würzburger Tafel gab es in der vergangen Woche bereits Angebote mit mobilen Impfteams.
Foto: Thomas Obermeier | Für Obdachlose und Menschen in ähnlich schwierigen Verhältnissen ist es nicht leicht, ins Impfsystem zu gelangen.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 20.02.2024 18:23 Uhr

Die Impfkampagne gerät ins Stocken. Konnte in den Anfangsmonaten dieses Jahres die Nachfrage nach der Impfung gegen das Coronavirus bei weitem nicht befriedigt werden, sieht das mittlerweile anders aus. Vor dem Hintergrund, dass die Inzidenzen auch in Unterfranken wieder ansteigen und Experten bereits vor einer bevorstehenden vierten Welle warnen, macht dies den Verantwortlichen Sorgen. 

"Wir werden mit mobilen Impfteams in die Stadtteile und die Firmen gehen."
Christian Weiß - Stadt Würzburg

Stand Dienstag waren 64,4 Prozent der Einwohner von Stadt und Landkreis Würzburg oder 186 523 Personen bereits einmal geimpft, 54,4 Prozent hatten bereits ihre zweite Spritze erhalten. Auch wenn die Zahlen wieder leicht steigen, sind das noch nicht genug, warnen die Experten. Wie will man also in der Stadt Würzburg dafür sorgen, dass sich mehr Menschen impfen lassen?

"Wir werden mit mobilen Impfteams in die Stadtteile und die Firmen gehen", kündigt Christian Weiß, Pressesprecher der Stadt Würzburg, an. In der kommenden Woche seien zwei Impfaktionen in den Stadtteilzentren in der Lindleinsmühle und am Heuchelhof geplant, weiß er.

Auch mit den Würzburger Hochschulen sollen Impfkampagnen geplant werden

Am Montag, 9. August, kann man sich von 12 bis 16 Uhr im Treffpunkt altes Schwimmbad, Den Haager Str. 18, am Heuchelhof impfen lassen und am Freitag, 13. August, von 10.30 bis 16 Uhr im Pfarrzentrum St. Albert oder Quartiersbüro in der Lindleinsmühle. Bei diesen beiden Aktionen können Impfwillige spontan während der Öffnungszeiten an den jeweiligen Impfstellen in den Stadtteilzentren vorbeikommen und müssen nur ihren Ausweis und, wenn vorhanden, den Impfpass mitbringen, so Weiß.

Auch zusammen mit den Würzburger Hochschulen seien Impfkampagnen geplant. "Zuerst einmal soll für die Impfung geworben werden, damit die Studenten sich impfen lassen", sagt er. Ob es Impfaktionen an den Hochschulstandorten selbst geben werde, sei noch ungewiss. "Viele Studenten sind ja nicht in der Stadt, sondern noch zu Hause, da stellt sich die Frage, ob sich solche Aktionen vor Ort lohnen", so Weiß weiter.   

Mobile Impfteams kommen in die Betriebe und impfen dort

"Parallel dazu schreiben wir derzeit über verschiedene Organisationen Betriebe an und schlagen ihnen die Impfung in der Mittagspause vor". Die gibt es bereits in den Impfzentrum auf der Talavera und in Giebelstadt. Von Montag bis Samstag zwischen 12 und 15 Uhr können Impfwillige dort ohne Termin eine Impfung bekommen.  

"Da gibt es keine Mindestgrößen für die Betriebe, wir zielen damit gerade auf kleine Betriebe und schlagen ihnen die Betriebsimpfung vor. Das heißt, mobile Impfteams kommen in die Betriebe und impfen dort", berichtet er. 

 
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