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Würzburg
Corona in Würzburg: Die Impfzahlen steigen wieder
Inzwischen entscheiden sich viele Impfwillige für den Impfstoff von Johnson & Johnson. Drohende Einschränkungen nach dem Urlaub könnten ein Grund für die steigende Impfbereitschaft sein.
Aufgezogene Spritzen warten auf ihren Einsatz durch das mobile Impfteam. Niederschwellige Angebote in Gemeinden haben dazu beigetragen, die Impfkampagne wieder in Schwung zu bringen.
Foto: Gerhard Meißner | Aufgezogene Spritzen warten auf ihren Einsatz durch das mobile Impfteam. Niederschwellige Angebote in Gemeinden haben dazu beigetragen, die Impfkampagne wieder in Schwung zu bringen.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:52 Uhr

Liegt es an den Einschränkungen für Ungeimpfte während der Urlaubszeit? Oder an den erweiterten Impfangeboten ohne Terminvereinbarung? Jedenfalls sind die Impfzahlen in der vergangenen Woche in Stadt und Landkreis Würzburg wieder merklich gestiegen; wenn auch längst noch nicht auf den Stand von Ende Juni.

14 235 Corona-Impfungen meldete das Landratsamt am Montag für die vorangegangenen sieben Tage. Das sind fast 3000 mehr als in der Vorwoche.  Besonders fällt dabei die hohe Zahl der Zweitimpfungen auf, wobei dazu auch die Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson gerechnet werden, weil dieser nur einmal verabreicht werden muss, um einen ausreichenden Immunschutz zu erzeugen.

Vermutlich ziehen viele Impfwillige Johnson & Johnson gerade im Hinblick auf die Urlaubszeit vor, weil sie dann bereits 14 Tage nach der ersten Spritze als vollständig geimpft gelten und deshalb selbst bei der Rückkehr aus Hochrisikogebieten von Test- und Quarantäneregeln entbunden sind. So zumindest die Einschätzung im Landratsamt.

Johnson & Johnson wird immer beliebter

Das zeigt sich nach Auskunft der Pressestelle auch bei den mobilen Impfteams, die in der vergangenen Woche erstmals in Mehrzweckhallen und Bürgerheimen des Landkreises unterwegs waren. In elf Gemeinden waren die mobilen Impfzentren für jeweils zwei Stunden geöffnet. Ohne Termin konnten sich Bürger dort impfen lassen und hatten die Wahl zwischen den Impfstoffen von Biontech/Pfizer oder Johnson & Johnson. In Röttingen etwa wählten 26 Impfwillige das Johnson & Johnson-Präparat, nur elf entschieden sich für eine Erstimpfung mit Biontech/Pfizer.

Corona in Würzburg: Die Impfzahlen steigen wieder

Insgesamt wurden von den mobilen Impfteams im Landkreis 341 Impfungen verabreicht. Sie gehen in die Statistik der Impfzentren ein, deren Zahlen sich dadurch nach einem vorläufigen Tiefststand in der vergangenen Woche wieder leicht verbessern. Insgesamt erhielten dort 998 Personen eine erste und 1223 eine zweite Impfung.

"Es ist schön, dass die Aktion so gut angelaufen ist", sagt Pressesprecher Lucas Kesselhut über die dezentralen Impfangebote. Inzwischen hätten weitere Gemeinden ihr Interesse daran bekundet. Auch in der Stadt Würzburg arbeitet man an Impfaktionen in Stadtteilzentren.

Niedergelassene Ärzte impfen weiterhin am meisten

Das Gros der Impfkampagne schultern nach wie vor die niedergelassenen Praxen. 2041 Personen erhielten dort in der vergangenen Woche eine Erstimpfung. 9230 Menschen wurden ein zweites Mal geimpft oder erhielten eine Impfung mit Johnson & Johnson. Das ist ein Spitzenwert seitdem niedergelassene Ärzte in die Impfkampagne einbezogen wurden.

In Stadt und Landkreis Würzburg stieg der Anteil der vollständig Geimpften damit um 3,8 Punkte  auf 54,4 Prozent der Bevölkerung. Bayernweit liegt die Quote bei 50,3 Prozent.

 
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  • Steler06501902
    Was ist schlecht an einer hohen Impfquote?
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  • b.schlusche@gmx.net
    Schön, eigentlich wurde bei der Impfung der gesundheitliche Aspekt propagiert, aber nun kommen die Impflinge auch zum Spritzen um freiheitliche Einschränkungen abzuwenden, Hauptsache die Impfquote steigt endlich wieder.
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  • Steler06501902
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Inschenioer
    Wenn durch die Impfung eine schwere Erkrankung verhindert werden kann, was ist daran so schlimm, wenn die Leute aus anderen Motiven zur Impfung kommen? Es gibt leider zu viele Leute, die sich von militanten Impfgegnern verunsichern lassen und nicht auf die nackten Zahlen zu den Impfungen schauen, die klar zeigen: Impfung ist grundlegend eine gute Sache.

    Hauptsache wir haben wieder ein paar Prozent mehr geimpft! Das ist das Wichtige!

    Und bitte kommen Sie jetzt nicht mit Impfversagern und Weitergabe des Virus trotz Impfung. Alles das ändert nichts daran, dass eine Impfung sinnvoll ist!
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