Unter dem Hashtag #FridaysForFuture sind am Freitag bayernweit wieder Tausende Schüler für den Klimaschutz auf die Straße gegangen. In München demonstrierten mit rund 2000 Teilnehmern zwar weniger junge Menschen als vergangene Woche, dafür wurde erstmals auch in Aschaffenburg, Coburg und Passau die Schule für den Klimaschutz geschwänzt. Anders als zum Beispiel in Würzburg und Garmisch-Partenkirchen:In Würzburg gingen zwar rund 400 Schüler, in Garmisch 1300 Schüler auf die Straße – allerdings erst nach Schulschluss. Sie wollten damit Kritikern, die den Schulstreik als „einfaches Schwänzen abtun“, beweisen, dass es den jungen Leuten aufs Schwänzen eben nicht ankommt, sagte Veranstaltungsleiter Benedikt Schürzinger.
- Schulstreik während der Schule: Das waren die Konsequenzen für die Schüler
Die jungen Leute zogen vom Würzburger Hauptbahnhof, über den Marktplatz bis zum Gebäude der Regierung von Unterfranken, um auf die Probleme der Klimapolitik aufmerksam zu machen. „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, riefen sie im Chor. Gekommen waren nicht nur Schüler, auch Lehrer und Studenten aus der Region waren mit Plakaten dabei. „Die Zukunft geht uns alle an“, rief beispielsweise der 16-jährige Jan. „Unsere Erde ist wie ein Ballon, aus dem langsam die Luft raus geht. Man muss der Erde helfen und das Loch im Ballon flicken“, erklärte er am Rande der Demonstration. Auch Anne Herrmann, Schülerin am Armin-Knab Gymnasium in Kitzingen, hat eine klare Meinung: „Ein Kohleausstieg bis 2038 ist nicht genug. Nicht genug für uns und vor allem nicht genug für diese Erde.“ Ans Aufhören, denken die Jugendlichen noch lange nicht: „So lange ihr nicht handelt, werden wir hier sein und uns einsetzen“, versprechen sie. Initiiert hat die Freitags-Demonstrationen die Schwedin Greta Thunberg im vergangenen Sommer. Seither verbreitet sich die Protestbewegung weltweit.
Thunberg gilt als Vorreiterin einer neuen weltweiten Jugendbewegung, als eines der Gesichter für den Aufbruch einer Generation. Vielerorts kämpfen junge Aktivisten wie die 16-jährige Schwedin für eine bessere Welt. In den USA etwa erhob Emma González 2018 spektakulär ihre Stimme gegen Politiker und die einflussreiche Waffenlobby. Sie und andere junge Menschen initiierten nach dem Schulmassaker von Parkland (Florida) Massenproteste. Manche Jung-Aktivisten sind bereits weit gekommen: Die pakistanische Kinderrechtsvorkämpferin Malala Yousafzai erhielt schon mit 17 Jahren den Friedensnobelpreis. Heute, 21 Jahre alt, engagiert sie sich bei den Vereinten Nationen. Oder der Deutsche Felix Finkbeiner, 21 Jahre jung und bekannt für die Organisation Plant-for-the-Planet: Seit über zehn Jahren wirbt er dafür, Bäume für den Klimaschutz zu pflanzen. Auch er tourt im Namen der UN.
- Würzburger Passanten: Schülerdemo für mehr Klimaschutz kam gut an
„Es gibt eine politische Mobilisierung bei den jungen Menschen in den letzten Jahren, die ist bemerkenswert“, stellt Martina Gille vom Deutschen Jugendinstitut in München fest. „Das haben eigene Studien und die Auswertungen der regelmäßig stattfindenden Allbus-Erhebungen ergeben, die alle zwei Jahre gemacht werden.“ Allerdings sei das wachsende Politikinteresse auch bei Erwachsenen zu beobachten, sagt die Sozialforscherin. „Auch früher haben junge Leute schon protestiert, etwa gegen neue Atomwaffen in Europa oder das Waldsterben“, erklärt der Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg, Professor Ulrich Reinhardt. Für die junge Generation spiele auch „das Happening als solches“ eine Rolle. „Nichtsdestotrotz haben wir jetzt eine Generation, die politisch interessierter ist als noch die Generation davor“, findet er.
Dazu gehört auch Sarah Hadj Ammar, Studentin der Biomedizin. Die 19-Jährige aus Würzburg ist seit acht Jahren bei Plant-for-the-Planet aktiv und seit der Gründung 2018 im Jugendrat der Generationen Stiftung, die sich als überparteiliche Interessenvertretung künftiger Generationen versteht. Sarah Hadj Ammar hat erst vor kurzem in Berlin vor dem Kanzleramt gegen die Kohle demonstriert. Auch sie spürt so etwas wie Aufbruch: „Dass viele noch zu jung zum Wählen sind, heißt nicht, dass sie keine Meinungen haben und keine Hoffnungen.“
Freundliche Grüße
Lukas Will
Digitales Management
Allerdings hat mir noch keiner erklärt, woher bezahlbarer Strom nach den Kohleausstieg herkommen soll.
Ich fürchte, wir bekommen das selbe Desaster wie bei dem überhasteten Ausstieg aus der Kernenergie!
Wir befinden uns aktuell noch in einer Eiszeit.
In normalen Zeiten sind die Pole Eisfrei. Die "Warmzeiten" also ohne Dauereis sind Erdgeschichtlich die längsten Zeiten und deshalb der "Normalzustand" der Erde.
Dahin kommen wir also so oder so zurück...
Wir beschleunigen das jetzt nur ein bischen...
Wer in der Schule aufgepasst hat sollte wissen, dass es Jahrmillionen gebraucht hat, bis der Atmosphäre so viel CO2 in Form von Wäldern bzw. in Kohle, Öl oder Gas gebunden entzogen war, dass unser heutiges Klima überhaupt entstehen konnte. Wir sind durch Verbrennung dieser fossilen CO2-Speicher gerade dabei, die Klimageschichte um Millionen Jahre zurück zu drehen.
Liebe Leser, bitte mal die Krankheit v Greta googeln.
Sie ist zu dem was da alles geschrieben wird mental gar nicht in der Lage.
(So grausam das klingt, etwas medizin.Kenntnisse reichen)
G. wurde von vorne bis hinten -ohne Zweifel- manipuliert.
Es geht um Konsum – zumindest in meinem Bekanntenkreis – die Jungen wie blöd und die Alten sind damit beschäftigt, ans Ende zu denken und minimieren ihren Besitz. Und wie wär's hiermit: Die ältere Generation hat den Jungen nicht die Zukunft genommen, sondern ihnen eine ermöglicht: Sie hat sie auf die Welt gebracht (vielleicht war das ein Fehler), sie hat sie ernährt und dafür gesorgt, dass Nahrungsmittel und Dinge des täglichen Bedarfs zu ihrer Verfügung standen. Sie hat sie in die Schule geschickt und diese auch finanziert. Daran sind mit den Steuern und Arbeit auch Fremde beteiligt. Sie hat dafür gesorgt, dass Junge dank moderner Technik noch mehr Zeit haben, um komischen Träumen nachzuhängen
Sie können das anders einschätzen.
Aber nur weil man keine Argumente gegen die Argumente eines Mädchen hat, muss man nicht versuchen Ihren protest schlecht zu reden.
https://www.volksverpetzer.de/hintergrund/geruechte-greta/