
Die Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher steigen und steigen. Laut Statistischem Bundesamt allein im März um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die höhere Inflationsrate schmälert die Kaufkraft, Kundinnen und Kunden können sich für einen Euro dann weniger leisten. Was die abstrakten Zahlen im Alltag konkret bedeuten, lässt sich am Beispiel verschiedener Gerichte aufzeigen.
Beim Berechnen des Verbraucherpreisindex verwenden die Statistikämter des Bundes und der Länder einen "Warenkorb" mit Produkten und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten in Deutschland häufig gekauft werden. Auch die Preise von verschiedenen Lebensmittel in Bayern werden dafür erfasst und mit den Preisen im Vorjahresmonat verglichen. Die folgenden sechs Beispiele zeigen, wie sich der Preis der Zutaten für beliebte Gerichte im März 2022 im Vergleich zum Vorjahr verändert hat.
1. Blaue Zipfel: Brot und Bratwurst wurden teurer
Die Preise für Nahrungsmittel in Bayern stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat insgesamt um 4,8 Prozent. Diese Entwicklung macht auch vor den Blauen Zipfeln, dem Klassiker der fränkischen Küche, nicht halt. Bei der im Essigsud gegarten Bratwurst verzeichnet die Beilage die höchste Teuerungsrate, nur Zwiebeln sind günstiger geworden:

2. Spagetti Bolognese: Preise für Tomaten sind gestiegen
Während Zwiebeln und Knoblauch im März 2022 günstiger waren als im März 2021, zogen die Preise für Nudeln und Hackfleisch deutlich an. Da dem Bayerischen Landesamt für Statistik keine Inflationsrate für Tomatensauce vorliegt, sind hier die Preise für frische Tomaten angeführt:

3. Fränkisches Schäufele: Schweinebraten wurde günstiger
Für das fränkische Schäufele wird das rohe Schulterstück mit Knochen und Schwarte in einem Bräter geschmort. Auch etwas Bier in der Soße darf nicht fehlen. Die Preise für Schweinefleisch für den Braten sind im Vergleich zum Vorjahresmärz gesunken. Insgesamt müssen Verbraucherinnen und Verbraucher dem Statistischen Landesamt zufolge bei Fleischwaren in diesem Jahr 4,4 Prozent allerdings höhere Preise zahlen. Immerhin, der Preis für Sauerkraut in Dosen bliebt konstant.

4. Döner: Nur bei Zwiebeln sank der Preis
Spürbar nach oben entwickeln sie sich die Preise für Gemüse mit einem Plus von 9,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zubereitung des Döners werden die meisten wohl dem Imbiss um die Ecke überlassen. Doch das Beispiel des gefüllten Fladenbrotes zeigt deutlich, wie hoch die Inflationsraten inzwischen teilweise geworden sind und wie stark sie sich von Produkt zu Produkt unterscheiden.

5. Schnitzel Wiener Art: Alles teurer, außer das Schnitzel
Die Preise der aktuell stark nachgefragten Speisefette und Speiseöle sind im März im Vorjahresvergleich um deutliche 18,7 Prozent angestiegen. Wer beim Braten in der eigenen Küche zum Sonnenblumenöl greift, muss dafür sogar über 30 Prozent mehr bezahlen als im vergangenen Jahr. Das originale Wiener Schnitzel ist aus Kalbsfleisch. Der Preis dafür stieg um 2,0 Prozent. Für das Schnitzel Wiener Art wird Schweinefleisch verwendet, das etwas günstiger wurde.

6. Fränkisches Hochzeitsessen: Nudel, Fleisch und Meerrettich kosten mehr
Auch die Statistik kennt ihre Grenzen. Der Preis für Preiselbeeren wird vom Bayerischen Landesamt nicht erfasst. Beim fränkischen Hochzeitsessen wird Tafelspitz verwendet, der hier unter Rinderlende aufgeführt wird. Im Allgemeinen stieg der Preis für Rindfleisch um 13,3 Prozent. Und auch die Nudeln wurden erheblich teurer.

Ein Ende des Anstiegs der Lebensmittelpreise ist vorerst nicht in Sicht. So kündigten jüngst verschiedene Einzelhandelsketten und Discounter weitere Preiserhöhungen für bestimmte Produkte an. Es werde an der Supermarktkasse erst einmal keine anhaltende Abwärtsbewegung mehr geben, meint auch Josef Sanktjohanser, Präsident des Handelsverbands Deutschland.
Wer ständig nach Preisbremsen, Unterstützungen, und was weiß ich was alles ruft, was das Leben billiger und angenehmer macht, sollte sich mal die Frage stellen, wo dieses Geld denn eigentlich herkommen soll?
Diese 25% der Bevölkerung gehen jeden Tag arbeiten, und finanzieren damit den "Rest" von ca. 75% unserer Bevölkerung.
Das Leben wird aus verschiedenen Gründen immer teurer: Klimawandel, Ukraine-Krieg, Folgen der Corona-Krise, etc.
Die Idee, dass man diesen 25% immer mehr Geld wegnehmen will, nur dass die restlichen 75% es besser haben, finde ich absurd! Jetzt muss halt jeder seinen Gürtel enger schnallen, und nicht nur die, die das Geld verdienen das da lustig verteilt wird!!!
Ich bekomme als Single nur noch knapp über 40% meines Bruttogehalts ausbezahlt...
Hier läuft irgendwas gewaltig schief...
Dafür sehe ich es bald nicht mehr ein, zu arbeiten...
Selbst bei 50000.-pro Monat bleiben über50% Netto Mit KiSt.
Bei 100000/Monat reisst du die 50% Grenze Netto 49,95%
Das ist aber alles ohne Steuererstattung
(Ich habe es nicht nachgerechnet.)