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Lindleinsmühle
Weiteres Würzburger Altenheim von Corona schwer betroffen
Nach dem Seniorenheim St.Nikolaus trifft es jetzt das Hans-Sponsel-Haus der AWO. Mittlerweile sind dort vier Todesfälle zu beklagen. 36 Bewohner sind infiziert.
Das Hans-Sponsel Haus im Würzburger Stadtteil Lindleinsmühle.
Foto: Silvia Gralla | Das Hans-Sponsel Haus im Würzburger Stadtteil Lindleinsmühle.
Folker Quack
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:42 Uhr

Jetzt hat Corona auch im Würzburger Hans-Sponsel-Haus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit ganzer Härte zugeschlagen. Am Montag und am Dienstag dieser Woche sind nach dem ersten Todesfall am Freitag drei weitere Bewohner gestorben. Außerdem sind mittlerweile insgesamt 36 Bewohner und neun Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Die betroffenen Mitarbeiter befinden sich zuhause in Isolation. 

Alle Bewohner und Mitarbeiter getestet

Nach dem Tod eines mit dem Coronavirus infizierten Bewohners am vergangenen Freitag wurden unverzüglich alle 95 Bewohner und 80 Mitarbeiter des vom Altbau getrennten Neubaus des Altenheimes im Ortsteil Lindleinsmühle auf das Coronvirus getestet. Zwei positiv getestete Bewohner, ein 84-jähriger Mann sowie eine 87-jährige Frau, sind am Montag gestorben und eine weitere Frau, 91-jährig, am Dienstagmorgen. Alle drei hatten Vorerkrankungen.

Die positiv getesteten Bewohner des Altenheims müssen nun zunächst ganztags in ihren Zimmern bleiben und werden so räumlich von den Gesunden getrennt. Aktuell erfolgt in Absprache mit dem Gesundheitsamt ein Umzug der Bewohner innerhalb des Neubaus. Insgesamt sollen nach einer Mitteilung der AWO-Unterfranken drei voneinander getrennte Wohnbereiche entstehen. In einer Isolierstation sollen alle positiv Getesteten unterkommen. In einem zweiten Wohnbereich ausschließlich negativ getestete  Bewohner. In einer dritten Einheit kommen die Fälle unter, die zwar negativ getestet sind, aber mit positiv getesteten in Kontakt standen.

Personal wird knapp  

Die Mitarbeiterteams der Wohnbereiche und des nicht betroffenen Altbaus würden laut AWO jeweils getrennt arbeiten, um das Risiko der Verschleppung zu reduzieren. Dies sei eine große Herausforderung, weil mehr Mitarbeiter als üblich pro Schicht eingesetzt werden müssten und gleichzeitig die Personalabdeckung durch häusliche Isolation und kurzfristigen Krankheitsausfällen sehr angespannt sei.

Die Heimleitung bittet das Gesundheitsamt, die negativ getesteten Bewohner alle drei Tage zu überprüfen.  Erst am Wochenende waren sämtliche Bewohner des St-Nikolaus-Heimes in Würzburg nach Infizierten und Nicht-Infizierten getrennt worden. 

 
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