Das Jahresende rückt näher und die Adventswochenenden, die von vielen, die nicht gerne im Internet ihr Geld ausgeben, für die Weihnachtseinkäufe genutzt werden, stehen vor der Tür. Denn wie es so ist: Weihnachten kommt immer sehr überraschend, und so drängt es alle gleichzeitig in die Stadt. Und weil die Weihnachtseinkäufe ordentlich ins Kontor schlagen und nicht jeder Lust hat, mit Tüten und Taschen bepackt Bus und Bahn zu nutzen, sind Parkplätze, vor allem kostenlose, sehr begehrt.
Aber deren Zahl hat sich im vergangenen Jahr verringert. So kostet es seit Juli nun auch am Geschwister-Scholl-Platz, in der Saalgasse, am Ludwigkai zwischen Sanderglacisstraße und Arndtstraße und am dortigen Mainufer und auch auf dem kleinen Parkplatz an der Kreuzung der Zeller, Frankfurter und Höchberger Straße Geld, wenn man sein Auto abstellen möchte. Die Parkplätze an der Umweltstation und beim Nautiland am Nigglweg sind schon seit April vorigen Jahres nicht mehr kostenlos.
Es gibt noch kostenlose Parkplätze in der Stadt
Wo aber kann man sein "heilig's Blechle" in der Stadt überhaupt noch zentrumsnah abstellen, wenn man weder einen Bewohnerparkausweis besitzt, noch Geld dafür berappen möchte? Man glaubt es kaum, es gibt noch Möglichkeiten. Einige davon haben wir, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, zusammengetragen.
- Die Talavera ist der größte kostenlose Parkplatz der Stadt ohne Zeitbeschränkung. Sie liegt zwischen Georg-Eydel-Straße, Mainaustraße und Luitpoldstraße mit eigener Straßenbahnhaltestelle. Aber auch zu Fuß ist man in wenigen Minuten in der Innenstadt. Solange keine Volksfeste stattfinden oder Zirkusse dort gastieren stehen rund 1000 Parkplätze für jedermann zur Verfügung.
- Der Parkplatz am Dallenbergbad bietet rund 820 gebührenfreie Stellplätze und ist über die König-Heinrich-Straße zu erreichen. Komplett belegt ist er nur, wenn im Sommer das Dallenbergbad geöffnet ist oder die Würzburger Kickers im benachbarten Akon-Arena ein Heimspiel haben. Wenige hundert Meter entfernt erreicht man über die Straßenbahnhaltestelle Dallenbergbad mit den Linien 3 und 5 die Innenstadt.
- Der Parkplatz an der Feggrube bei der TGW-Halle am Heiner-Dikreiter-Weg. Er bietet etwa 70 kostenlose Stellplätze. Von dort aus sind es knapp 400 Meter an der tectake-Arena vorbei zur Straba-Haltestelle Königsberger Straße mit den Linien 1 und 4 in die Innenstadt.
- In der Bismarckstraße entlang des Ringparks. Dort muss man aber früh dran sein, weil viele Pendler die Parkgelegenheit nutzen. Wenn man einen Platz ergattert hat, ist die Innenstadt über die Kaiser- oder die Koellikerstraße aber fußläufig zu erreichen.
- Auf dem Peterplatz auf dem Parkplatz der Regierung von Unterfranken. Allerdings nur außerhalb der Geschäftszeiten der Regierung von Unterfranken, Montag und Donnerstag ab 17 Uhr, Freitag ab 14 Uhr, Samstag und Sonntag: ganztägig.
- Am Friedrich-Ebert-Ring entlang des Ringparks. Zwischen der Kreuzung „Am Exerzierplatz“ und der Kreuzung „Rottendorfer Straße“ kann man hier zahlreiche Parkplätze auf der Ringparkseite finden, teilweise benötigt man aber eine Parkscheibe.
- In der Steinstraße zwischen dem "Zauberberg" und den Bahnlinien in der Äußeren Pleich. Allerdings dauert es hier schon ein Weilchen, bevor man zu Fuß die Innenstadt erreicht hat. Wem das zu mühselig ist, die nächste Bushaltestelle befindet sich am Kulturspeicher.
Außer den oben genannten kostenkosen Parkmöglichkeiten gibt es noch weitere, zum Beispiel in der Beethovenstraße, am Rennweger Ring oder äußeren Teilbereichen des Theodor-Heuss-Damms.
Hinzu kommen noch die kostenpflichtigen Parkplätze in der Stadt
Dazu kommen noch die kostenpflichtigen Parkplätze in der Stadt. Die ist dazu in drei Parkzonen aufgeteilt: Die Zone I im sogenannten Bischofshut, begrenzt durch Juliuspromenade, Theaterstraße und Balthasar-Neumann-Promenade, Neubaustraße, Oberer Mainkai und Mainkai. Hier kostet die angefangene halbe Stunde 1,20 Euro. Die Zone II "Ringpark", sie liegt innerhalb des Ringparks und im Mainviertel. Hier kostet jede angefangene Stunde einen Euro. Die Zone III „außerhalb Ringpark“ schließlich wird von der Nordtangente und dem Mittleren Ring begrenzt. Hier kostet die angefangene halbe Stunde 50 Cent.
schöne Bilder! Glühwein gibt es auch zu Hause!
Tatsächlich entsteht der Stress, zumindest bei mir, durch die Einkäufe selbst. Die Parkgebühren sind mir dabei - mit Verlaub - egal.
Da kaufe ich lieber im Internet.
- bessere Vergleichbarkeit
- oftmals besserer Service
- günstigere Preise
- weniger Stress/Zeitaufwand
Welche Vorteile bietet mir der lokale Handel? Es gibt wenige Geschäfte, deren qualitativ hochwertiger Service/bessere Beratung mir gegenüber dem Internet auch deutlich höhere Preise wert sind.
Und das Argument Arbeitsplätzeerhalt: Leute wir haben Fachkräftemangel…
Da werden Scheindebatten um 2,50 € geführt…
Philipp Gottfried
Ich kann nur die Situation aus dem südlichen und östlichen Landkreis beurteilen:
Der Parkplatz Dallenberg ist Samstags kaum belegt - hier sind es 250 Meter bis zur Straba. Der Parkplatz Feggrube ebenso - hier sind es 400 Meter zur Straba. Selbst die wenigen Parkplätze in Heidingsfeld am Ostbahnhof sind Samstags frei. Hier kann man direkt gegenüber in die Bahn steigen und für €1,40 in 7 Minuten am Hauptbahnhof sein.
Der Parkplatz "Alter Hafen" wird wegen mangelnder Nutzung aufgegeben. Hier konnte man für 50 Cent die Stunde parken. Also €2,-- für 4 Stunden!! Es gibt also Möglichkeiten.
Was man allerdings nicht kann: Vor dem Kaufhof oder in der Domstraße den ganzen Tag kostenlos stehen...