
Auf dem Greußenheimer Kulturweg lernen Wanderer das Fürchten. Viele Beschwerden seien laut der Bürgermeister Karin Kuhn in jüngster Zeit bei der Gemeinde eingegangen: Immer wieder werde der Wanderweg von Wildschweinen gekreuzt, mittlerweile würden Spaziergänger den Weg gänzlich meiden. Deswegen muss seine Route jetzt geändert werden.
Entlang des Weges erstreckt sich ein Waldgebiet, das zum Hofgut Lumee-Sophia des Universellen Lebens (UL) gehört. Nur der Weg, der die einzelnen Waldstücke teilt, befindet sich noch im Besitz der Gemeinde. Die umstrittene Glaubensgemeinschaft, die sich unter anderem der "friedfertigen Landwirtschaft" verschrieben hat, hat ihre Waldgebiete befrieden lassen - das heißt, darauf darf nicht gejagt werden. Die Folge: Zahlreiche Wildschweine haben das Gebiet zu ihrem zu Hause erklärt.
"Wir müssen jetzt leider aktiv werden und den Kulturweg verlegen. Die Leute trauen sich nicht mehr, da vorbei zu laufen", sagt Bürgermeisterin Kuhn. Dazu muss nun eine mehrere Tonnen schwere, übermannshohe Statue versetzt werden. Sie zeigt Karl den Großen.
UL-Anhänger haben Schild angebracht
Dessen Ehe - so die Sage - wurde einst in Greußenheim gekittet. Karl der Große hatte seine Gemahlin verstoßen, weil sie ihm untreu gewesen sein soll. Welcher seiner vier oder fünf Ehefrauen - über die genaue Zahl sind sich Historiker uneins - sie war, ist nicht überliefert. Tochter Getrud habe die Eltern wieder zusammenbringen wollen und lauerte zusammen mit der verstoßenen Mutter ihrem Vater auf, als dieser auf dem Weg zur Karlstadter Karlsburg am heutigen Greußenheim vorbei kam. Der Vater entschied, dass ein Gericht an eben dieser Stelle im Wald abgehalten werden soll. Inhalt der Verhandlung sei die Frage gewesen, ob die Mutter zu Unrecht in Ungnade gefallen war. Das Gericht sprach die Verstoßene frei und die Eheleute samt Tochter zogen wiedervereint von dannen.
Auf einer Schautafel neben der Statue wird heute die Sage erzählt. Wohl zum Unfrieden der UL-Anhänger: Auf deren Waldfläche in unmittelbarer Nähe zur Steinfigur wurde ein Schild angebracht. Die Inschrift: "Kein Ehrenmal für einen Massenmörder."
Bürgermeisterin: Das provokante Schild verunglimpft den Kulturweg
Das Schild ärgert Karin Kuhn. Ihr sei zwar klar, dass Karl der Große morden lies - "wie es im Mittelalter unter Herrschern leider so üblich war." Dennoch verstehe sie nicht, warum das provokante Schild heute den eigentlich beliebten Kulturweg verunglimpft. "Damit wird der Gemeinde absichtlich geschadet, das ist pure Provokation", so ihr Urteil.

Mehrere tausend Euro werde es die Gemeinde nun kosten, die Figur zu versetzen, ein neues Fundament zu errichten, neue Flyer zu drucken, den Weg neu auszuschildern. Am Ortseingang aus Leinach kommend soll die Figur nun bald stehen - pünktlich zum 10. Geburtstag des Kulturweges.
Ob auch das Massenmörder-Schild dort hin versetzt werden wird, beantwortete die Glaubensgemeinschaft auf Nachfrage der Redaktion nicht.
Bürgermeisterin Kuhn vermutet hinter der Angelegenheit einen speziellen Grund: "Ich glaube, dass das UL an dieser Stelle einfach keine Fremden haben will und sie auch nicht wollen, dass der öffentliche Weg begangen wird." Für sie ist klar: Der Weg, der durch das UL-Gebiet geht, werde für immer in Gemeindehand bleiben. "Wir werden nicht zulassen, dass das Universelle Leben die Möglichkeit besitzt, das komplette Areal für sich zu beanspruchen und alles dicht zu machen. Der Weg ist und bleibt öffentlich."
vor allem feste Wildzäune zum Schutz des Weges anlegen mit Toren anbden Wegen, die mur Menschen öffnen können.
gibt es Schäden - Anzeige.....
hier vor dem UL einzuknicken ist ne Schande für unseren Rechtsstaat
... und die Sonne dreht sich um die Erde, der Tag hat 48 Stunden und dass Wasser fliesst bergauf ...
Aus gegebenen Anlass frage ich mich übrigens wieder einmal, was gefährlicher ist:
Gruppierungen wie die $cientology-Organisation oder das Universelle Leben selbst oder die Blauäugigkeit bzw. Naivität im Umgang mit solchen Gruppierungen.
Sie sind das letzte wehrhafte Wild im deutschen Wald und durchaus in der Lage einen Menschen zu töten.
Führende Bachen werden zu Killermaschinen wenn sie ihre Frischlinge in Gefahr wähnen. Sie können einen menschlichen Unterarm ohne weiteres durchbeißen und auch ein Keiler kann unvorsichtigen Wanderern durch das Aufreißen der Oberschenkelarterie sehr schnell eine tödliche Verletzung zufügen.
Ein Wanderweg wird verlegt. Gut, stört niemand oder irre ich mich?
Ein Eigentümer nimmt sein Recht wahr, dass auf seinem Grund und Boden nicht gejagt werden darf. Gut, stört niemand oder irre ich mich?
Wildschweine leben dort wo sie hingehören: im Wald. Gut, stört niemand oder irre ich mich?
Also was will uns dieser Artikel sagen?
Gehe ich recht in der Annahme, dass dieser Artikel nur erschienen ist weil es um die UL geht?
In Tierparks zahlt man Eintritt und diese Tiere zu sehen.
Auf diesem Weg erlebt man sie in freier, ökologischer Natur.
Ist es Ihnen lieber, die Wildschweine gehen ins Dorf? Bestimmt nicht.
Was macht der Mensch, er betritt den immer kleiner werdenLebensraum der Wildtiere. Wer soll dort wieder weichen? Ihrer Meinung nach vermutlich das Wildtier.
Wie gesagt, der Weg ist für alle frei.
Ob die Statue / das Denkmal stehen bleiben muss? Nun, heutzutage werden viele Straßennamen von Menschen umbenannt, die Menschen getötet bzw dazu beigetragen haben. Nur weil es damals bei den Herrschen so üblich war, macht es in diesem Fall nicht besser.
Einfach mehr miteinander und nicht immer andere gleich schlecht reden.
Und nein.....Ich bin kein Anhänger oder Sympathisant des UL.
Darf ich hier eigentlich öffentlich äußern, ein Freund der Christusfreunde zu sein, ohne selbst der Gemeinschaft beizuwohnen? Oder wird mein Kommentar dadurch sofort gesperrt?
Da ich im Allgemeinen nichts von religiösen Sekten halte, im Besonderen die kath. Kirche, äußere ich mich nicht dazu.
Einkaufen tue ich aber gerne bei der UL.
Das sind die besten und vor allem gesündesten Lebensmittel die man hier bekommt.