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Würzburg
Was blüht im Winter draußen? Winterblüher sorgen für Farbe
Der winterliche Garten erscheint oft trist, doch Winterblüher bieten Abwechslung und die Möglichkeit, auch im Winter blühende Pflanzen zu genießen.
Einige Pflanzen stört es nicht, wenn es kalt ist und schneit - Winterblüher wie die Zaubernuss bringen Farbe in den Garten.
Foto: Getty Images | Einige Pflanzen stört es nicht, wenn es kalt ist und schneit - Winterblüher wie die Zaubernuss bringen Farbe in den Garten.
Angela Fischer
 |  aktualisiert: 15.11.2024 02:38 Uhr

Im winterlichen Garten dominiert oft nur eine Farbe: Braun, bei Schnee wird's sogar ganz farblos. Hier und da gibt es grüne Farbtupfer durch immergrüne Nadelbäume. Doch auch im Winter gibt es Blumen und Büsche, die blühen. Mit den sogenannten Winterblühern können Hobbygärtnerinnen und -gärtner weitere farbenfrohe Akzente setzen. Durch diese Pflanzen erhält ihr Garten mehr Abwechslung, selbst wenn Landschaft trist und von Schnee bedeckt ist.

Was blüht im Winter im Garten?

Der Winter umfasst grob die Monate November bis März. Pflanzen, Blumen, Sträucher, die in diesen eher untypischen Monaten blühen, werden allgemein hin als Winterblüher bezeichnet. Es gibt eine Vielfalt an heimischen und internationalen Arten, sowie wilde als auch gezüchtete Pflanzen. Hobbygärtnerinnen und -gärtner, die Winterblüher anpflanzen, erhalten für sich einen bunteren Garten in der dunklen Jahreszeit und unterstützen gleichzeitig Insekten und Wildbienen in einer Zeit, in der Nahrung oft rar ist.

1. Christrose – Farbenvielfalt im Schnee

Die wohl bekannteste im Winter blühende Blume ist die Christrose. Sie wird auch als Schneerose, Weihnachtsrose bezeichnet. Diese Pflanze ist besonders beliebt, weil sie einfach zu pflegen ist, sie durch Züchtung in verschiedensten Farben und Formen erhältlich ist und eine lange Blütezeit von November bis März hat. Die Wildform der Pflanze wächst bevorzugt in lichten, alpinen Wäldern, im Garten bevorzugt sie halbschattige Plätze und einen humusreichen Boden. Einmal angepflanzt können sich Hobbygärtnerinnen und -gärtner bis zu 30 Jahre an der schönen, immergrünen Pflanze erfreuen.

Christrosen wachsen auch wenn es schneit.
Foto: Getty Images | Christrosen wachsen auch wenn es schneit.

2. Pastelltöne im Garten mit der Winterheide

Die Winterheide sorgt mit ihren kleinen, leuchtenden Blüten in Rosa- und Weißtönen für lebendige Farbtupfer im winterlichen Garten. Diese heimische Pflanze ist pflegeleicht und unterstützt in ihrer Wildform die hiesige Natur, denn die Blüten sind eine Nahrungsquelle für Insekten, die in der kalten Jahreszeit aktiv sind, wenn Essen knapp ist. Ihre Blütezeit reicht von Dezember bis in den Frühling hinein. Besonders gut wächst sie an sonnigen Orten, wo sie als Bodendecker dienen kann, eine pflegeleichte, immergrüne Rasenalternative. Die Winterheide eignet sich besonders für Hobbygärtnerinnen und -gärtner, die ihren Garten Farbe und Struktur verleihen möchten.

3. Der rosa-weiße Duft-Schneeball lockt mit seinem Geruch

Der Duft-Schneeball, auch Winterschneeball genannt, begeistert Hobbygärtnerinnen und -gärtner, die ihrem Garten einen einzigartigen Duft und Farbe verleihen möchten. Denn die zarten, rosa-weißen Blüten des Duft-Schneeballs sind nicht nur schön, sie verbreiten auch ein süßliches, intensives Aroma. Der winterharte Strauch ist eine Kreuzung, deren natürlicher Standorte Nordchina und der Himalaya sind. Er blüht ausgiebig von November bis März und gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten.

Winterlinge bringen gelbe Farbtupfer in den winterlichen Garten.
Foto: Getty Images | Winterlinge bringen gelbe Farbtupfer in den winterlichen Garten.

4. Winterling-Blütenteppiche färben den Garten gelb

Eine wegen ihrer Robustheit ebenfalls sehr beliebte Pflanze für die dunkle Jahreszeit sind Winterlinge. Hobbygärtnerinnen und -gärtner pflanzen sie im Herbst an. Im Garten bevorzugen Winterlinge sonnige bis halbschattige, windgeschützte Orte. Im Laufe der Zeit bilden sie Blütenteppiche. Ihre kleinen, goldgelben Blüten gelten als Vorbote des Frühlings, denn die Wildform öffnet sich im Februar und März. Es gibt aber auch Sorten, die bereits im Dezember blühen. Die Wildform kommt aus dem Raum Süd- und Südosteuropa, sind allerdings seit dem 19. Jahrhundert auch in Mitteleuropa verbreitet.

5. Die Zaubernuss blüht in abwechslungsreichen Rot- bis Gelbtönen  

Die Zaubernuss ist ein anspruchsvollerer, im Winter blühender Strauch. Seine ungewöhnlichen, spinnenartigen Blüten in leuchtenden Gelb-, Rot- oder Orangetönen bietet bunte Abwechslung im Garten. Der Boden sollte gut durchlüftet, locker, frisch bis leicht feucht und besonders reich an Humus sein. Die Zaubernuss blüht von Dezember bis März. Sie kommt ursprünglich aus dem Raum Nordamerika und Ostasien.

Abwechslung im Winter-Garten

Winterblüher im Garten bieten Hobbygärtnerinnen und -gärtner eine Möglichkeit der winterlichen Tristesse zu entfliehen: Sie schaffen eine abwechslungsreiche und lebendige Landschaft, die auch in den kalten Monaten begeistert. Durch die Vielfalt der Farben und Düfte der winterharten Pflanzen profitieren sowohl Menschen als auch wilde Tiere.

 
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