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Würzburg
Wahlarena zur Würzburger OB-Wahl: So empfanden 8 Zuschauerinnen und Zuschauer die Veranstaltung
Die drei Kandidatinnen und der Kandidat für die Oberbürgermeister-Wahl in Würzburg diskutierten am Dienstag über politische Kernthemen. Was die Zuschauer aus der Veranstaltung mitnehmen.
Diese acht Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Wahlarena der Main-Post besucht, um sich ein besseres Bild von den Kandidierenden zu machen. Von links oben nach rechts unten: Andreas Stein, Martina Rothenhöfer, Felicia Wunder, Dieter Engelhardt, Saskia Grünenthal, Stephanie Namysio, Jonathan Scheler und Felix Betz.
Foto: Thomas Obermeier | Diese acht Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Wahlarena der Main-Post besucht, um sich ein besseres Bild von den Kandidierenden zu machen.
Kristina Fuchs
 und  Paula Hoberg
 |  aktualisiert: 12.04.2025 09:22 Uhr

Am Dienstagabend fand im Vogel Convention Center in der Zellerau die Main-Post-Wahlarena zur Würzburger OB-Wahl statt. Die Kandidatinnen Judith Roth-Jörg (CSU), Claudia Stamm (parteilos) und Eva von Vietinghoff-Scheel (SPD) sowie der Kandidat Martin Heilig stellten sich den wichtigsten Fragen rund um die Zukunft der Stadt Würzburg.

Diese Redaktion hat acht Menschen aus dem Publikum gefragt, was sie aus der Veranstaltung mitnehmen und wie sie jetzt auf die Oberbürgermeisterwahl am 4. Mai blicken.

1. Andreas Stein (52), Lehrer: "Ich wollte mir einfach mal ein Bild von den OB-Kandidaten machen"

Andreas Stein hilft der Besuch der Wahlarena bei seiner Wahlentscheidung.
Foto: Thomas Obermeier | Andreas Stein hilft der Besuch der Wahlarena bei seiner Wahlentscheidung.

"Ich wollte mir einfach mal ein Bild von den OB-Kandidaten machen. Ich glaube, es hilft mir schon weiter, dass ich hier zuhöre. Mich interessiert der Verkehr ziemlich und auch die Frage, warum das Mainfranken Theater so teuer geworden ist."

2. Martina Rothenhöfer (57), Diplom-Sozialpädagogin: "Ich bin froh, hergekommen zu sein"

Martina Rothenhöfer ist froh, die Diskussion vor Ort verfolgt zu haben.
Foto: Thomas Obermeier | Martina Rothenhöfer ist froh, die Diskussion vor Ort verfolgt zu haben.

"Ich bin generell ein politischer Mensch und mich hat die Veranstaltung angesprochen. Ich hatte erst überlegt, mir die Veranstaltung von zu Hause aus anzuschauen. Jetzt bin ich aber froh, hergekommen zu sein – so kann ich alles hautnah verfolgen. Mich interessieren Themen wie die Begrünung der Stadt, aber auch die Schaffung von Begegnungsstätten für Jung und Alt in der Stadt."

3. Felicia Wunder (31), Sozialpädagogin: "Mich interessiert die Begrünung Würzburgs und das Thema Soziales besonders"

Felicia Wunder interessiert sich besonders für Begrünung und Soziales.
Foto: Thomas Obermeier | Felicia Wunder interessiert sich besonders für Begrünung und Soziales.

"Mich interessiert die Begrünung Würzburgs und das Thema Soziales besonders. Für mich ist wichtig, dass es da vorangeht. Dazu gehört zum Beispiel Begegnung und gesellschaftliche Teilhabe fördern zwischen Jung und Alt und Menschen mit Behinderungen."

4. Dieter Engelhardt (54), aus Würzburg: "Ich hatte im Vorfeld schon ein Bild der Kandidaten, das sich nicht im Wesentlichen verändert hat"

Dieter Engelhardts Einstellung zu den Kandidaten hat sich durch die Wahlarena bestätigt.
Foto: Thomas Obermeier | Dieter Engelhardts Einstellung zu den Kandidaten hat sich durch die Wahlarena bestätigt.

"Ich hatte die Erwartung, die Kandidaten näher kennenzulernen. Ich hatte im Vorfeld schon ein Bild, das sich nicht im Wesentlichen verändert hat. Mein Eindruck von zweieinhalb Kandidaten ist sehr positiv – ich muss mir jetzt überlegen, wen ich wähle."

5. Saskia Grünenthal (35), arbeitet im Sozialbereich: "Ich habe einen besseren Eindruck gewonnen, wen ich inhaltlich und persönlich sympathisch finde"

Saskia Grünenthal fand besonders die Publikumsfragen über Wohnungsnot und psychosozialen Dienst relevant.
Foto: Thomas Obermeier | Saskia Grünenthal fand besonders die Publikumsfragen über Wohnungsnot und psychosozialen Dienst relevant.

"Ich hatte mich davor nicht über die Kandidaten informiert und bin mit einem besseren Eindruck herausgegangen, wen ich inhaltlich und persönlich sympathisch finde. Besonders relevant fand ich die Publikumsfragen über die Wohnungsnot und den psychosozialen Dienst. Leider waren die Antworten hier nicht sonderlich konkret."

6. Stephanie Namyslo (35), Pädagogin: "Ich arbeite selbst in der Verwaltung und habe überlegt, wen ich mir als Vorgesetzten vorstellen könnte"

Stephanie Namyslo hat ihre Meinung zu den Kandidatinnen und Kandidaten geändert.
Foto: Thomas Obermeier | Stephanie Namyslo hat ihre Meinung zu den Kandidatinnen und Kandidaten geändert.

"Ich finde die Wahl diesmal schwer und bin deshalb sehr froh, heute gekommen zu sein, weil sich meine Meinung definitiv geändert hat. Ich arbeite selbst in einer anderen Kommune und habe daher auch überlegt, wen ich mir als Vorgesetzten vorstellen könnte. Nicht nur politisches Agieren ist wichtig, sondern auch, wie man tatsächlich mit der Verwaltung und den Arbeitskräften umgeht."

7. Jonathan Scheler (27), Promotionsstudent: "Manche Aspekte hätten mehr in den Fokus gehört"

Jonathan Scheler findet, dass das Thema Wohnen zu kurz gekommen ist.
Foto: Thomas Obermeier | Jonathan Scheler findet, dass das Thema Wohnen zu kurz gekommen ist.

"Die Fragerunde zum Schluss fand ich ein bisschen wild. Da hätten manche Aspekte mehr in den Fokus gehört. Den Aspekt des Wohnens zum Beispiel finde ich super wichtig, und der wurde nur in einer Frage behandelt. Mir wäre wichtig gewesen, weg vom Thema der Mobilität hin zu Themen wie Wohnen oder die Förderung kultureller Veranstaltungen zu gehen."

8. Felix Betz (26), wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni: "Alle haben sich zu allem bekannt"

Felix Betz hat die überparteiliche Einigkeit der Kandidatinnen und Kandidaten überrascht.
Foto: Thomas Obermeier | Felix Betz hat die überparteiliche Einigkeit der Kandidatinnen und Kandidaten überrascht.

"Ich fand interessant, dass sich bei den großen Projekten, die besprochen wurden, alle zu allem bekannt haben. Aufgefallen ist hier, dass Herr Heilig als einziger die Frage nach der Priorisierung zwischen Linie 6 und Multifunktionshalle ehrlich beantwortet hat. Auch die überparteiliche Einigkeit bei Themen wie Begrünung und Anbindung hat mich überrascht. Insgesamt war das ein gesundes, demokratisches Erlebnis heute Abend."

 
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Kommentare
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  • Heike Pauline Grauf
    Überall hört und liest man, dass die Kommunen pleite sind, die Krankenkassen, die Rentenkassen und die Sozialkassen leer. Aber alle 4 OB in spe sind für die Multifunktionsarena! Wahnsinn. Geht's jetzt weiter mit der Schuldenorgie?! Ich bin dafür, dass Schnupsi & Schnupsi die Arena finanzieren und die Baronin sich beteiligt, Schotter genug ist bei diesen Bewerbern und ihrem Anhang da. Warum soll die Bürgerschaft mit ihren Steuern für etwas bluten, von dem sie finanziell rein gar nichts hätte außer Ausgaben (Eintritt)? Und wenn das Ding floppt oder stagniert, was in Wü so sicher ist wie das Amen in der Kirche, dann wird es wieder auf den Steuerzahler abgewälzt, der in inflationär steigender Mehrheit bald zur Tafel gehen muss und zur Kulturtafel. Aber wen interessiert schon die Mehrheit in einer "Oligarchie"? Zitat Oskar Lafontaine bei jung & naiv.
    https://youtu.be/nocS-cD4whE?si=UoDeFUkdfxYsVt1v
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  • Roland Rösch
    Ein Handwerker hat keine Zeit oder ist fertig von der Arbeit sich da noch reinzusetzen um sich Sprüche anzuhören die sich Wahl für Wahl wiederholen und nicht rauskommt.
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  • Georg Ries
    War das jetzt ein Querschnitt der Besucher? Fast alle was mit "Sozial", fast wie beim ZDF. 😉
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  • Paul Schüpfer
    Vier Pädagogen, zweimal Uni, dreimal was mit Sozial - ein Querschnitt der Bevölkerung? Oder der Besucher der Veranstaltung?
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  • Bernhard Roschlau
    Gerade beim Thema Wohnungsnot in Verbindung mit immens gestiegenen Mieten wäre eine Stellungnahme der beiden amtierenden Bürgermeister interessant gewesen, warum in Würzburg erst ein Mietspiegel eingeführt wurde, als es aufgrund der EU-Verordnung nicht mehr anders ging.
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