
Am Dienstagabend fand im Vogel Convention Center in der Zellerau die Main-Post-Wahlarena zur Würzburger OB-Wahl statt. Die Kandidatinnen Judith Roth-Jörg (CSU), Claudia Stamm (parteilos) und Eva von Vietinghoff-Scheel (SPD) sowie der Kandidat Martin Heilig stellten sich den wichtigsten Fragen rund um die Zukunft der Stadt Würzburg.
Diese Redaktion hat acht Menschen aus dem Publikum gefragt, was sie aus der Veranstaltung mitnehmen und wie sie jetzt auf die Oberbürgermeisterwahl am 4. Mai blicken.
1. Andreas Stein (52), Lehrer: "Ich wollte mir einfach mal ein Bild von den OB-Kandidaten machen"

"Ich wollte mir einfach mal ein Bild von den OB-Kandidaten machen. Ich glaube, es hilft mir schon weiter, dass ich hier zuhöre. Mich interessiert der Verkehr ziemlich und auch die Frage, warum das Mainfranken Theater so teuer geworden ist."
2. Martina Rothenhöfer (57), Diplom-Sozialpädagogin: "Ich bin froh, hergekommen zu sein"

"Ich bin generell ein politischer Mensch und mich hat die Veranstaltung angesprochen. Ich hatte erst überlegt, mir die Veranstaltung von zu Hause aus anzuschauen. Jetzt bin ich aber froh, hergekommen zu sein – so kann ich alles hautnah verfolgen. Mich interessieren Themen wie die Begrünung der Stadt, aber auch die Schaffung von Begegnungsstätten für Jung und Alt in der Stadt."
3. Felicia Wunder (31), Sozialpädagogin: "Mich interessiert die Begrünung Würzburgs und das Thema Soziales besonders"

"Mich interessiert die Begrünung Würzburgs und das Thema Soziales besonders. Für mich ist wichtig, dass es da vorangeht. Dazu gehört zum Beispiel Begegnung und gesellschaftliche Teilhabe fördern zwischen Jung und Alt und Menschen mit Behinderungen."
4. Dieter Engelhardt (54), aus Würzburg: "Ich hatte im Vorfeld schon ein Bild der Kandidaten, das sich nicht im Wesentlichen verändert hat"

"Ich hatte die Erwartung, die Kandidaten näher kennenzulernen. Ich hatte im Vorfeld schon ein Bild, das sich nicht im Wesentlichen verändert hat. Mein Eindruck von zweieinhalb Kandidaten ist sehr positiv – ich muss mir jetzt überlegen, wen ich wähle."
5. Saskia Grünenthal (35), arbeitet im Sozialbereich: "Ich habe einen besseren Eindruck gewonnen, wen ich inhaltlich und persönlich sympathisch finde"

"Ich hatte mich davor nicht über die Kandidaten informiert und bin mit einem besseren Eindruck herausgegangen, wen ich inhaltlich und persönlich sympathisch finde. Besonders relevant fand ich die Publikumsfragen über die Wohnungsnot und den psychosozialen Dienst. Leider waren die Antworten hier nicht sonderlich konkret."
6. Stephanie Namyslo (35), Pädagogin: "Ich arbeite selbst in der Verwaltung und habe überlegt, wen ich mir als Vorgesetzten vorstellen könnte"

"Ich finde die Wahl diesmal schwer und bin deshalb sehr froh, heute gekommen zu sein, weil sich meine Meinung definitiv geändert hat. Ich arbeite selbst in einer anderen Kommune und habe daher auch überlegt, wen ich mir als Vorgesetzten vorstellen könnte. Nicht nur politisches Agieren ist wichtig, sondern auch, wie man tatsächlich mit der Verwaltung und den Arbeitskräften umgeht."
7. Jonathan Scheler (27), Promotionsstudent: "Manche Aspekte hätten mehr in den Fokus gehört"

"Die Fragerunde zum Schluss fand ich ein bisschen wild. Da hätten manche Aspekte mehr in den Fokus gehört. Den Aspekt des Wohnens zum Beispiel finde ich super wichtig, und der wurde nur in einer Frage behandelt. Mir wäre wichtig gewesen, weg vom Thema der Mobilität hin zu Themen wie Wohnen oder die Förderung kultureller Veranstaltungen zu gehen."
8. Felix Betz (26), wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni: "Alle haben sich zu allem bekannt"

"Ich fand interessant, dass sich bei den großen Projekten, die besprochen wurden, alle zu allem bekannt haben. Aufgefallen ist hier, dass Herr Heilig als einziger die Frage nach der Priorisierung zwischen Linie 6 und Multifunktionshalle ehrlich beantwortet hat. Auch die überparteiliche Einigkeit bei Themen wie Begrünung und Anbindung hat mich überrascht. Insgesamt war das ein gesundes, demokratisches Erlebnis heute Abend."
https://youtu.be/nocS-cD4whE?si=UoDeFUkdfxYsVt1v