Eine meterweite Schlange schon ab 21 Uhr, rücksichtslose Securitys und mehr verkaufte Vorverkauftstickets als Kapazitäten im Club: Das sind die Vorwürfe in sozialen Netzwerken gegen den Würzburger Club Odeon nach der Wiedereröffnung. Teilweise sei es zu Wartezeiten von bis zu vier Stunden gekommen. Trotz gekaufter Vorverkaufstickets seien viele Gäste am vergangenen Wochenende zudem gar nicht erst in den Club gekommen.
"Wir sind kurz vor 23 Uhr am Odeon angekommen und die Einlassschlange war extrem lang", schreibt eine Besucherin an die Redaktion. Trotz vorgezeigter Vorverkaufstickets sei sie an dem Abend nicht in den Club gekommen. Andere Gäste hätten mehrere Stunden in der Schlange gewartet, ohne dass es voran gegangen sei. "Uns wurde gesagt, wir kommen nur rein, wenn jemand anderes den Club verlässt." Dies komme einem Einlasstopp gleich. Erst gegen 2.30 Uhr hätte sich der Ansturm der wartenden Gäste gelichtet, so die Besucherin. In sozialen Netzwerken wie Jodel oder Facebook liest man ähnliche Erfahrungsberichte.
Würzburger Club wehrt sich gegen die Vorwürfe
Eine Verantwortliche des Odeon weist die Vorwürfe zurück. Einen Einlasstopp hätte es weder am Freitag noch Samstag gegeben. "Zu keinem Zeitpunkt war der Club so voll, dass Gäste mit einem Vorverkaufsticket nicht eingelassen wurden", erklärt Linda Nozic, Betriebsleitung im Club Odeon. Lediglich bei der Einlasskontrolle sei es zu Verzögerungen gekommen.
Auch Vorwürfe, dass zu viele Tickets im Voraus verkauft worden wären, weist Nozic zurück: "Die Gäste wissen nicht, wie viele Tickets wir verkauft haben und wie viele Plätze wir im Club haben". Wie viele Tickets im Vorfeld verkauft wurden, beantwortet sie nicht: "Wir sprechen generell nicht über Zahlen."
Dass der Auftakt am Wochenende nicht optimal verlaufen sei, ist dem Club dennoch bewusst. Fehlende digitale Nachweise und die nicht installierte Luca-App seien ein Hauptgrund für die langen Wartezeiten gewesen, so Nozic. "Es wird ein wenig dauern, bis unsere Gäste sich daran gewöhnt haben." Sie sei allerdings optimistisch, dass es bei den kommenden Veranstaltungen besser laufen werde.
Kein Zugang zur Toilette trotz Schwerbehindertenausweis
Ein Vorwurf einer jungen Frau hatte online besonders hohe Wellen geschlagen. Nach zwei Stunden Wartezeit sei ihr der Gang zur Toilette vom Securitydienst verwehrt worden, schreibt eine Userin in den Google-Bewertungen. Und das, obwohl sie einen Schwerbehindertenausweis wegen körperlicher Beschwerden habe.
Das hat auch Odeon-Verantwortliche Nozic inzwischen mitbekommen. Sie habe sich bereits mit der jungen Frau in Verbindung gesetzt und sich entschuldigt. Allerdings sagt sie auch: "Wir haben keine 20 Meter vom Odeon entfernt eine öffentliche Toilette, die zu jeder Tages und Nachtzeit geöffnet ist".
Allen Gästes, die vorab ein Vorverkaufsticket erworben und sich im Nachhinein an den Club gewendet hätten, habe das Odeon ein Angebot gemacht: "Jeder Gast hat von uns eine Entschädigung oder den kompletten Ticketpreis erstattet bekommen", so Nozic. Die Entschädigung sei ein Platz auf der Gästeliste einer der kommenden Veranstaltungen. Das Anstehen an der Schlange und auch der Eintrittspreis würden für die Personen entfallen, so Nozic.
meine karte könnt ihr gerne ergattern.
Wo leben Sie denn? Der letzte Film im Odeon wurde 2003 gezeigt und da war das Kino schon lange nicht mehr in der Augustinerstrasse...
Die, die ich kenne, ist nicht weit weg, aber deutlich über 20 Meter.
Abläufe und! Unternehmenskommunikation :
Wenig professionell und verbesserungsfähig?!!🤔
Er es glauben mag.