zurück
Würzburg
Vorschlag: Ein Parkhaus auf der Würzburger Talavera?
Bisher konnte auf dem Talavera-Parkplatz in Würzburg kostenfrei geparkt. Das könnte sich bald ändern. Ein Tarifkonzept soll noch in diesem Jahr vorgelegt werden.
Der Talavera-Parkplatz ist bei Anwohnern und Auswärtigen als kostenfreier Parkplatz beliebt. Zukünftig soll er jedoch bewirtschaftet werden.
Foto: Patty Varasano | Der Talavera-Parkplatz ist bei Anwohnern und Auswärtigen als kostenfreier Parkplatz beliebt. Zukünftig soll er jedoch bewirtschaftet werden.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:30 Uhr

Wirkliche Neuigkeiten gibt es nicht zur geplanten Bewirtschaftung des Talavera-Parkplatzes – aber eine neue Idee: Charlotte Schloßareck (Bürgerforum) und Josef Hofmann (FWG) haben in der jüngsten Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschusses (PUMA) vorgeschlagen, den Bau eines Parkhauses auf einer Teilfläche der Talavera zu prüfen.

Ob künftig der komplette Parkplatz mit seinen rund tausend Stellplätzen bewirtschaftet wird oder nur ein Teil, und ob eventuell ein Teil für Bewohner der Zellerau mit entsprechendem Anwohner-Parkausweis freigehalten wird: All diese Entscheidungen sind noch nicht gefällt.

Überlegungen seit einem Jahr

Seit Oktober 2018 wird bereits über verschiedene Varianten nachgedacht. Damals hat der Ausschuss die Verwaltung beauftragt, an acht Orten im Stadtgebiet Park&Ride-Plätze mit direkter Anbindung an den ÖPNV zu schaffen. Dazu gehören auch – so die aktuelle Beschlusslage – die bisher kostenlosen Parkplätze auf der Talavera und am Dallenberg-Bad, die künftig von der Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG) bewirtschaftet werden sollen. Der Beschluss fordert ausdrücklich auch ein Anwohner-Parkkonzept für die Zellerau.

Vor einer Bewirtschaftung der Talavera soll aber zunächst ein umfassendes P+R-Tarifkonzept von der SVG erarbeitet werden. Stadtbaurat Benjamin Schneider hofft, dem Stadtrat noch in diesem Jahr konkrete Ergebnisse vorlegen zu können. "Uns geht es darum, das Thema Talavera mit den übrigen Standorten in Einklang zu bringen und ihnen mehrere Varianten vorzuschlagen", erklärte Schneider im Ausschuss. Sein mündlicher Bericht ging zurück auf einen Antrag der Grünen, die den aktuellen Sachstand wissen wollten.

"Uns geht es darum, das Thema Talavera mit den übrigen Standorten in Einklang zu bringen."
Stadtbaurat Benjamin Schneider

Schneider stellte mehrere Überlegungen mit verschiedenen Vor- und Nachteilen in den Raum. Eine Bewirtschaftung des gesamten Platzes – wegen Frühjahrs- und Kiliani-Volksfest mit mobilen Schranken, die bei Veranstaltungen entfernt werden können – hätte laut Schneider unter anderem den Vorteil, dass Zu- und Abfahrten genau gesteuert und die Daten in das Parkleitsystem eingespeist werden könnten.

Kontrolle durch Ordnungsdienst?

Möglich sei auch eine teilweise Bewirtschaftung mit zusätzlichen Kurzzeit-Parkzonen oder für Anwohner reservierten Stellplätzen. Bei einer Bewirtschaftung mit Parkschein-Automaten an Stelle von Schranken müsste die Parkdauer von Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes überwacht und Verstöße geahndet werden, so der Baureferent weiter.

Der künftige Parktarif für die Talavera stehe auch in direktem Zusammenhang mit dem derzeit nicht besonders gut ausgelasteten Parkdeck auf der anderen Mainseite in der Veitshöchheimer Straße. Das Ergebnis der Überlegungen ist nicht neu: "Wir brauchen ein abgestimmtes Konzept für alle Park & Ride-Plätze", sagte Schneider. Und die Diskussion über eine Bewirtschaftung der Talavera dürfe auch erst nach Vorliegen eines solchen Konzeptes geführt werden und nicht vorher, ergänzte der CSU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Roth.

Umfrage
Ted wird geladen, bitte warten...

Zellerauer mit Parkproblemen

Wirklich neu in der Diskussion war nur der Vorschlag von Josef Hofmann und Charlotte Schloßareck, über ein mehrgeschossiges Park & Ride-Parkdeck auf einer Teilfläche der Talavera zumindest nachzudenken – ähnlich dem Parkhaus oberhalb der Unikliniken an der künftigen Straba-Endhaltestelle in Grombühl. Schloßareck forderte die Verwaltung außerdem noch einmal auf, dringend eine Lösung für die Bewohner der Zellerau zu finden: "Sie fahren nach Feierabend teilweise eine halbe Stunde herum und suchen einen Parkplatz. Das muss aufhören."

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Patrick Wötzel
Bau
Charlotte Schloßareck
Daten und Datentechnik
Josef Hofmann
Parkhäuser
Parkleitsysteme
Parkplätze und ruhender Verkehr
Parkprobleme
Stadträte und Gemeinderäte
Wolfgang Roth
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • reutjo
    Richtig: "Ihr Räte müsst ( feine ) Anreize schaffen für Busse und Strabas !

    Falsch: "das gibt es nicht zum "Nulltarif " !

    Diejenigen die da angedacht haben, den Talavera-Parkplatz kostenpflichtig zu machen, um die Autofahrer (Parkende) zweimal abzukassieren; riskieren > Ihre
    Wiederwahl für den neuen Ratssitz im nächsten Jahr ganz erheblich selbst.

    Fürs Parken und die Nutzung öffentlicher Busse und Straba's; sehe ich kein Konzept.
    Eine Wiederholungswahl ist da sehr zweifelhaft !! "Melkkühe können auch die Milch zurückhalten!
    Eventueller Tagespreis pro Auto € 5,- ?! 30 Tage im Monat = € 150,- !!! NEIN ein solches *Kreuzchen mach ich NICHT !!! Muhhhh .......... Adee WÜ
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Lebenhan1965
    @ reutjo

    Wer geht 30 Tage im Monat arbeiten?

    Außerdem ist der Parkplatz Talavera doch eher für Landkreis Bewohner, oder? Welcher Würzburger fährt denn erst zur Talavera, wenn er in der Stadt zu tun hat.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Schottenanger
    Ein P+R Platz vor den Toren Würzburg wäre doch auch eine gute Lösung.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • holle4es
    Sie sagen es. Der Parkplatz ist doch heute schon den ganzen Tag belegt. Als PnR taugt er nicht, weil ja eigentlich schon fast mitten in der Stadt...Sowas muss eher an die Endhaltestelle bspw. Höhe Kläranlage um dort direkt in die Straba einzusteigen.....Wenn man schon an der Talavera ist, kann man die letzten paar Meter auch noch dahin fahren, wo man sonst immer gefahren ist. Denn viel weiter als Innenstadt kann das Endziel der Pendler dort nicht sein, weil der Zeit- und Komfortverlust viel zu groß wäre,als dass der Umstieg dort noch lohnen würde.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • ToDietz@web.de
    Hauptsache der Rubel rollt,
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Blum66
    Am besten ein Parkhaus mit mindestens fünf Etagen und genügend E-Ladesäulen für die tausende E-Autos die jetzt nach der großen Freitagsdemonstration gekauft werden.
    Oder täusche ich mich da mit meiner Vorraussage etwa? Die Pendler brauchen ja eine Möglichkeit ,,Strom zu tanken``
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Hat Würzburg etwa einen neuen "Schildbürger Streich" 🤦‍♂️
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • evi.schmitt@gmx.de
    Antwort: Nein, es gibt Berufspendler, die Parkplätze brauchen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Weis der Geier was Sie da verstanden haben 🤷‍♂️
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten