Update vom 17. Februar, 12.30 Uhr: Sturmtief "Ylenia" hat Unterfranken in der Nacht auf Donnerstag teils stark getroffen - und für zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr gesorgt. In unserem Live-Blog halten wir Sie über alle aktuellen Entwicklungen und die Aussichten auf das Wochenende auf dem Laufenden. Eine Zusammenfassung für das Wochenende und den kommenden Sturm "Zeynep" finden Sie hier:
Erstmeldung vom 16. Februar, 16 Uhr: Mit zunehmendem Wind und Sprühregen kündigt sich an diesem Mittwoch die Kaltfront aus Nord-West in der Region und weiten Teilen Deutschlands an. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat mittlerweile eine konkrete Unwetterwarnung auch für Unterfranken herausgegeben: Von Mittwochabend an bis mindestens Samstag werden die Sturmtiefs "Xandra", "Ylenia" und "Zeynep" der Region starke Winde und orkanartige Böen bescheren.
Deutscher Wetterdienst: Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen am stärksten betroffen
Dr. Guido Wolz, Leiter der regionalen Wetterberatung des Deutschen Wetterdienstes in München, spricht von "Zusammenspiel der Nord-West Kaltfront mit schnellen Winden in den höheren Lagen", was die Gefahr orkanartiger Böen bedeute. "Der wechselhafte Charakter der Wetterlagen wird uns bis zum Wochenende begleiten", sagt der Meteorologe. Auch Gewitter seien nicht ausgeschlossen.
Nacht zum Donnerstag: Sturm "Ylenia" bringt schwere Sturmböen bis zu 120 Kilometer pro Stunde
Auch die Warnkarte des DWD zeigt: die Nord-West Kaltfront trifft vor allem die Landkreise, die an Hessen und Thüringen grenzen. Die Grenze verläuft momentan unterhalb der Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen, direkt durch Schweinfurt. Laut DWD-Experte Wolz ändert sich die Wetterlage für Unterfranken bis Mittwochabend zunächst nicht. Erst in der Nacht zum Donnerstag werden schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 Kilometer pro Stunde durch die Region fegen.
Und so werden sich laut Wolz die beiden Stürme voraussichtlich in den Landkreisen auswirken:
Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen: Ab 22 Uhr treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 110 Kilometer pro Stunde aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit Orkanböen bis 120 Kilometer pro Stunde gerechnet werden. Die Niederschlagsmengen können bei 5 bis 10 Liter pro Quadratmeter liegen, mit Spitzen bis zu 20 Litern pro Quadratmeter. Ab Donnerstagnachmittag lassen die Winde nach.
Landkreise Aschaffenburg, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Schweinfurt und Würzburg: Ab 22 Uhr treten schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 Kilometer pro Stunde anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen bis 110 Kilometer pro Stunde gerechnet werden. Die Niederschlagsmengen können bei 5 bis 10 Liter pro Quadratmeter liegen, mit Spitzen bis zu 20 Litern pro Quadratmeter. Ab Donnerstagnachmittag lassen die Winde nach.
Vor allem in den höheren Lagen von Spessart und Rhön kann es zu starken Sturmböen mit bis zu 110 Kilometer pro Stunde und Regenspitzen mit bis zu 20 Liter pro Quadratmeter kommen.
Freitagnacht: Mit Sturm "Zeynep" könnte sich das Unwetter wiederholen
Bis zum Wochenende erwartet der Wetterdienst dann das zweite Sturmtief - auch in Bayern erneut mit Schauern und starken stürmischen Böen. Für alle Landkreise in Unterfranken lautet die Prognose von Guido Wolz derzeit so: "Von Freitagnacht auf Samstag könnten sich die Sturmböen und Geschwindigkeiten wiederholen. Es werden Regenschauer zwischen 2 und 5 Liter erwartet."
Auch in den höheren Lagen von Spessart und Rhön kann es auch von Freitag auf Samstag erneut zu starken Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 110 Kilometer pro Stunde und Niederschlagsmengen bis zu 10 Liter pro Quadratmeter kommen.
Euch ist doch nicht mehr zu helfen🙄
Ich bin lieber einmal mehr vorsichtig ,denn das kostet nix😉
vielen Dank für den Hinweis! Wir haben den Fehler korrigiert.
Freundliche Grüße
Aurelian Völker - Digitales Management
Also seit Reinhard Meys Lied "Weil ich Meteorologe bin" hat sich die Qualität der Wettervorhersage schon deutlich verbessert.
Kurzfristige Vorhersagen sollten ernst genommen werden, auch wenn diese naturgemäß immer noch nicht auf den Kilometer genau getroffen können. Eine Sturmwarnung zu ignorieren kann jedenfalls zum eigenen Nachteil werden, wenn z.B. Sachen ungesichert auf dem Grundstück liegen und sich relativ flott selbstständig machen können.
Wir haben eine total exponierte Lage und schon einiges mitgemacht, gerade bei so harmlosen Wettererscheinungen.
Die Wetterlagen gehören in die Hände erfahrener Meteorologen und nicht in die Hände von "Nichtfachleuten"!
Wobei es da auch Fehlerquoten gibt, keine Frage!
Die Medien haben das Thema für sich entdeckt um Quoten zu generieren!
"Ich rede von Würzburg und da von den höheren Lagen in Stadt"
Das es in der höheren Lagen und Rhön heftiger wird, so auch in den "roten Zonen", bin ich mir voll bewusst. Deshalb mein Einwand, man kann nicht immer alles verallgemeinern und bauschalieren! Ich muss nicht die Einwohner Würzburgs auch "Ängste" machen, da gibt die DWD - Vorhersage schon viel her!
Und vor mir ist schon mal ein Dixi Klo über die Straße marschiert, weil es Bauarbeiter offensichtlich nicht ernst genommen hatten als ein Sommersturm voraus gesagt war.
Das hätte sozusagen auch "beschissen" enden können.
Hoffen wir nur, dass es nicht wie bei "Wibke" vor einigne Jahrzehnten kommt. Hier brachen bei uns im Garten 3 Fichten um, wie Streichhölzer. Das Hauptauge des Sturmes kommt ja erst heute Nacht auf Morgen, und dann nochmals am Samstag. Schützt euch alle vor dem Sturm!