
Am 22. April starten an der Würzburger Julius-Maximilians-Universität die Vorlesungen des Sommersemesters 2025. Einmal mehr stehen Studierende und Beschäftigte dann vor verschlossenen Türen: Die zentrale Mensa am Hubland-Campus kann auch sieben Jahre nach Beginn der Sanierung nicht wiedereröffnen.
Reinigungsarbeiten und Übergabe an die Universität
Wie berichtet, hatte sich die Generalsanierung – inklusive Tiefgarage – immer wieder verzögert. Hauptgrund waren zuletzt Probleme mit der komplexen Lüftungsanlage in der Küche. Technisch, so heißt es vom Staatlichen Bauamt, seien nun alle Mängel von den Firmen behoben. Im Wesentlichen gehe es jetzt noch um die Reinigung.
Einen genauen Zeitplan für den Abschluss aller Arbeiten und die Inbetriebnahme gibt es aber weiterhin nicht. Man will offenbar nicht erneut Termine versprechen, die dann nicht gehalten werden. Die Universitätsleitung muss die fertige Baustelle noch abnehmen. Eigentlich sollte – so die letzte Mitteilung – die Mensa bis Ende März übergeben sein. Angesprochen auf die Würzburger Dauerbaustelle, kann auch Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) seine Ungeduld kaum mehr verbergen.
"Wir geben das Datum erst bekannt, wenn es endgültig bestätigt ist", heißt es vom Studierendenwerk als Betreiber der Mensa. Man steht in den Startlöchern: "Die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme laufen auf Hochtouren." Die Mitarbeiter seien eingestellt und "warten auf ihren Einsatz". Die Küchenleiter und das Team der Hochschulgastronomie seien intensiv mit der Planung der Abläufe und der ersten Speisepläne beschäftigt, so Sprecherin Tanja Scheller.
Rund 60 Beschäftigte sorgen für 4000 Essen pro Tag
Außerdem würden die technischen Anlagen und Kochgeräte gründlich geprüft und für den Start vorbereitet. "Wir tun alles, um einen baldigen, reibungslosen Betrieb sicherzustellen", versichert das Studierendenwerk, das in der zentralen Mensa rund 60 Mitarbeitende beschäftigen wird und mit rund 4000 Essen pro Tag kalkuliert.
Die Mensa ist ausgelegt auf 1050 Sitzplätze, bestuhlt ist seit zwei Jahren. Doch mittlerweile hat eine ganze Generation von Studierenden die Mensa nicht von innen gesehen, im Februar 2018 wurde sie geschlossen.
Eigentlich sollte die Generalsanierung mit kompletter Entkernung bis 2021 erledigt sein. Erst sorgte ein Wasserschaden im Untergeschoss, verursacht von einer Baufirma, für Verzögerungen und deutliche Mehrkosten. Pandemie und Ukraine-Krieg taten laut Staatlichem Bauamt ihr Übriges.
Eine für Oktober 2023 geplante Eröffnung wurde kurzfristig abgesagt, weil kurz davor beim Probebetrieb Probleme mit der Lüftungsanlage aufgetreten waren. Über 200 Baumängel wurden laut Bauamt erfasst, es gab Streit mit den Firmen.
Siehe Autobahn von Wü nach Frankfurt: 20 Jahre Bauzeit, von Wü nach Nürnberg: in Rekordzeit fertig.
und dann europaweit ausgeschrieben werden!
Es hat niemand eine kompetente Verantwortung.
Der zuständige Minister heißt derzeit Markus Blume und sein Chef Markus Söder. Viel Spaß bei der Regressforderung, da geht nix.