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Würzburg
Nach jahrelanger Verzögerung: Zentrale Uni-Mensa am Würzburger Hubland steht vor der Wiedereröffnung
Seit sieben Jahren ist die große Mensa wegen ihrer Generalsanierung geschlossen, Baumängel verzögerten die Inbetriebnahme immer wieder. Nun gibt es Licht am Ende des Tunnels.
Seit zwei Jahren wäre es angerichtet, doch Probleme vor allem mit der Lüftungsanlage in der Küche haben die Wiederöffnung der Hubland-Mensa immer wieder verhindert.
Foto: Thomas Obermeier | Seit zwei Jahren wäre es angerichtet, doch Probleme vor allem mit der Lüftungsanlage in der Küche haben die Wiederöffnung der Hubland-Mensa immer wieder verhindert.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 24.02.2025 02:31 Uhr

Es ist eine erlösende Nachricht für Tausende Studierende und Uni-Beschäftigte in Würzburg: Nach siebenjähriger Schließung, Renovierung und wiederholter Verzögerungen steht die zentrale Mensa am Hubland-Campus vor ihrer Wiedereröffnung.

Wie das Staatliche Bauamt Würzburg bestätigte, soll die Mensa bis Ende März an die Universität übergeben werden. Wenn es nicht erneut zu bösen Überraschungen kommt, könnte der Betrieb im Sommersemester wieder laufen – das ist die Hoffnung.

Studierendenwerk ist noch vorsichtig mit konkretem Termin

Einen konkreten Termin für die Öffnung will das Würzburger Studierendenwerk auf Anfrage allerdings noch nicht nennen. Zu oft stand man in den vergangenen Jahren kurz davor. Immer wieder musste man wegen technischer Probleme vor allem bei der Lüftungsanlage einen Rückzieher machen.

Man wolle einen neuen Termin erst kommunizieren, wenn er auch sicher eingehalten werden kann, heißt es vom Studierendenwerk. Sprecherin Tanja Scheller: "Wir möchten vermeiden, dass es erneut zu Enttäuschungen bei unseren Gästen kommt."

Die Vorbereitungen für die Eröffnung laufen indes auf Hochtouren. Vor kurzem, so die Sprecherin, habe man mit der Personalsuche für den Mensabetrieb begonnen und sei positiv überrascht von einer "großen Zahl qualifizierter Bewerberinnen und Bewerber". Man stehe kurz vor Abschluss der notwendigen Einstellungen.

Neben der Mensa wurde seit Frühjahr 2018 auch die darunterliegende Tiefgarage saniert. Die Gesamtkosten für das Projekt haben sich zuletzt um weitere 5,3 Millionen Euro auf nun 66,3 Millionen Euro erhöht. An diesem Donnerstag gab der Haushaltsausschuss des Landtages die zusätzlichen Mittel dafür frei.

Der Hauptzugang zur zentralen Uni-Bibliothek und zur Mensa am Hubland ist derzeit aufgrund von Pflasterarbeiten noch eine Baustelle.
Foto: Thomas Obermeier | Der Hauptzugang zur zentralen Uni-Bibliothek und zur Mensa am Hubland ist derzeit aufgrund von Pflasterarbeiten noch eine Baustelle.

Laut Mitteilung örtlicher Landtagsabgeordneter sind die höheren Kosten auf gestiegene Löhne, Materialpreise und eine schlechte Bausubstanz zurückzuführen. Ursprünglich war die komplette Maßnahme mit rund 50 Millionen Euro veranschlagt, davon 43 Millionen für die Mensa, der Rest für die Tiefgarage.

Für viele ein ganzes Studium ohne Mensa

Die Mensa ist ausgelegt auf 1050 Sitzplätze und warme Mahlzeiten für täglich bis zu 4200 Gäste. Mittlerweile hat sie eine ganze Generation von Studierenden nicht von innen gesehen. Eigentlich sollte die Generalsanierung mit kompletter Entkernung bis 2021 abgeschlossen sein. Erst sorgte ein Wasserschaden im Untergeschoss, verursacht von einer Baufirma, für Verzögerungen und deutliche Mehrkosten. Pandemie und Ukraine-Krieg taten laut dem Staatlichen Bauamt ihr Übriges.

Eine für Oktober 2023 geplante Eröffnung wurde kurzfristig abgesagt, weil kurz davor beim Probebetrieb Probleme mit der hochkomplexen Lüftungsanlage aufgetreten waren. Über 200 Baumängel wurden laut Bauamt erfasst, es gab Streit mit den Firmen.

 
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Kommentare
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  • Thomas Diener
    Stolz braucht das Staatliche Bauamt auf seine Leistung keinesfalls zu sein . Wo bleibt das eigentlich das Fachpersonal , weil die über 200 Mängel sind ja nicht alle gleichzeitig aufgetreten . Und warum konnte man keine einfache Lüftungsanlage sondern diese völlig
    überteuerte und komplexe in die Mensa einbauen .
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  • Alfred Nowak
    Du hast ja wohl überhaupt keine Ahnung was in Deutschland auf dem Bau abgeht! Fachpersonal und dann vielleicht noch aus Deutschland ist schon lange Geschichte! Exotische Studiengänge die keiner wirklich braucht sind dagegen überbelegt. Finde den Fehler!
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  • Fabian König
    Sie wollen den Menschen also vorschreiben, was Sie werden sollen? Interessante Einstellung. Ich schlage vor, Sie machen mal einen Crashkurs in Sachen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Ansonsten, guten Flug!
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  • Fabian König
    Ihrem zweiten Satz kann ich durchaus etwas abgewinnen, Stichwort Bauüberwachung. Der Rest ist Geschwurbel - oder woher wollen Sie wissen, dass es nicht auch eine einfachere Lüftungsanlage getan hätte?
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  • Walter Stöckl-Manger
    Kann man sich nicht ausdenken.
    Aber Exzellenz-Uni werden wollen.
    Klar: Voller Bauch studiert nicht gern. Fand allerdings die kleine Mensa in der Stadt eh besser, weiß aber nicht, ob die vom Hubland unabhängig war/ist.

    In China ziehen sie ganze Krankenhäuser (zur Coronazeit) in wenigen Wochen hoch...
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  • Dietmar Eberth
    Da müssen Sie nicht nach China.

    Das LNG-Terminal Wilhelmshaven ist ein Flüssigerdgasterminal (LNG-Terminal) in Wilhelmshaven in Niedersachsen, das von Mai bis November 2022 errichtet wurde und von dem seit Dezember 2022 Flüssigerdgas (LNG) angelandet wird.
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  • Fabian König
    Natürlich. Die Baufirmen pfuschen, aber die Uni ist schuld. Und zu dem immer wiederkehrenden "Paradebeispiel" China schüttle ich nur noch den Kopf...
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  • Klaus B. Fiederling
    kurz und büntig: "Es geschehen noch Zeichen und Wunder!"
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