Die Corona-Impfquote in der Region Würzburg ist nach einem kurzen Aufwärtstrend um fast 50 Prozent eingebrochen. Einer Übersicht des Würzburger Landratsamts von Montag ist zu entnehmen, dass sich in der vergangenen Woche lediglich 6644 Personen impfen ließen – in der Vorwoche waren es noch 12 337 Personen. Der drastische Rückgang überschneidet sich zeitlich mit der Einführung der 3G-Beschränkungen in der Stadt Würzburg – von der das Gesundheitsamt sich eigentlich eine steigende Impfquote erhofft.
Insgesamt 373 275 Impfungen wurden laut einer Pressemitteilung des Landratsamt Würzburg in Stadt und Landkreis verabreicht – darunter 188 960 Erst- und 184 315 Zweitimpfungen (Stand Sonntag, 22. August). 177 667 der Impfungen wurden in den Impfzentren an der Talavera in Würzburg und in Giebelstadt verabreicht, 166 064 in Arztpraxen. In Kliniken wurde 29 544 mal geimpft.
Überdurchschnittlich viele Impfungen in Region Würzburg
Damit sind laut Landratsamt 65,2 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in der Region erstgeimpft, 63,6 Prozent haben eine vollständige Impfung erhalten. Die Region liege über dem bayernweiten Durchschnitt (Erstimpfungen 61,3 Prozent, Zweitimpfungen, 57,3 Prozent).
Trotz der überdurchschnittlichen Quote, lahmt der Impffortschritt in der Region Würzburg. Lediglich 631 Erstimpfungen wurden vergangene Woche verabreicht, bei den Zweitimpfungen waren es 6013. In Impfzentren wurden nur 110 Erstimpfungen durchgeführt, sie werden Ende September geschlossen.
Gesundheitsamt Würzburg: 3G-Regeln sollen zu Impfung animieren
Der starke Rückgang der Impfquote überschneidet sich zeitlich mit der Einführung der 3G-Regeln in Würzburg: Aufgrund der hohen Infektionszahlen stehen weite Bereiche des öffentlichen Lebens wie Bars und Events nur noch geimpften, getesteten und genesenen Personen offen. Dazu das Gesundheitsamt:
"Die Verantwortlichen des Gesundheitsamtes für Stadt und Landkreis Würzburg hoffen, dass die '3G-Beschränkungen' Anlass für die Menschen sind, sich auch angesichts der steigenden Fallzahlen doch noch für eine Impfung zu entscheiden." Verabreicht werden sollen diese künftig über mobile Impfangebote in den Landkreisgemeinden, die gut angenommen werden sollen und in einem Shopping-Center. "Details werden zur Zeit noch abgestimmt."
Was wollen Sie mit dieser Ausrede?
Leider ist das kostenmäßig für die Allgemeinheit teurer.
Einfach mal reinhören