Es ist wieder trocken in Unterfranken. Zu trocken. Dabei hatte es noch im Februar so gut ausgesehen. Als in Würzburg mit über 100 Millimeter fast dreimal so viel Regen fiel als üblich in dem Monat. Doch der Februar blieb eine Ausnahme.
Welche Menge Niederschlag für eine Region viel oder wenig ist, bewerten Klimaforscher durch den Vergleich mit dem langjährigen Mittelwert, errechnet für die Referenzperiode 1961 bis 1990. In diesem Januar erreichten die Niederschläge, gemessen an der Wetterstation Würzburg, nur die Hälfte der üblichen Menge. Im März waren es dann 60 Prozent.
Und am 15. April lag die Regenmenge im Raum Würzburg mit nur vier Millimetern bei gerade einmal acht Prozent des Üblichen: "Normal wären zu diesem Zeitpunkt 50 Prozent", sagt der Würzburger Klimaforscher Heiko Paeth. "So früh im Jahr waren Trockenrisse im Boden auch in den letzten Jahren nicht zu sehen".
Was bedeutet das für Felder und Wiesen, für Privatgärten, den Wald und nicht zuletzt für die Grundwasserspeicher in Unterfranken, aus denen das Trinkwasser kommt?
Grundwasserstände haben sich leicht erholt
Die gute Nachricht zuerst: Aufgrund der ergiebigen Niederschläge im Februar und Anfang März haben sich die Grundwasserstände in der Region leicht erholt. Lediglich ein Fünftel aller Messstellen "zeigen eine ausgeprägte Niedrigwassersituation", sagt Christian Guschker, Leiter der Aktion Grundwasserschutz bei der Regierung von Unterfranken. Das sei umso erstaunlicher, "weil wir nach den zurückliegenden Trockenjahren ein größeres Defizit aufholen mussten".
Bayernweit sieht die Situation dagegen nicht so rosig aus: Hier weisen derzeit noch 51 Prozent der oberflächennahen und 68 Prozent der tieferen Grundwasserstockwerke niedrige oder sehr niedrige Wasserstände auf.
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Erste Bäume treiben aus
Erfreut stellt Antje Julke, Abteilungsleiterin Forsten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Würzburg, fest, dass die ersten Bäume im Landkreis ausgetrieben haben. Ob es in diesem Jahr in Unterfranken wieder zu einem größeren Baumsterben komme, werde sich frühestens im Mai zeigen. Bäume hätten ein langes Gedächtnis.
An der Würzburger Waldklimastation hat sich die Durchschnittstemperatur in der Vegetationszeit Mai bis September innerhalb von 80 Jahren um 1,5 Grad erhöht. Gleichzeitig ist die Niederschlagsmenge um zehn Prozent gesunken. Trockenjahre wie 2003, 2015 oder zuletzt 2018 und 2019 haben dazu geführt, dass der Boden nicht genügend Wasser bekommt und Bäume absterben.
Zuckerrüben brauchen Feuchtigkeit
Auch die Landwirte hoffen auf Regen. Sie müssen sich derzeit um ihre frisch angesäten Kulturen kümmern. In Unterfranken sind das vordringlich Zuckerrüben, sagt Herbert Siedler. Der Experte für Pflanzenschutz der Regierung berät Bauern über Anbaustrategien im Klimawandel. Im Unterboden sei derzeit noch etwas Wasser vorhanden, sagt Siedler. Die obere Bodenschicht, die möglichst "locker und krümelig" sein soll, damit sich die zarten Keimlinge entfalten können, sei aber meist schon wieder ausgetrocknet. Da Zuckerrüben nicht bewässert werden, müssen die Bauern den Samen nun etwas fester in den Boden drücken, damit er genügend Feuchtigkeit abbekommt.
Auf die nächsten Wochen kommt es an
Mit Spannung blicken Landwirte und Experten jetzt auf die kommenden Wochen, für die der Deutsche Wetterdienst sonniges, warmes und weitgehend trockenes Wetter vorhersagt. Denn die zurückliegenden drei bis vier Wochen waren in fast allen Teilen Unterfrankens zu trocken. Die Folge: Bäche und Flüsse führen "fast flächendeckend für die Jahreszeit niedrige Abflüsse", so Christian Guschker.
Weil die Temperaturen auch in diesem Winter und Frühjahr im Vergleich zum langjährigen Mittel zu hoch sind, ist auch die Verdunstung entsprechend stark. Der regenreiche Februar war mit einem Plus von 4,7 Grad sogar deutlich zu warm.
Schließlich waren die Monate Februar ´18, März ´18 UND Mai ´19 ZU KALT!
Das sieht man doch eindeutig das man von - wahlweise - der geheimen Weltregierung, den Illuminaten, dem Finanzjudentum oder "sonstiger belibiege Gruppe" nur belogen wird!
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Ernsthafter:
Ist jemand schonmal das Regenwasser im April ausgegangen, obwohl noch nicht mal der ganze Garten bepflanzt ist?
Laut aktueller Vorhersage wird es in nächster Zeit auch nicht viel Regen geben.
Mal schauen, welchem Trinkwasserreichem Land Amerika zuerst die Demokratie "schenkt"
Meine letzte Regentonne reicht mir noch heute abend, und dann sieht es ohne Regen
schlecht aus mit gießen im Garten mit Regenwasser.
Die wenigsten werden in der Lage gewesen sein die über 200% Niederschlag vom Februar langfristig zu speichern.
Perverser geht es meiner Meinung nach nicht.
werden dann die Leute auf dem vertrockneten Acker stehen, wo zum x-ten Mal in Folge die Ernte verdorrt ist, und lauthals deklamieren: "Es gibt keinen Klimawandel, das ist bloß Wetter!"
OK, wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen... oder wie war das?
>Durch die Klimaerwärmung gibt es mehr Verdunstung und die Niederschläge nehmen global zu. Warum nahmen sie in Deutschland ab?
>Warum haben wir immer weniger Landregen und nicht mehr das frühere Schmuddelwetter?
>Warum nahm der atlantische Einfluss spürbar ab, obwohl wir nah dran liegen? Mit selteneren sommerlichen Westwindgürtel mit verregneten "Siebenschläfersommern? >Warum haben wir nun oft im Frühjahr Sonne & Ostwind?
Es wird nämlich ein nasser und veregneter Sommer werden.
nach dem was ich bis jetzt so gelesen habe (s. z. B. https://www.tz.de/welt/wetter-deutschland-sommer-2020-vorhersage-prognose-warnung-klimawandel-hitze-duerre-rekord-zr-13376332.html) soll es genau andersrum ausgehen...
Wird sind schon mitten drin in der Klimakrise. Und dagegen ist die Corona Krise nur Bille Balle. Die Elbe in Dresden mit aktuellen Pegel um die 90cm , wir haben April nicht August!!!
An den Agrarrohstoffmärkten ist seid Tagen Achterbahn angesagt.
Die Weizen und Reispreise explodierten, die größten Exporteure machen die Grenzen zu, für Reis Vietnam und Indien. Weizenstopp in Russland Ukraine und weitere Länder.
Und bei uns in Deutschland wächst fast nichts gerade jetzt in der wichtigen Zeit der Bestockung. Sommergerste ein einziges Drama jetzt schon bestimmt 30% Ertragsverluste, kann noch mehr werden. Zu den anderen Sommerkulturen kann man noch nichts sagen,nur das jetzt dringend WASSER brauchen.
und hier ist das Wasserwirtschaftsamt gefordert.
Grundwasser darf nicht unendlich verbraucht werden !
Und es werden dieselben Dampfplauderer , die heute sogar Grundrechte zeitweise einschränken, sein, die zwar ein Tempo 130 auf Autobahnen als nicht dirchführbar halten und dann auf Grund der massiven Auswirkungen des Klimawandels einige Grundrechte dauerhaft einschränken.
Ich bin Gott sei Dank nur drei bis viermal pro Jahr auf der Autobahn unterwegs, wie geschrieben mit 120!
Was glauben Sie passiert mir, wenn ich einen LKW überhole?
Hoffentlich sind Sie nicht einer von denen!
Also, jeder ist seines „Glückes Schmied“, oder jeder, auch Sie lieber Arcus, kann was für die Umwelt tun!
Sehr einfach ist es, lieber Arcus, immer von den Anderen zu fordern und den Anderen die Schuld zuzuweisen!
Was tun Sie?