zurück
Würzburg
Tödlicher Unfall durch umgestürzten Baum im Ringpark: Würzburger Staatsanwaltschaft ermittelt
Eine 59-jährige Frau war am 18. September im Ringpark von einer umstürzenden Buche erschlagen worden. Der tragische Unfall ist jetzt ein Fall für die Würzburger Justiz.
Die Stelle mit der umgestürzten Buche im Würzburger Ringpark am Tag nach dem Unfall.
Foto: Heiko Becker | Die Stelle mit der umgestürzten Buche im Würzburger Ringpark am Tag nach dem Unfall.
Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 01.10.2023 02:58 Uhr

Nach dem tödlichen Unfall durch einen umgestürzten Baum im Würzburger Ringpark am Montag vergangener Woche führt die Würzburger Staatsanwaltschaft inzwischen ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen fahrlässiger Tötung. Das bestätigte am Mittwoch ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der Redaktion.

Bereits unmittelbar nach dem Unfall war auf Weisung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen worden. Der Experte fertige gerade ein Baumgutachten an, hieß es. 

Baum war von einem Pilz befallen

Wie berichtet, war am 18. September nachmittags eine 25 Meter hohe und 100 bis 120 Jahre alte Buche nahe dem Justizzentrum ohne ersichtlichen Grund umgestürzt. Der entwurzelte Baum hatte dabei eine 59-Jährige Radfahrerin erfasst, die Frau starb später im Krankenhaus an ihren Verletzungen. Eine 25-jährige Fußgängerin war leicht verletzt worden. 

Dass der Baum krank war, sei bekannt gewesen, hatte Bürgermeister Martin Heilig nach dem Unfall mitgeteilt. Allerdings habe es keine Hinweise darauf gegeben, dass die Buche nicht mehr standfest war. Wie sich herausstellte, hatte es an dem Baum einen Befall mit einem Riesenporling – einem Pilz – gegeben. Auch das war laut Rathaus bekannt gewesen und sei in die weitere Beurteilung des Baum-Zustandes mit eingeflossen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Torsten Schleicher
Debakel
Martin Heilig
Staatsanwaltschaft Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Barbara Fersch
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln (Behauptung ohne Beleg) auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Dominik Temming
    Der Kommentarstrang mit Ihrem Kommentar bzw. Ihrer Antwort wurde gesperrt, da der Ausgangskommentar gegen unsere Kommentarregeln verstoßen hat. Wir bitten um Ihr Verständnis.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Robert Hippeli
    Der Kommentarstrang mit Ihrem Kommentar bzw. Ihrer Antwort wurde gesperrt, da der Ausgangskommentar gegen unsere Kommentarregeln verstoßen hat. Wir bitten um Ihr Verständnis.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Klaus Fiederling
    lieber vorher Vorsicht walten lassen, als dass nachher dann das große Heulen und Zähneknirschen kommt: "ach hätten wir doch, dann...." Denke, das kann der Stadt
    Würzburg teuer kommen, aber ein Menschenleben ist mit keinem Geld der Welt zu werten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Peter Koch
    Dass der Riesenporling gesund aussehende Buchen plötzlich zusammenbrechen lassen kann steht sogar in Wikipedia. Man muss also kein Experte sein um zu wissen was zu tun ist wenn sich dieser Pilz zeigt. Auch das Pflanzenschutzamt Berlin informiert entsprechend.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Georg Ries
    völlig normaler Vorgang! Es ist zu prüfen, ob bei den regelmäßigen Baumprüfungen richtig gearbeitet wurde. Ob dabei Fehler gemacht wurden bzw. falsch beurteilt wird man sehen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten