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Würzburg
Tödlicher Flugzeugabsturz: In Würzburg gestartete Maschine stürzt in den Garten eines Wohnhauses im Sauerland
Ziel des Ultraleichtflugzeugs war Marl. Der Pilot aus Bochum kam ums Leben, der Grund für den Absturz ist noch nicht bekannt.
Das Wrack eines Kleinflugzeugs liegt in einem Garten eines Wohnhauses bei Plettenberg in Nordrhein-Westfalen. Bei dem Absturz ist der Pilot ums Leben gekommen. 
Foto: Alex Talash, dpa | Das Wrack eines Kleinflugzeugs liegt in einem Garten eines Wohnhauses bei Plettenberg in Nordrhein-Westfalen. Bei dem Absturz ist der Pilot ums Leben gekommen. 
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 11.03.2025 02:43 Uhr

Ein in Würzburg gestartetes Ultraleichtflugzeug ist am Dienstag, 4. März, nach knapp 300 Kilometern Flug bei Plettenberg im Sauerland abgestürzt. Der Pilot kam bei dem Absturz in den Garten eines Hauses ums Leben. Anwohnerinnen und Anwohner blieben unverletzt, heißt es von Seiten eines Polizeisprechers im Märkischen Kreis.

Bei dem Piloten der einmotorigen Propellermaschine vom Typ "Wolfgang Dallach Fascination" handelte es sich den Polizeiangaben zufolge um einen 64-jährigen Mann aus Bochum. Er sei in Giebelstadt bei Würzburg gestartet und sollte in der Stadt Marl in Nordrhein-Westfalen landen.

Fallschirm des in Würzburg gestarteten Ultraleichtflugzeugs öffnete sich offenbar nicht

Die Absturzursache wird von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) untersucht. Die Unfallforscher gehen Zeugenaussagen nach, denen zufolge der Pilot im letzten Moment das Flugzeug hochgezogen habe und der Propeller nach dem Absturz noch gelaufen sei. 

"Die Ermittlungen dazu werden zuständigkeitshalber in Nordrhein-Westfalen geführt," sagt Pressesprecher Maximilian Basser vom Polizeipräsidium Unterfranken auf Nachfrage am Freitag. "In Unterfranken gibt es dazu kein eigenes Ermittlungsverfahren."

Mehrere Augenzeugen filmten, wie die Maschine etwa 100 Kilometer von ihrem geplanten Ziel entfernt steil in Richtung Erde stürzte. Ein ausgelöster roter Fallschirm öffnete sich nicht, sondern flatterte wirkungslos am Heck der Maschine.

16-Jähriger kam an Absturzstelle bei Recklinghausen mit dem Schrecken davon

Glücklich schätzen können sich ein 16-Jähriger und sein Onkel, die sich nur wenige Meter von der Unfallstelle entfernt aufhielten. "Auf einmal haben wir ein Flugzeug gesehen, das komische Bewegungen gemacht hat und sowas wie einen Fallschirm draußen hatte", berichtet der junge Augenzeuge im Westdeutschen Rundfunk (WDR) und der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

Dass es sich um einen Absturz handelte, habe er erst realisiert, als jemand laut "Renn!" rief. Nach dem Aufprall sei er zum Wrack gelaufen, um nach dem Insassen zu sehen. "Es hat stark nach Benzin gerochen und etwas Rauch stieg auf, deswegen haben wir uns nicht zu nah herangetraut." Stattdessen alarmierte er die Rettungskräfte. Diese fanden den leblosen Körper des Piloten.

 
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  • Manfred Schweidler
    In den Papieren war Marl bei Recklinghausen als Ziel angegeben. Das Flugzeug ist aber - wie die Polizei bestätigt - vorher bei Plettenberg abgestürzt, das laut Google im Sauerland liegt. Zufrieden, Herr Koch?
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  • Klaus Grohs
    Lieber Herr Schweidler, ich weiß, es klingt oberlehrerhaft. Bitte recherchieren Sie nochmal, wo Recklinghausen liegt. Sie werden diesen Ort nicht im Sauerland finden.
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  • Peter Koch
    Der Herr Schweidler will wohl nicht in google maps nach dem 90 km Fehler in seinem Artikel suchen.
    Was denn nun, bei Plettenberg oder bei Recklinghausen?
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