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Würzburg
Pavel Fieber: Bekannter Künstler der Frankenfestspiele ist tot
Der Regisseur und Schauspieler Pavel Fieber, ein bekanntes Gesicht der Frankenfestspiele Röttingen, ist am Montag im Alter von 78 Jahren in Würzburg gestorben.
Pavel Fieber ist tot. Im Bild: Der Schauspieler und Regisseur im Jahr 2017 bei den Frankenfestspielen Röttingen - in seiner Paraderolle als Professor Higgins im Musical 'My Fair Lady'.
Foto: Gerhard Meißner | Pavel Fieber ist tot. Im Bild: Der Schauspieler und Regisseur im Jahr 2017 bei den Frankenfestspielen Röttingen - in seiner Paraderolle als Professor Higgins im Musical "My Fair Lady".
Bearbeitet von Catharina Hettiger
 |  aktualisiert: 12.07.2020 02:10 Uhr

Der Schauspieler, Regisseur und frühere Intendant Pavel Fieber ist tot. In der Region war er vor allem durch seine Arbeit bei den Frankenfestspielen Röttingen bekannt. Für die Freilichtbühne inszenierte er mehrfach auf Burg Brattenstein und stand dort selbst wiederholt als Schauspieler auf der Bühne.

Seine erste Inszenierung für die Frankenfestspiele war im Sommer 2014 die Operette „Wiener Blut“. Im Folgejahr inszenierte er die Operette „Paganini“ und das Schauspiel „Der Weibsteufel". 2017 führte Fieber Regie beim Volksstück „Der Brandnerkaspar schaut ins Paradies“. Im selben Jahr trat er auch erstmals selbst auf der Röttinger Bühne auf - in seiner Paraderolle als „Professor Higgins“ im Musical „My Fair Lady“. Insgesamt über 1 500 Mal verkörperte er auf verschiedenen Bühnen den Professor Higgins. 2018 spielte Fieber im Singspiel „Im weißen Rössl“

Pavel Fieber ist im Alter von 78 Jahren in Würzburg gestorben (Archivbild aus dem Jahr 2015).
Foto: Heike Steinweg/privat/dpa | Pavel Fieber ist im Alter von 78 Jahren in Würzburg gestorben (Archivbild aus dem Jahr 2015).

Im Sommer hätte Fieber in Röttingen auf der Bühne stehen sollen

Fieber, der 1941 im tschechischen Krnov geboren wurde, war in der Theaterbranche ein bekanntes und gern gesehenes Gesicht. Von 1960 bis 1964 studierte er Psychologie in Erlangen und Wien. Seine Schauspielausbildung absolvierte er am Max-Reinhardt-Seminar und ein Gesangstudium an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien und in Wiesbaden. Von 1985 bis 1991 war Fieber Intendant in Ulm. 

Als Schauspieler und Regisseur war er an zahlreichen Bühnen quer durch die Republik und in Österreich tätig - vom Theater des Westens in Berlin über das Staatstheater Karlsruhe, das Staatstheater am Gärtnerplatz in München bis zum Volkstheater Wien. Er inszenierte Schauspiel, Oper und Musical. Hin und wieder übernahm er auch Fernsehrollen, etwa in der Serie „Dahoam ist dahoam“, bei den „Rosenheim-Cops“ und zuletzt in der Netflix-Serie „Freud“.

Im Sommer 2020 hätte er erneut als Schauspieler auf der Röttinger Freilichtbühne stehen sollen - im Musical „Sugar – Manche mögen’s heiß“. Regisseur und Intendant der Festspiele Lars Wernecke bedauert Fiebers Tod und hätte ihn gern im Ensemble 2021 begrüßt, da das Programm der Frankenfestspiele 2020 wegen Corona auf 2021 verschoben wurde.

 
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