Nachdem auch die vergangenen Verhandlungsrunden im Einzel- sowie Groß- und Außenhandel kein Ergebnis gebracht hatten, ruft die Gewerkschaft Verdi erneut zu Streiks in Unterfranken auf. "Die Beschäftigten im Handel brauchen mehr Geld im Geldbeutel", schreibt Peter König, Gewerkschaftssekretär von Verdi in einer Pressemitteilung an die Redaktion.
Von den Streiks betroffen sein sollen laut Verdi die Kaufland-Filialen in Bad Kissingen und Schweinfurt, H&M in Würzburg und Schweinfurt, das Kaufland Lager in Donnersdorf (bis 27.09.23), das Edeka Lager in Gochsheim sowie Douglas Würzburg und Buchhandlung Hugendubel in Würzburg. Die Streikenden treffen sich am Freitag von elf bis zwölf Uhr vor dem Hugendubel in Würzburg.
Verhandlungen finden seit April statt
Seit April finden in Bayern Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel sowie im Groß- und Außenhandel statt. Für Beschäftigte im bayerischen Einzel- und Versandhandel fordert Verdi unter anderem eine Lohnerhöhung um 2,50 Euro in der Stunde, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 250 Euro im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Einige Unternehmen kündigten unterdessen an, die Löhne und Gehälter ab Oktober 2023 um 5,3 Prozent erhöhen zu wollen.
Die Tarifverhandlungen im bayerischen Groß- und Außenhandel gehen am 5. Oktober in die siebte Runde. Im bayerischen Einzelhandel werden die Verhandlungen am 26. Oktober, und im Buchhandel am 26. September 2023 fortgesetzt.
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