
Fast auf den Tag genau drei Jahre ist es her, dass im Februar 2019 mit einem symbolischen Spatenstich für den Medienkanal der Startschuss für die Verlängerung der Straßenbahnlinien 1 und 5 bis zu den Zentren für Innere und Operative Medizin (ZIM/ZOM) der Universitätskliniken (UKW) an der Oberdürrbacher Straße gegeben wurde. Dieser Kanal sei notwendig, um alle Versorgungsleitungen der Unikliniken aufzunehmen, die bis dato noch unter der Straße verlegt waren, und dem Bau der Schienenverlängerung im Wege standen, hieß es damals.
Die Arbeiten an der 1,3 Kilometer langen Trassenverlängerung können beginnen
Diese vorbereitenden Leitungsarbeiten des UKW im Untergrund seien nun größtenteils abgeschlossen, heißt es jetzt in einer Pressemitteilung der Würzburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (WVV). Nun könnten die Arbeiten der Würzburger Straßenbahn an der 1,3 Kilometer langen Trassenverlängerung beginnen.
Mit der Fertigstellung der Trasse ist nicht vor Mitte 2027 zu rechnen
Im Februar 2019 hatte man noch mit einem Baubeginn der Straßenbahn-Verkehrsanlagen für das dritte Quartal 2020 geplant. Gleichzeitig ging man bei der WVV von einer Fertigstellung der Straßenbahnstrecke im Jahr 2024 aus. Doch der Bau des 620 Meter langen und 16,1 Millionen Euro teuren Kanals neben der Josef-Schneider-Straße erwies sich als komplizierter als vorhergesehen.
Bei einer geplanten Bauzeit von 52 Monaten ist laut Quartalsbericht an den Stadtrat von Ende 2022 mit der Fertigstellung der Trasse erst im Herbst 2027 zu rechnen. Im selben Bericht der Kämmerei zum Finanzcontrolling werden die voraussichtlichen Baukosten wegen erhöhter Bau- und Materialpreise nun auf rund 52,7 Millionen Euro veranschlagt. 2021 rechnete man noch mit 48,9 Millionen. 22,5 Millionen Euro davon sollen durch Fördermittel bestritten werden (Stand 2021).

Zur Vorbereitung der Tiefbaumaßnahmen, die noch in diesem Jahr beginnen sollen, seien zunächst Rodungs- und Fällarbeiten entlang der Strecke nötig, heißt es in der Mitteilung weiter. Ein besonderes Augenmerk liege hierbei darauf, dass nur die Flächen gerodet würden, die tatsächlich für die Bauarbeiten in diesem Jahr notwendig seien. Ein Fachbüro werde mit der ökologischen Baubegleitung beauftragt, um sicherzustellen, dass mögliche Lebensräume für die ansässigen Tierarten bewahrt würden und keine Tiere zu Schaden kämen, so die Mitteilung.
Tierwohl und Pflanzenschutz spielen bei dieser Baumaßnahme eine große Rolle
Tierwohl und Pflanzenschutz würden bei dieser Baumaßnahme eine große Rolle spielen. So finde parallel in enger Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Würzburg eine weitere vertiefende artenschutzfachliche Prüfung statt. In der ersten Phase würden 24 Bäume gefällt. Außerdem würden rund 850 Quadratmeter Hecken und Gehölzflächen gerodet, heißt es weiter. Die Planung sehe vor, dass der Großteil der Bäume, die neu gepflanzt würden, auch wieder entlang der neuen Trasse gepflanzt werden solle.
Ab Ende Februar würden erste Kanalbauarbeiten für die Linienerweiterung beginnen. Diese Arbeiten würden gemeinsam mit dem Helmholz-Institut durchgeführt, um den geplanten Neubau auf dem UKW-Gelände bereits an das öffentliche Kanalnetz anzubinden und zukünftige Beeinträchtigungen zu minimieren.

Auch die Verkehrssituation für die Anwohnerinnen und Anwohner verbessert sich
Ziel der Straßenbahn-Erweiterung sei die Anbindung des UKW bis zum geplanten Erweiterungsgelände der Kliniken. Vor allem die mehr als 6500 Beschäftigten des UKW und die jährlich mehr als 332.000 Patientinnen und Patienten sowie deren Besucherinnen und Besucher würden von der Verlängerung der Straßenbahnlinie profitieren. Zusätzlich verbessere sich die Verkehrssituation für die Anwohnerinnen und Anwohner.
Aktuelle Infos und Fortschritte der Trassenerweiterung sollen laut Pressemitteilung ab jetzt regelmäßig in einem Bautagebuch unter www.wvv.de/grombuehlerweiterung veröffentlicht werden. Außerdem werde auf Facebook und Instagram bei WVV Würzburg über die wichtigsten Highlights und Meilensteine berichtet, heißt es weiter.
Soso. Davon liest man jetzt gar nichts mehr.
ich frag mich, ob die entweder die neue Straba gar nicht bauen wollen oder ob ihnen vielleicht der Bau gar nicht lange genug dauern kann, um das Gefühl, endlich mal was zu machen, auch richtig auskosten zu können?
Hatte schon öfter das Gefühl, Sachen die andere Städte in ein paar Wochen bis ein, zwei Monaten fertigbringen, dauern in WÜ etliche Monate bis Jahre...
50 Jahre alt sein....
das verkehrliche Drumrum beim UKW WÜ, kenn ich nun mehr als 50 Jahre. Einen Sponsor, wie seinerzeit "Dr. Josef Schneider für die Straba-Endstation "Petrinistr., gibt e nicht mehr.
Der neue Anschluss ist doch nur für diese Leute interessant, die in WÜ *leben. Alle Anderen, kommen von ausserhalb und grösstenteils von weit her. Daher ist es bei mehreren Millionen Fahrzeug-Nutzern pro Jahr, nur mit Auto und guter Parkmöglichkeit interessant. Die bisherige Strassenerschliesssung ist noch zum Grossteil aus " Vorkriegszeiten in Grombühl.
Also.... moderne Kliniken.... brauchen moderne Strassen..... ! Das wäre auf Grund der Gesamt-umstände zeitgemäss. FÜR ALLE ....( Anlieger, Patienten, Besucher, Mitarbeiter... !! )
Guten Morgen...
Die Fördermittel kommen nicht nur von Würzburger Bürgern sondern von allen Steuerzahlern in Bayern (oder ganz Deutschland, da der Förderer nicht im Artikel genannt ist).
sorry ... sie haben recht ! ich hatte und habe diee Zahlen gelesen und beim Schreibean eigent-lich " Fahrzeugbewegungen im Kopf. Beispiel: für 1 Patienten kann es für seine Aufenthalts-
dauer im gesamten Drumrum, zu zahlreichen Fahrzeugbewegungen kommen. Ohne dass diese statistisch erfasst werden.
Da kommt es durchaus pro Jahr zu mehreren Millionen zusätzlichen Fahrten. Weiteres Bei-
spiel: Lehrort für Studenten, zahlreiche Taifahrten usw. kommen hinzu.....
Bei Tag und Nacht.....Sonn- u. Feiertag.
Oder habe ich einen besseren Weg übersehen?
Nun ja, da muss ich nochmal bei meinem Mathematiklehrer vorstellig werden ...
... hat der mir doch da was falsch vermittelt ...