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Grombühl
Warum die Straba-Verlängerung in Grombühl bis 2026 dauert
Schon wieder verzögert sich die Verlängerung der Straßenbahn in Grombühl: Die Bauarbeiten sollen in der zweiten Jahreshälfte 2021 starten, die Bauzeit 52 Monate betragen.
Die Straßenbahnstrecke der Linien 1 und 5 in Grombühl sollte schon längst verlängert sein. Nun verzögert sich der Bauverlauf wieder. Im Bild: Blick auf die Wendeschleife an der Uniklinik (Archivbild).
Foto: Daniel Peter | Die Straßenbahnstrecke der Linien 1 und 5 in Grombühl sollte schon längst verlängert sein. Nun verzögert sich der Bauverlauf wieder. Im Bild: Blick auf die Wendeschleife an der Uniklinik (Archivbild).
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:28 Uhr

Die Verlängerung der Straßenbahn in Grombühl verzögert sich weiter: Die Aufnahme des Betriebs der Linien 1 und 5 bis zu einer neuen Wendeschleife in der Oberdürrbacher Straße nördlich der Zentren für Innere und Operative Medizin (ZIM/ZOM) der Uni-Klinik soll nach aktuellem Stand im ersten Quartal 2026 erfolgen.

"Der Bauverlauf verzögert sich insbesondere durch die geänderten Richtlinien für die Absicherung von Baustellen im öffentlichen Verkehrsraum", hat die Pressestelle der Würzburger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (WVV) auf Anfrage mitgeteilt.

Geschätzte Bauzeit verlängert sich von 48 auf 52 Monate

Im Dezember waren die WVV-Planer noch davon ausgegangen, dass die Bauarbeiten an den rund 1,3 Kilometer langen Gleisanlagen Ende 2020 beginnen und bis Ende 2024 beendet sein würden - wenn alles nach Plan verläuft, hieß es damals. Inzwischen hat sich die geschätzte Bauzeit von 48 auf 52 Monate verlängert, wie aus dem jüngsten Quartalsbericht für Großprojekte hervorgeht, den Stadtkämmerer Robert Scheller dem Stadtrat in der vergangenen Sitzung des Hauptausschusses vorgelegt hat.

Offizieller Auftakt des Projekts war bereits Ende Februar 2019 mit dem Spatenstich für den rund 16 Millionen Euro teuren und mehr als 600 Meter langen Medienkanal der Uni-Kliniken entlang der Josef-Schneider- und Oberdürrbacher Straße, in dem das Staatliche Bauamt die Ver- und Entsorgungsleitungen der einzelnen Klinikteile neu ordnet und verlegt. Die unterirdische Versorgungstrasse soll im Sommer 2021 fertig gestellt werden. Erst danach können laut WVV-Pressestelle die Bauarbeiten für die Trassenverlängerung der beiden Grombühllinien beginnen.

Ohne weitere Verzögerung wäre die Trasse bei einer reinen Bauzeit von 52 Monaten für Gleisanlagen, Haltestellen, Fahrleitungen und Stromversorgung dann im letzten Quartal 2025 fertig und könnte Anfang 2026 den Betrieb aufnehmen.

Park-and-Ride-Platz an der Endhaltestelle geplant

Mit der Verlängerung der Straba-Linien 1 und 5 wird auch die geplante Nord-Erweiterung der Uni-Klinik mit neuer Kopfklinik und einem Frauen-Mutter-Kind-Zentrum angeschlossen. An der Endhaltestelle in der Oberdürrbacher Straße soll im Inneren der Wendeschleife ein Park-and-Ride-Platz entstehen.

Für die Erweiterung des Schienennetzes "wird derzeit die Detailplanung durch das Ingenieurbüro Schüßler-Plan durchgeführt. Hierzu wird die Entwurfs- und Genehmigungsplanung, die aus dem Jahr 2014 stammt, aktualisiert und mit der Ausführungsplanung begonnen", so die Auskunft der WVV-Pressestelle.

Hauptgrund für die Verlängerung der Bauzeit ist laut WVV die im Dezember 2018 in Kraft getretene Neufassung der Vorschriften für Arbeitsplätze auf Straßenbaustellen, die die Sicherheit der Bauarbeiter im Straßenverkehr verbessern soll – unter anderem durch einen größeren Abstand der Baustellen zum Pkw- und Lkw-Verkehr.

Verzögerung kostet zusätzliche halbe Million Euro

Durch die Verzögerung rechnet die ausführende WVV-Tochter Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) mit zusätzlichen Kosten von einer halben Million Euro. Die Gesamtkosten der Straba-Verlängerung werden derzeit auf rund 39 Millionen Euro beziffert. Mit 22,5 Millionen Euro trägt der Freistaat Bayern davon etwas mehr als die Hälfte.

Beschlossen wurde die Trassenverlängerung nach zehnjähriger Planungszeit vom Stadtrat bereits im Jahr 2016 – damals war noch von einer Investition in Höhe von 27 Millionen Euro und einer Freigabe der Trasse im Jahr 2021 die Rede.

Auf die geplante neue Straba-Linie vom Hauptbahnhof durch das Frauenland zum Hubland soll die Verzögerung der Grombühl-Erweiterung keine Auswirkungen haben, so die WSB: "Dieses Projekt befindet sich in der Planfestellungsphase und ist aktuell davon unberührt."  

 
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  • K. K.
    Was ist schnellllll ........ in WÜ ??

    Auf jeden Fall der " VÜD " !!

    Diese testen gerade ein NOCH " hinterlistigeres " Messgerät zur Geschwindigkeits-Überwachung der u.a. 30er Zonen. Heimlich schicken sie dann den Kfz.-Haltern Briefe zu, weil das Auto oder Motorrad mit 7 km/h mehr, viellllll zu schnell gefahren wurde.
    Und wollen € 30,-.Gebühr dafür.

    Dabei ist es doch so, die Milch wäre sauer geworden, wenn sie mit 30 km/h transpor-
    tiert worden wäre. Drei Bürchermäster kosten viel Geld. Hoffentlich verläuft die WÜer
    Testreihe erfolgreich, dann macht WÜ Spass.......... und die Straba zuckelt dahin.
    Nä nä .... : "in WÜ hat man Zeit zu leben !! ........... eben !! Sauere Milch ist so gesund !
    " WÜ "hat, was Andere nicht haben - ZEIT und eine Weihnachts-Straba !!
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  • I. F.
    @max2010: Der Hauptgrund...

    ...für diese Streckenplanung liegt doch darin, möglichst viele Schüler, Studenten und Anwohner auf den ÖPNV zu bringen.
    Mit den Schulen am Frauenlandplatz, Wittelsbacher-Platz sowie der Berufsschule in der Franz-Oberthür-Str. weiter zur Hub-Uni, wird mit einer Durchbindung vom Hbf. über den Südbhf. zum Umsteigen ein großer Teil der dortigen Schüler diese Linie nutzen!
    Leider ist ja die ursprüngliche Planung zur neuen FHS bereits aus Kostengründen gestrichen worden.
    Ich selbst bin seit 1985 direkter Anwohner an der Strabastrecke in der Sanderau. Hier kommen auch die ganzen Einsatz-, Sonder- und Fahrschulwagen neben den normalen Linienfahrten aus der Remise vorbei. Bei uns zittern keine Wände und die fahrende Straba stört uns überhaupt nicht! (Ich werde wach, wenn früh mal -z.B. bei Streiks- keien Bahn fährt zwinkern
    Es ist gut, in zwei Minuten an einer Haltestelle zu sein und mit einer Jahreskarte alle wichtigen Ziele in der Stadt schnell erreichen zu können!
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  • M. Z.
    Da gibt es aber große Unterschiede. Eine Straba, die geradeaus fährt, ist rel. leise. Aber in Kurven macht sie schon einigen Krach.
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  • M. R.
    Also ich muss hier mal die gesamten Anwohner aus dem Frauenland verteidigen, die gegen eine Straßenbahn sind. Denn die technische Errungenschaft und Betrieb eines solchen Straßenbahn hat sich in den meisten Fällen nicht weiter entwickelt. Während E-Busse leise sind, hört man auf meiner Arbeit in Grombühl jede Straßenbahn selbst im tiefsten Winter durch Erschütterungen im Boden. Dass die Anwohner kein Sekt auf machen und die Straßenbahn mit einem Bürgerfest begrüßen steht ja wohl auch fest. Die technisch Neuerungen Straßenbahnen werden auch weiterhin nicht die Linie 6 bedienen, bzw. kann das keiner versprechen. Statt also immer nur herumzumotzen, weil die Stadt nichts voran bringt, sollte man auch mal die Art der Infrastrukturmaßnahme differenziert anschauen. Man könnte eine Straßenbahn auch durch die NürnbergerStraße über das Tierheim zur LGS führen, aber man wollte den Rundumschlag mitten durchs Wohngebiet. Da wohnen Leute, die können sich einen Anwalt leisten. Das ist auch ihr Recht.
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  • N. T.
    Leut, wenn morche die Weld unnergehd, machds euch auf in die Stood, da dauerds fünf Johr länger.....
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  • J. B.
    wie hies es schon im Roman "Simplicissimus " . . . . . Gut Ding will Weile haben oder Was gut werden soll, braucht seine Zeit . . . . na dann hoffen wir doch mal das beste zwinkern
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  • H. H.
    Hubland-Linie bleibt "Unberührt" -

    dieser Ausdruck dürfte es ziemlich beschreiben...

    O weh. Ist das jetzt zum Lachen oder zum Heulen?
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  • H. S.
    was heißt "unberührt"? Rührt die Hublandlinie niemand an d. h. da tut sich nichts (mehr)?
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  • H. H.
    Yep - @ Mainheini -

    das ist zumindest wie ich diese Einlassung verstehe. Gelegentlich mal noch ein kleineres Rauschen im Blätterwald, aber ansonsten...?

    Bin mir sicher, ich erleb es nicht mehr, dass das gebaut wird.

    Apropos: war da nicht auch so eine Ankündigung mit den Heidingsfelder Bahnhöfen?
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  • H. S.
    Textaufgabe Mathe für Hauptschulabschluss: Der Bau einer 1,2 km langen Strabaline dauert 52 Monate. Wie lange dauert dann der Bau der Linie 6 mit ca. 6km Länge?
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  • H. H.
    Hängt davon ab - @ Mainheini -

    wieviele Nullen dabei ins Spiel kommen und wo.

    Rein mathematisch betrachtet landen Sie je nachdem bei Null (was hier nicht der Fall zu sein scheint), "nicht definiert" oder das Ergebnis geht gegen Unendlich (OK, es gibt Ausnahmen, aber die sind eher selten)...

    (Tä-Täää...)
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  • R. Ö.
    25 Jahre vielleicht, ja???
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  • H. W.
    In Würzburg verhält sich das ganze definitiv exponentiell zwinkern
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  • J. G.
    In Würzburg dauert halt alles etwas länger. Sicher, neue Vorschriften verzögern schon eine Baumaßnahme. Die Stadt Würzburg hat eh sehr viele Baustellen, die sie lösen muss. Man denke nur an die Strabalinie 6 ins Hubland, die einige Generation vielleicht gar nicht mehr erleben zwinkern Nun kommt auch noch die Diskussion um ein neues Stadion für die Kickers wieder in Gang, wo sich die Stadt nur an der Infrastruktur beteiligen will. Wahrscheinlich sind die Kickers zwischenzeitlich wieder fünf Mal ab- und aufgestiegen, bis sich da etwas tut.
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  • M. Z.
    Braucht das Stadion eigentlich ne eigene Straba-Linie? zwinkern
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  • H. M.
    Ein Trauerspiel!! Der BER lässt grüßen!!! Wieso dauert die Planung der Neuregelung für Straba-Baustellen 52 Monate??
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  • F. K.
    Weil sich Vorschriften zum Schutz der Bauarbeiter zu deren Gunsten geändert haben. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
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  • P. W.
    Nicht die Planung dauert 52 Monate, die Bauzeit verlängert sich durch neue Sicherheitsvorschriften bei Straßenbaustellen von 48 auf 52 Monate.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Patrick Wötzel
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  • A. F.
    Eine Straba vom Hauptbahnhof zum Hubland?

    War da mal was?
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  • M. Z.
    Ja, soll zur Landesgartenschau fertig sein.

    Keine Ahnung, wann die nächste hier sein wird ...
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