Grundpreis und Mindestfahrpreis für Taxifahrten in Würzburg steigen um rund 60 Prozent: Die entsprechende Änderung der städtischen Verordnung über "Beförderungsentgelte und Beförderungsbedingungen für den Verkehr mit Taxen in der Stadt Würzburg" hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig entschieden. Außerdem wird die Gebühr für eine Stunde Wartezeit von 30 Euro auf 36 Euro angehoben.

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Eine Taxifahrt wird für Fahrgäste damit um genau zwei Euro teurer. Der Grundpreis wird auf Wunsch der Taxigenossenschaft von bisher 3,30 Euro auf 5,30 Euro angehoben, der Mindestfahrpreis erhöht sich dadurch automatisch von 3,50 Euro auf 5,50 Euro. Andere Forderungen wie ein Kraftstoffzuschlag von einem Euro pro Fahrt oder einer jährlichen Erhöhung der Fahrpreise wurden nicht in die Verordnung aufgenommen.

Kommunalreferent: Existenz der Würzburger Taxifahrenden gefährdet

Kommunalreferent Wolfgang Kleiner hatte nach Gesprächen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Taxiunternehmen um Zustimmung gebeten: "Es ist eine nachdrückliche Bitte der Taxler, es geht um ihre Existenz", so Kleiner. Der Grundpreis, der zuletzt 2015 erhöht worden war, decke unter anderem die steigenden Energiekosten und die Abschreibungen ab. Die Kilometerpreise waren erst im vergangenen Herbst angehoben worden – für die ersten drei Kilometer um 35 Cent auf 2,50 Euro und für jeden weiteren Kilometer um 20 Cent auf 1,80 Euro.

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Noch keine Entscheidung ist über eine vorgesehene Pauschale in Höhe von 15 Euro für die Nutzungen eines barrierefreien Spezialfahrzeugs für mobilitätseingeschränkte Menschen mit Rollstuhl gefallen. Der Punkt wurde zurückgestellt, weil sich zunächst der Behindertenbeirat damit befassen und Gespräche mit dem Bezirk Unterfranken geführt werden sollen. Die Taxiunternehmer seien interessiert, "daran konstruktiv mitzuarbeiten", sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt.