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Würzburg
Höhere Gebühren: Das Taxifahren in Würzburg soll schon wieder teurer werden
Der Grundpreis für eine Taxifahrt soll steigen. 15 Euro Aufschlag soll das Rollstuhl-Taxi kosten. Das will die Stadt Würzburg verhindern.
Der Taxistand am Würzburger Hauptbahnhof
Foto: Thomas Obermeier | Der Taxistand am Würzburger Hauptbahnhof
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 11.02.2024 21:45 Uhr

Taxifahren in Würzburg wird schon wieder teurer: Ein gutes halbes Jahr nach der Anhebung der Kilometerpreise soll auf Antrag der Taxigenossenschaft jetzt auch der Grundpreis einer Taxifahrt in der Stadt um mehr als 60 Prozent angehoben werden. Der Stadtrat soll darüber in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag entscheiden.

Es war ein ganzer Forderungskatalog der Taxiunternehmen, mit dem sich das Würzburger Kommunalreferat beschäftigt hat. Wegen der gestiegenen Treibstoffpreise hatte die Genossenschaft unter anderem einen Kraftstoffzuschlag von einem Euro beantragt, außerdem sollten die Beförderungsentgelte künftig regelmäßig jedes Jahr moderat erhöht werden.

Diese beiden Forderungen wurden allerdings nicht in die geänderte städtische Rechtsverordnung über die Taxi-Beförderungsbedingungen übernommen, über die zunächst der Bau- und Ordnungsausschuss (BOA) abstimmen sollte. "Wir haben nach Rücksprache mit der IHK und der Regierung von Unterfranken davon abgesehen", erläuterte Kommunalreferent Wolfgang Kleiner im BOA.

Grundpreis pro Fahrt steigt um gut 60 Prozent

Allerdings soll der Grundpreis pro Fahrt von 3,30 Euro um knapp 61 Prozent auf 5,30 Euro angehoben werden – das würde bedeuten, dass der Mindestfahrpreis von 3,50 Euro auf 5,50 Euro steigt. Für Wartezeiten erhöht sich der Stundensatz von 30 auf 36 Euro. Erst im vergangenen November hatte der Stadtrat einstimmig beschlossen, den Kilometerpreis für die ersten drei Kilometer um 35 Cent auf 2,50 Euro und für jeden weiteren Kilometer um 20 Cent auf 1,80 Euro anzuheben. Davor waren Grund- und Kilometerpreis zuletzt 2015 erhöht worden.

"Man muss Verständnis dafür haben, dass die Personal- und Energiekosten steigen", so Kleiner. Der Ausschuss wollte dem Beschlussvorschlag aber nicht zustimmen, weil es eine ungeklärte Frage gibt, die in den kommenden Wochen mit den Taxiunternehmen besprochen werden soll: Für die Nutzung eines rollstuhlgerecht umgebauten Taxis sollen Menschen mit Behinderung einen Aufschlag von 15 Euro pro Fahrt bezahlen.

"Wir würden gerne erfahren, wie der Behindertenbeirat dazu steht", sagte Lukas Weidinger,  Fraktionsvorsitzender der Grünen. Dem Behindertenbeauftragten Julian Wendel sei das Angebot eines Rollstuhl-Taxis, in dem behinderte Menschen in ihrem Rollstuhl sitzen bleiben können, bisher nicht bekannt. Laut Wolfgang Kleiner wird im städtischen Sozialreferat außerdem darüber nachgedacht, wie das Rollstuhl-Taxi finanziell unterstützt werden kann: "Wir sollten dieses zusätzliche Angebot am Leben halten", betonte der Kommunalreferent.

 
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  • isabellaihrig@web.de
    Das ist doch klar, dass auch Taxifahren teurer wird und 36€ pro Stunde fürs Warten ist auch absolut angemessen. Die Stadt der Pharisäer zieht sich hier am Zuschlag für das Rollstuhltaxi hoch, hat aber überhaupt kein Problem damit, in den Schwimmbädern den Rabatt für Beeinträchtigte zu streichen.
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  • p.woetzel@mail.de
    Die günstigen Eintrittspreise für Menschen mit Behinderung im Dallenbergbad wurden nicht von der Stadt, sondern eigenständig von der Geschäftsführung der Würzburger Bäder GmbH, also der WVV, gestrichen. Stadtrat und Stadtverwaltung setzen sich dafür ein, das wieder rückgängig zu machen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Patrick Wötzel
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  • 1958kosb
    Und? was ist bisher beschlossen worden?
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  • p.woetzel@mail.de
    Das erfahren wir voraussichtlich in der Sitzung des Stadtrats am kommenden Donnerstag.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Patrick Wötzel
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  • 1958kosb
    Also fast 8 Wochen für einen Pippi-Entscheidung. Würzburch halz. traurig
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  • klafie
    ich muß Gott sei Dank nicht mit dem Taxi fahren. Dann werden halt noch mehr Taxis am Bussbahnhof rumstehen, weil keiner mit dem Taxi fährt. Wohl ein Eigentor geschossen!
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  • ba.stark@web.de
    Da werden keine Taxis unnötig rumstehen, da einfach einige davon abgeschafft werden.

    Finde ich im Übrigen auch gut, da sind dann weniger Verkehrsrowdys unterwegs. Nach meinem Eindruck ist die Quote der Geschwindigkeitsüberschreitungen, nicht gesetzter Blinker, "Reinpressen beim Fahrstreifenwechsel", Warten auf Fahrgäste im Halteverbot usw. wesentlich höher als beim Durchschnittsautofahrer.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Auf´s Taxifahren verzichten wo es nur geht!!!👎👎🏿
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Das zahlen aber dann nicht Sie, sondern die Krankenkasse!!!
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  • peterlesbub
    aber mit riesengroßer BÜROKRATIE, eine Steuererklärung ist ein Klacks dagegen.
    Ansonsten.: Treibstoffpreise gehen in den Himmel, die Aushilfen bekommen vollkommen zu Recht Mindestlohn, irgendwie muss sich das ja für die Taxler noch rechnen.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "riesengroßer BÜROKRATIE"

    Warum sollte bei einer regelmäßigen Dialyse riesengroße Bürokratie entstehen? Krankheit wird durch Arzt bestätigt und eingereicht. Meinen Sie die Krankenkasse lehnt das ab und macht für jede Fahrt ein Brimborium? Haben Sie andere Erfahrungen gemacht?
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Wenn ihr Arzt ihnen das bestätigt hat, stellen Sie da nur einmal einen Antrag und der gilt dann immer! Wenn alles immer so einfach wäre!
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