Taxifahren in Würzburg wird schon wieder teurer: Ein gutes halbes Jahr nach der Anhebung der Kilometerpreise soll auf Antrag der Taxigenossenschaft jetzt auch der Grundpreis einer Taxifahrt in der Stadt um mehr als 60 Prozent angehoben werden. Der Stadtrat soll darüber in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag entscheiden.
Es war ein ganzer Forderungskatalog der Taxiunternehmen, mit dem sich das Würzburger Kommunalreferat beschäftigt hat. Wegen der gestiegenen Treibstoffpreise hatte die Genossenschaft unter anderem einen Kraftstoffzuschlag von einem Euro beantragt, außerdem sollten die Beförderungsentgelte künftig regelmäßig jedes Jahr moderat erhöht werden.
Diese beiden Forderungen wurden allerdings nicht in die geänderte städtische Rechtsverordnung über die Taxi-Beförderungsbedingungen übernommen, über die zunächst der Bau- und Ordnungsausschuss (BOA) abstimmen sollte. "Wir haben nach Rücksprache mit der IHK und der Regierung von Unterfranken davon abgesehen", erläuterte Kommunalreferent Wolfgang Kleiner im BOA.
Grundpreis pro Fahrt steigt um gut 60 Prozent
Allerdings soll der Grundpreis pro Fahrt von 3,30 Euro um knapp 61 Prozent auf 5,30 Euro angehoben werden – das würde bedeuten, dass der Mindestfahrpreis von 3,50 Euro auf 5,50 Euro steigt. Für Wartezeiten erhöht sich der Stundensatz von 30 auf 36 Euro. Erst im vergangenen November hatte der Stadtrat einstimmig beschlossen, den Kilometerpreis für die ersten drei Kilometer um 35 Cent auf 2,50 Euro und für jeden weiteren Kilometer um 20 Cent auf 1,80 Euro anzuheben. Davor waren Grund- und Kilometerpreis zuletzt 2015 erhöht worden.
"Man muss Verständnis dafür haben, dass die Personal- und Energiekosten steigen", so Kleiner. Der Ausschuss wollte dem Beschlussvorschlag aber nicht zustimmen, weil es eine ungeklärte Frage gibt, die in den kommenden Wochen mit den Taxiunternehmen besprochen werden soll: Für die Nutzung eines rollstuhlgerecht umgebauten Taxis sollen Menschen mit Behinderung einen Aufschlag von 15 Euro pro Fahrt bezahlen.
"Wir würden gerne erfahren, wie der Behindertenbeirat dazu steht", sagte Lukas Weidinger, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Dem Behindertenbeauftragten Julian Wendel sei das Angebot eines Rollstuhl-Taxis, in dem behinderte Menschen in ihrem Rollstuhl sitzen bleiben können, bisher nicht bekannt. Laut Wolfgang Kleiner wird im städtischen Sozialreferat außerdem darüber nachgedacht, wie das Rollstuhl-Taxi finanziell unterstützt werden kann: "Wir sollten dieses zusätzliche Angebot am Leben halten", betonte der Kommunalreferent.
Mit freundlichen Grüßen,
Patrick Wötzel
Mit freundlichen Grüßen,
Patrick Wötzel
Finde ich im Übrigen auch gut, da sind dann weniger Verkehrsrowdys unterwegs. Nach meinem Eindruck ist die Quote der Geschwindigkeitsüberschreitungen, nicht gesetzter Blinker, "Reinpressen beim Fahrstreifenwechsel", Warten auf Fahrgäste im Halteverbot usw. wesentlich höher als beim Durchschnittsautofahrer.
Ansonsten.: Treibstoffpreise gehen in den Himmel, die Aushilfen bekommen vollkommen zu Recht Mindestlohn, irgendwie muss sich das ja für die Taxler noch rechnen.
Warum sollte bei einer regelmäßigen Dialyse riesengroße Bürokratie entstehen? Krankheit wird durch Arzt bestätigt und eingereicht. Meinen Sie die Krankenkasse lehnt das ab und macht für jede Fahrt ein Brimborium? Haben Sie andere Erfahrungen gemacht?