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WÜRZBURG
Stadt will den Bau der Arena mitfinanzieren
Allianz für eine Multifunktionsarena, die im Wappensaal des Würzburger Rathauses die Pläne vorstellte (von links): Stadtkämmerer Robert Scheller, Stadtbaurat Christian Baumgart, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Projekt-Berater Bela Anda, Thomas Oehler, Geschäftsführer der Projektgesellschaft, Armin Fichtel (Vorsitzender der Geschäftsführung von s.Oliver), Stifter Michael Reizle (BVUK.-Gruppe) sowie Gerold Bader, Eigentümer des Grundstücks, auf dem die Arena gebaut werden soll.
Foto: Thomas Obermeier | Allianz für eine Multifunktionsarena, die im Wappensaal des Würzburger Rathauses die Pläne vorstellte (von links): Stadtkämmerer Robert Scheller, Stadtbaurat Christian Baumgart, Oberbürgermeister Christian ...
Thomas Brandstetter
 |  aktualisiert: 28.05.2019 10:16 Uhr

„Der Grundstein ist gelegt“, sagte Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt und meinte das metaphorisch. Dass bereits nächstes Jahr Bagger anrollen neben dem Hauptbahnhof und an der Schweinfurter Straße auch im Wortsinne der Grundstein für eine neue Multifunktionsarena gelegt wird, die 2020 oder '21 eröffnet, erscheint immer realistischer. Am Donnerstag sagte Schuchardt vor Journalisten, dass die Stadt den Bau der geplanten Arena mitfinanzieren will.

Dynamik durch die Zukunftsstiftung

Neue Dynamik hatte das Projekt durch die im März gegründete Zukunftsstiftung bekommen (wir berichteten ausführlich), hinter der s.Oliver-Eigentümer Bernd Freier und BVUK.-Chef Michael Reizel stehen, die einen zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung stellen. Ob sich die Beteiligung der Stadt in ähnlichen Dimensionen bewegt, wollte Schuchardt, der betonte, dass eine neue Arena „ganz wesentlich zur Aufwertung der Stadt beitragen kann“, nicht verraten. Er sprach jedoch von einem „namhaften Betrag unterhalb der Hälfte der Baukosten“.

Diese taxierten Stadtbaurat Christian Baumgart und Thomas Oehler, Geschäftsführer der von der Stiftung gegründeten Projektgesellschaft, auf rund 30 Millionen Euro. Die Halle, die Schuchardt als „Meilenstein in der Stadtgeschichte“ bezeichnete, soll bei Sportveranstaltungen rund 6000, bei Konzerten 7500 Menschen fassen.

Zins und Tilgung eines Baudarlehens

Die Stadt, die offenbar vor allem Zins und Tilgung eines nötigen Baudarlehens übernehmen will, wird laut Schuchardt nicht Gesellschafter der Projektgesellschaft, will aber wohl ein Mitspracherecht haben. Logische Konsequenz wäre also ein Sitz in der Führung der Gesellschaft oder einer im Kuratorium der Stiftung, an die Gewinne der noch zu gründenden Betreibergesellschaft für gemeinnützige Zwecke zurückfließen sollen.

Möglicher Standort für die Multifunktionshalle
| Möglicher Standort für die Multifunktionshalle
Schuchardt hatte im Mai 2016, direkt nach dem Aufstieg, dem neuen Fußball-Zweitligisten FC Würzburger Kickers sieben Millionen Euro fürs von der Liga verlangte Aufmöbeln des Stadions am Dallenberg versprochen. Dieses Geld hat die Stadt nun „übrig“, weil die Fußballer aufgrund einer Empfehlung des Frankfurter Architekturbüros Albert Speer + Partner (AS+P) das Stadion nicht ausbauen wollen, stattdessen einen Neubau anstreben.

Die Stadt will bei der Standortsuche helfen, den Bau aber nicht finanziell unterstützen.

2400 Parkplätze rund um die Halle

Die Städteplaner von AS+P stellen am Dienstag im Umwelt- und Planungsausschuss der Stadt ein weiteres Gutachten zur Arena an der Grombühlbrücke vor, in dem sie auch die Lösung der Parkplatzfrage in der dicht bebauten Gegend aufzeigen wollen. Laut Baumgart, der den Standort „aus städtebaulicher Sicht“ als ideal bezeichnete, werde es rund um die Halle 2400 Stellplätze geben.

Die Struktur der am Arenabau beteiligten Gesellschaften.
Foto: Thomas Obermeier | Die Struktur der am Arenabau beteiligten Gesellschaften.
Spatenstich für die neue Arena könnte bereits im kommenden Jahr sein, 2020 oder '21 könnte sie eröffnet werden.
Foto: Thomas Obermeier | Spatenstich für die neue Arena könnte bereits im kommenden Jahr sein, 2020 oder '21 könnte sie eröffnet werden.
 
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  • lausdeandl@yahoo.de
    Es wid zwar laut Stadtbaureferent Baumgart ca. 2400 Parkplätze geben, aber hat man sich auch schon mal Gedanken gemacht, wie man in annehmbarer Zeit diese 2400 Fahrzeuge uber den Greinbergknoten, den Europastern und durch den Berliner Ring bekommt? Jeder versucht doch, erst mal direkt vor der Türe zu parken.

    Ich denke immer noch mit Grausen daran, wie ich 2 Mal meine Frau und Tochter zu einer Veranstaltung in der s.Oliver-Arena gebracht habe.
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  • Lebenhan1965
    @ lausbua

    Wie wär's mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
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  • lausdeandl@yahoo.de
    @ Lebenhan1965

    Werden in der Halle nur tagüber Veranstaltungern durchgeführt?

    Wenn nicht, schauen Sie mal bitte in die öPNV-Fahrpläne nach 22 Uhr (z.B. nach Bibergau, Effeldorf, ...)?

    Oder werden in der Halle nur tagüber Veranstaltungern durchgeführt?
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  • holle4es
    Da können Sie ja mit dem Auto fahren, nach 22 Uhr gibts in Würzburg nur selten Staus...außerdem die 2400 Fahrzeuge fahren
    1.) zeitlich versetzt,
    2.) in alle möglichen Richtungen,
    3.) von unterschiedlichen Parkplätzen und Parkhäusern rund um die Arena los. Und das eben normalerweise außerhalb des Berufsverkehrs.
    Bezüglich der schlechten ÖPNV Anbindung Ihres Wohnorts möchte ich Sie ermutigen sich mal beim Bürgermeister bzw. dem Landratsamt zu beschweren.
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  • steve67
    Weshalb braucht das Projekt eigentlich einen ehemaligen Regierungssprecher als Berater? Soso, die Stadt hat das Geld "übrig" weil es die Kickers nicht brauchen, also hat die Stadt keine Schulden mehr? Das Engagement der Stadt ist sicher auch deshalb so groß, weil da der Basketball-"Edelfan"(-.-) Baumgart seinen Traum verwirklichen kann...
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  • micha.fries@t-online.de
    Endlich gehts los !!!
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