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WÜRZBURG
Würzburg-Arena: Eine riesige Chance für die Stadt
Nie war die Möglichkeit, dass Würzburg eine neue Multifunktionsarena bekommt, so groß wie jetzt. Ein Kommentar.
Würzburg-Arena: Eine riesige Chance für die Stadt       -  Animation zur geplanten neuen Halle in Würzburg.
Foto: AS+P | Animation zur geplanten neuen Halle in Würzburg.
Thomas Brandstetter
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:40 Uhr

Wenn nicht jetzt, wann dann? Das Wesen einer rhetorischen Frage bedingt zwangsläufig, dass die Antwort weder einen Erkenntnisgewinn noch eine Informationsvermittlung fördert. Die Antwort ist also schlicht überflüssig, und die Frage ist allenfalls ein sprachliches Mittel. Also:

Die Kölsche Karnevalsband Höhner, die Anfang 2007 die Eingangsfrage dieser Zeilen als Song zur Handball-WM 2007 veröffentlichte, ahnte damals bestimmt nicht, dass ihre in der deutschen Sprache zum geflügelten Wort gewordene Frage zehn Jahre später nach Unterfranken übertragen werden kann.

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Nie war die Möglichkeit, eine moderne, multifunktionale Halle zu errichten, so groß wie jetzt – eine Arena, die Würzburg als Ort für Spitzensport abseits des durchs Fernsehen und seine Gelder korrumpierten Bundesligafußballs auch für Unterhaltung, Wissenschaft und Privatwirtschaft interessant macht.

Die sechstgrößte Stadt im Freistaat mit ihren knapp 130.000 Einwohnern und einem Einzugsgebiet, das von Hammelburg bis hinter Tauberbischofsheim reicht, von Aschaffenburg bis vor Bamberg, hat seit Jahrzehnten keinen angemessenen wetterunabhängigen Veranstaltungsort. Jeder Besuch von Deutschlands liebster Schlager-Schauspielerin Helene Fischer zieht mehr Menschen an als irgendeine Sportveranstaltung in dieser Region.

Der Baum ist gepflanzt

Wissenschaftler und Ärzte aus Würzburg fliegen ständig rund um den Globus, um bei Kongressen Wissen anzuhäufen, das den Menschen in der Region dient. Finden manche dieser Kongresse in Würzburg statt, was derzeit nur sehr begrenzt möglich ist, wird auch die Röntgen-Stadt als Wissenschaftsstandort gefördert.

Dass nun zwei Geschäftsleute, die hinreichend bewiesen haben, wie Erfolg geht, mit ihrer Stiftung sozusagen den Baum gepflanzt haben, der noch ein wenig gedüngt gehört, um zu gedeihen, sollte Ansporn sein mitzutun. Die Zukunftsstiftung hat eine Vorlage gegeben, die nur verwandelt gehört. Es ist die Vorbereitung für einen Dunking, jedenfalls eine riesengroße Chance – für die Stadt, für die Region und für potente private Geldgeber.

Weil: Wenn nicht jetzt genutzt, dann ist diese Gelegenheit - womöglich auf Jahrzehnte hin - erneut beerdigt.

 

 
 
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Kommentare
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  • dg7ncp
    Es ist auf jeden Fall sinnvoller die absolut maroden Straßen in Ordnung zu bringen. Man denke nur an die Krankenhauszufahrten (Koellikerstr., Josef-Schneider-Str.) auf denen jeden Tag viele schmerzgeplagte Patienten gefahren werden müssen und durch den schlechten Zustand unnötig im Fahrzeug (selbst bei Schrittgeschwindigkeit) durchgeschüttelt werden und dadurch zusätzliche Schmerzen ertragen müssen. Das sind nur 2 Beispiele von sehr vielen schlechten Straßen im Stadtgebiet von Würzburg. Wenn allerdings auf diesen schlechten Straßen die Stadträte oder der OB mit Schmerzen gefahren würden, wären bestimmt äußert schnell die Straßen saniert!
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  • reutjo
    in dieser " Angelegenheit "....

    sind 3 verschiedene Artikel an einen Tag (03.10.17) in der M-P gepostet. Das verstehe wer mag ? !
    Da man doch bei den WÜer Kickers nach einen neuen Stadion strebt und die Spieler auch mit " S.Oliver-Leibchen " zZt. mit mässigen Erfolg herumrennen; wäre es doch sinnvoll ... neues Stadion und Multi-Halle an einen Ort zu bauen. Tagsüber nutzen
    die Fussballer die Infrastruktur und Abends.. Andere die Halle..UND ... !!!
    Darüber könnte man zumindest mal nachdenken.... !!!! Hinter der JVA in WÜ-Rotten-
    dorf gibt es noch Gelände.... Das ist dann ein "Heimspiel für den Gönner und das Ganze Drumherum.
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  • holle4es
    Eine Multifunktionshalle mit 7.500 Plätzen und ein Fußballstadion mit > 20.000 Plätzen sind aber schon zwei verschiedene Gebäude, ne? Was wollen die denn da gleichzeitig nutzen? Maximal den Parkplatz und selbst das geht nur, wenn nicht zwei Teams gleichzeitig spielen. Dieser Kommentar ist so überhaupt nicht durchdacht.
    Mit der Anzahl der Artikel gebe ich Ihnen aber recht.
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  • uwe.luz@t-online.de
    Ja, Würzburg könnte eine solche Anlage bestens gebrauchen. An der jetzt diskutierten Stelle aber ist ein solches Vorhaben völlig ausgeschlossen. Das liegt an der verheerenden Verkehrsanbindung und der nicht darstellbaren Parkplatz-Situation. Größere Veranstaltungen sind ohne unsägliches Verkehrschaos gar nicht vorstellbar. Ein solches Objekt gehört in die Nähe der Autobahn.
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  • holle4es
    Nein, das gehört genau dorthin: Strabaanbindung am Berliner Ring, der Hauptbahnhof sind keine 10 Minuten zu Fuss. Autofahrer kommen dort auch gut hin und die Parksituation an den meist abendlichen/ bzw. wochenendlichen Veranstaltungen ist gar nicht so schlecht: Tiefgarage Novum, Parkhaus Rinparkcenter, erneuertes Quellenbachparkhaus und ein neues Parkhaus ist sowieso an der Arena geplant. im Umfeld der alten s.Oliver Arena ist die Situation seit Jahren noch viel schlechter, aber die 3100 regelmäßigen Basketballzuschauer kriegen ihre Autos auch irgendwo unter, obwohl es keine 300 Parkplätze (an der Halle direkt und Feggrube) dort gibt. Zur Not kann man noch einen Busshuttleverkehr von der Talavera/ etc. einrichten (gibts bspw. auch bei den Bamberger Basketballern). Ich freu mich drauf!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Da braucht es nicht mal nen Shuttle-Service von der Talavera - da fährt die Straßenbahn durch - von der Talavera ins Grombühl.
    Und ein "Park-Chaos" im Grombühl ist leicht zu verhindern, indem man an solchen Tagen auf der Talavera-Brücke kontrolliert, wer rein fährt!
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  • elmar.wuerzburg@gmail.com
    Freue mich schon jetzt auf die eifrigen Parkplatzsucher, die in Grombühl ihre Runden drehen und dann am Ende alles zu stellen.
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  • al-holler@t-online.de
    is doch schön, schon wieder jemand, der sich freut!
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