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Würzburg
Stadion-Umbau: Wie es mit den Plänen der Würzburger Kickers weitergeht
Die Würzburger Kickers wollen ihr Stadion am Dallenberg ausbauen. In der Sitzung der Steuerungsgruppe Kickers konnten sie dies nun Verwaltung und Stadträten erläutern.
Das Stadion am Dallenberg: Es soll in den kommenden Jahren Zug um Zug ausgebaut werden. Das war jetzt unter anderem Thema in der Steuerungsgruppe Kickers im Würzburger Rathaus.
Foto: Silvia Gralla | Das Stadion am Dallenberg: Es soll in den kommenden Jahren Zug um Zug ausgebaut werden. Das war jetzt unter anderem Thema in der Steuerungsgruppe Kickers im Würzburger Rathaus.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 09.02.2024 05:41 Uhr

Mitte November hatte Kickers-Präsident Michael Grieger für Aufsehen gesorgt, weil er während der online durchgeführten Jahreshauptversammlung der Kickers erklärt hatte, dass für die Kickers die Suche nach einem Standort für ein neues Stadion beendet sei. Man werde den Standort am Dallenberg beibehalten und Zug um Zug ausbauen, um ihn den Anforderungen der Liga anzupassen, sagte Grieger. Und auch für das ehemalige US-Sportgelände am Hubland hatte er Neuigkeiten: dort sollen nun, wie eigentlich schon ursprünglich geplant, nun doch die Profis ihr künftiges Trainingszentrum bekommen. 

"Die Aufgabe der Stadt ist es, diesen Weg konstruktiv und kritisch zu begleiten"
Judith Jörg - Sportbürgermeisterin

Im Gespräch mit dieser Redaktion hatte Grieger kürzlich die Beweggründe der Kickers für diese beiden Entscheidungen erläutert.  So habe sich im Rahmen der Standortsuche gezeigt, dass der Dallenberg zwar nicht der optimalste, aber von allen Standorten in Würzburg der beste sei. Und weil es nun kein "neues" Stadion geben werde, werde das Hubland, zwischenzeitlich für den Breitensport gedacht, nun  doch für die Profis gebraucht.   

Diese beiden Punkte waren nun vor kurzem auch Inhalt einer Sitzung der von Sportbürgermeisterin Judith Jörg unter ihrem Vorsitz ins Leben gerufenen Steuerungsgruppe Kickers im Rathaus. Dieser gehören neben Vertretern der Kickers und der Stadtverwaltung auch Vertreter aus dem Stadtrat an. "Die Kickers haben aufgezeigt, wo ihre Reise hingehen soll", berichtet Jörg auf Anfrage.  

"Ich habe bereits Kontakt zum Darmstädter Oberbürgermeister aufgenommen"

Auch der Besuch von Vereinsvertretern vor kurzem in Darmstadt sei Thema gewesen, so Jörg weiter. Dort wird derzeit das Stadion des Zweitligisten Darmstadt 98 ebenfalls in Etappen ausgebaut und auf den Stand der Zeit gebracht. "Ich habe bereits Kontakt zum Darmstädter Oberbürgermeister aufgenommen", sagt Jörg. Ein Gesprächstermin sei anvisiert, aber noch nicht fest vereinbart. "Da sind wir gerade dran" bestätigte Jörg. "Die Pläne der Kickers finden auch Zustimmung, die Stadtratskollegen sind weitgehend damit einverstanden, dass das nun Zug um Zug und mit Augenmaß angegangen werden soll", sagt sie. 

Andere Voraussetzungen für das Stadion ergeben auch am Hubland andere Ansätze

Kritische Nachfragen aus dem Gremium habe es wegen der Planänderungen am Hubland gegeben, bestätigt die Bürgermeisterin. Da hätten die Kickers aber dargelegt, dass das Gelände ja ursprünglich für den Profisport gedacht gewesen war, man aber dann plante, die Profis in einem neuen Stadion trainieren lassen zu können. Wegen der nun aufgegebenen Neubaupläne werde das Gelände aber jetzt doch für die Profis benötigt. "Damit konnten sie die Wogen in großen Teilen glätten", berichtet Jörg.

"Ich habe da auch noch einmal für Verständnis geworben. Andere Voraussetzungen für das Stadion ergeben auch am Hubland andere Ansätze. Das bedingt sich gegenseitig", sagt sie. "Es sind auch keine Vollprofis, die da planen. Zudem gab es bei den Kickers einen ziemlichen Personalwechsel. Da ist viel im Fluss, und es gibt auch keine Blaupause für die Pläne, die müssen sich mühsam ihren Weg suchen", so die Bürgermeisterin. "Die Aufgabe der Stadt ist es, diesen Weg konstruktiv und kritisch zu begleiten", sagt sie.

Anfang Januar soll es deshalb ein verwaltungsinternes Treffen mit den Kickers-Verantwortlichen geben, bei dem die Ausbau-Pläne zunächst aus baurechtlicher Sicht betrachtet werden sollen. Die nächste Steuerungsgruppe Kickers tage dann im Februar, so Jörg.  

 
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  • Zugut
    Da geben sich „Sportbürgermeisterin“ Jörg und die Kickers die Hand: beide sind keine vollzunehmenden Profis. Amateurhaft die Arbeit, erfolglos als Verein wie als Schulbürgermeisterin. Beide, Kickers wie Jörg, nur Proteges und heillos überfordert.
    PS
    Termine avisiert man. Anvisiert ist Amateurschreibe. Die MP passt gut dazu.
    Würzburg halt.
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  • ralf.zimmermann@mainpost.de
    "Anvisiert" ist im Kontext korrekt, ein Termin ist hier ins Auge gefasst, aber nicht terminiert - hier würde das Verb "avisieren" das passende sein.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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  • Zugut
    Man weiss also noch nichts und visiert mal was an? Dann visieren die Kickers zB. also auch Erste Liga an? Guter Witz.
    Again what learnt... wie Loddar sacht.
    Danke, MP.
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  • martina.biedermann@stadtbau-wuerzburg.de
    Einerseits schade für die vielen Kinder und Jugendlichen am Hubland und in Gerbrunn - vielleicht aber dann ganz gut für die dortigen kleineren Vereine
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  • pelo
    lauter Kickershasser ,Neidhämmel u. Spiessbürger hier wieder unterwegs...traurig.
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  • betz.sprecher@t-online.de
    Dieses Gejammer und Negativgerede wird langsam unerträglich !
    Das Kickers Stadion gehört nicht der Stadt oder dem Freistaat, sondern dem VEREIN, der für die Finanzierung des Umbaus SELBST zu sorgen hat !
    Die getätigten Zuschüsse sind im Gegensatz zu anderen Kosten für z. Bsp. die gezielte "Verödung" der Innenstadt oder die hanebüchenen Ausgaben für ein Stadttheater PEANUTS !
    Abgesehen davon, dass auch die "kleineren" Fußballvereine vom Profifußball in der Region nur profitieren können, macht es absolut Sinn, die Infrastruktur so früh und schnell wie möglich zu schaffen. Jahn Regensburg hat als Regionalligist ! ein neues Stadion bekommen und steht aktuell mit einem Punkt Rückstand auf den Relegationspaltz auf Platz 5 der 2. Liga !!!
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  • ToDietz@web.de
    @dallenberg:

    Können Sie uns auch verraten, wie z.B. der TSV Lengfeld, Rimpar, Kleinrinderfeld, Höchberg, Rottendorf, Unterpleichfeld, Grombühl der WFV oder wer auch immer vom "Profifussball in der Region" oder davon, wie den Kickers die Steuergelder nachgeschmissen werden profitieren soll?

    Nennen Sie mir nur einen einzigen Verein und ich werde die Kickers bis an mein Lebensende loben und preisen!
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  • G.Kneitz@gmx.de
    @alfisti Der SV 05 Würzburg bekommt jährlich einen Zuschuss von der Stadt von mittlerweile fast 1 Millionen € und das seid Jahren!!!! Da regt sich keiner auf. Ich gönne den Schwimmverein diese Zuschüsse.
    Bedanken Sie sich bei den Anwohner denn wegen denen muss soviel in die Infrastruktur investiert werden. Auch der WFV hat seinerzeit Zuschüsse der Stadt bekommen wie vor Jahren das Hochwasser war.
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  • maxand
    "Es sind auch keine Vollprofis, die da planen."
    Damit wäre im Grunde alles gesagt.
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  • klafie
    ich finde, die würzburger sollten erst mal wieder erstklassigen fußball abliefern, bevor man steuergelder sinnlos hinauswirft! denke auch dass die größe dieses stadions momentan für die zuschauerzahlen reichen wird. was braucht der kleine david ein so großes stadion`?
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  • crazycszocker@t-online.de
    Ihr Kommentar ist so formuliert, als wäre schonmal "erstklassiger Fußball" abgeliefert worden. War das Absicht?
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  • klafie
    naja - 2. bundesliga war ja auch schon mal drinn!
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  • dieter.hanakam@Kanzlei-hanakam.de
    DA wurden nun einige 100 TEU für Standortsuche und andere Unsinnigkeiten für einen xy-klassigen Fußballverein in den Wind geschossen.
    Nun gibt es auch noch eine Steuerungsgruppe mit Vertretern von Stadt u.a.
    Viele kleine Sportvereine würde sich freuen, vielleicht mal die Aufmerksamkeit von "Sportbürgermeisterin" und anderen gewählten Vertretern für ihre unermüdliche Tätigkeit zu bekommen. Hier liegt leider vieles im Argen.
    Kann natürlich sein, dass die keinen Fußball spielen und auch keine Profis beschäftigen.
    Alleine die kürzlich von der Stadt beschlossenen Zahlungen von weiteren 300.000 € sind schon demotivierend der bei kleinen Vereinen engagierten Bürger.
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