Auch in diesem Jahr kommen zu den bekannten Dauerbaustellen im Stadtgebiet während der Sommerferien einige weitere dazu: Das städtische Tiefbauamt, die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) und die Mainfranken Netze GmbH (MFN) sowie die Deutsche Telekom wollen das geringere Verkehrsaufkommen während der Ferienzeit wieder nutzen, um die Behinderungen so gering wie möglich zu halten.
Ihr Ferienbauprogramm stellt das städtische Baureferat seit vielen Jahren unter dem Titel "Sommeroffensive Sichere Straße" vor. Dieses Mal erläuterten Baureferent Benjamin Schneider und Tiefbau-Chefin Annette Messerer mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an einer der Dauerbaustellen in der komplett gesperrten Urlaubstraße an der Unterführung am Europastern, was im August und September geplant ist.
An dem 1970 eröffneten Verkehrsknotenpunkt werden bereits seit 2018 und voraussichtlich noch bis 2025 mit hohem Aufwand sämtliche Stützmauern erneuert. Die Beton-Instandsetzung kann nur in der warmen Jahreszeit zwischen Mai und Oktober erfolgen, wird immer wieder durch Asbest-Sanierungen verzögert und hat bisher rund 3,6 Millionen Euro gekostet. In der Schweinfurter Straße wird schon länger und noch bis Ende des Jahres an der Verbreiterung des Radwegs stadtauswärts und einer neuen Querung für den Fuß- und Radverkehr mit Anforderungsampel auf Höhe der Raiffeisenstraße gearbeitet.
Bauarbeiten auch an der Gleiskurve der Löwenbrücke
Wie berichtet, erneuert außerdem die WSB in den Sommerferien die Gleiskurve auf westlichen Seite der Löwenbrücke, die daher vom 4. bis zum 11. August für den Fuß- und Radverkehr komplett gesperrt werden muss. Die Brückenrampe erhält ein Rasengleis, die beiden Straßenbahn-Haltestellen werden barrierefrei ausgebaut.
In der Innenstadt wird mit Beginn der Sommerferien, also ab 31. Juli, die Kreuzung Karmelitenstraße/Mainkai vom städtischen Bauhof saniert und teilweise umgestaltet. Außerdem wird zwischen Alter Mainbrücke und dem Zugang zur Uferpromenade der stark genutzte, aber viel zu schmale Gehweg auf der Westseite des Mainkais verbreitert. "Wir bekommen dadurch einen deutlichen Mehrwert für die Fußgänger", betont Benjamin Schneider.
Sperrung am Mainkai
Ab kommenden Montag wird der Mainkai daher ab Einmündung Karmelitenstraße zur Einbahnstraße Richtung Juliuspromenade. Je nach Fortschritt werde sich die Verkehrsführung während der Bauzeit mehrmals ändern, kündigt Annette Messerer an. Fußgängerinnen und Fußgänger erreichen die Promenade am Alten Kranen über die Karmelitenstraße und das Holztor in der Kärrnergasse. Nach den Sommerferien beginnt die aufwändige Umgestaltung des Abschnitts der Karmelitenstraße zwischen dem Rathaus und der Rampe zur Alten Mainbrücke, die nach aktuellem Stand bis Ende 2025 dauern wird.
Für Brückenbau, Radwegebau sowie Straßenunterhalt und -erneuerung gibt das Baureferat in diesem Jahr rund 14 Millionen Euro aus. Im Internet informiert die Stadt tagesaktuell im Geostadtplan (wuerzburg.de/baustellen) über sämtliche Baumaßnahmen und ihre Auswirkungen auf den Verkehr.
Durchfahrt am Oeggtor bleibt noch bis Ende des Jahres geschlossen
Die Greisingstraße ist zwischen Rottendorfer Straße und Henlestraße bis zum 11. August wegen Abbruch und Neubau eines Hauses komplett gesperrt. In der Konradstraße zwischen Siligmüllerstraße und Rottendorfer Straße baut die Deutsche Bahn Gabionenwände als Lärmschutz, dort werden bis 18. August Halteverbotszonen auf der Bahnseite eingerichtet.
Die Durchfahrt durch das Oeggtor bleibt wegen der Erweiterung des Fernwärmenetzes durch die MFN noch bis Ende des Jahres in beide Richtungen gesperrt. Das gleiche gilt bis Mitte Oktober für die Weißenburgstraße zwischen Max-Planck-Straße und Moscheeweg. Auch die Theresienstraße kann zwischen den Einmündungen Neutorstraße und Kroatengasse bis Ende Oktober nicht befahren werden, weil Strom-, Wasser- und Fernwärmeleitungen erneuert werden.