
Der geplante Solarpark in Darstadt rückt der Umsetzung wieder einen Schritt näher. Der Bauauschuss des Ochsenfurter Stadtrates billigte bei einer Gegenstimme den Vorentwurf und beauftragte für die Änderung des Flächennutzungsplanes und den vorhabenbezogenen Bebauungsplan die Verwaltung mit der Information der Träger öffentlicher Belange. Diese wie auch alle Bürger können sich dann zu den Plänen äußern und Einwände vorbringen. Vor dem Beschluss war erneut ausführlich diskutiert worden. Diesmal stand die mit rund 21 Hektar kleinere der beiden Flächen südlich des Ortes im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Bürgermeister Peter Juks (UWG) betonte zu Beginn, dass das Vorhaben anhand des Grundsatzbeschlusses zu bewerten sei, den der Stadtrat im Februar gefasst hatte und in dem bestimmte Parameter festgeschrieben sind, etwa der Mindestabstand zur Bebauung, die Mindest- und die Maximalgröße oder die Strukturierung mit Blühflächen. Wenn die Voraussetzungen erfüllt seien, so Juks, dann würden entsprechende Bauleitpläne unterstützt. Das Vorhaben in Darstadt bewegt sich Juks zufolge innerhalb der Bestimmungen des Grundsatzbeschlusses.
Verschiebung der Flächen angeregt
Bert Eitschberger (SPD) kündigte zunächst an, dem Vorentwurf dennoch nicht zustimmen zu wollen, da aus seiner Sicht die Positionierung der PV-Flächen im südlichen Bereich noch verbesserungswürdig ist. Eitschberger kann nicht nachvollziehen, warum der östliche Teilbereich nicht in Richtung Westen an eine andere Stelle rücken kann, um das landschaftlich reizvolle Muckenbachtal zu entlasten. Er beantragte daher eine Prüfung dieser Möglichkeit.

Die Bürgerinitiative aus Darstadt müsse damit leben, dass nördlich wie südlich ihr Wohnort von Solaranlagen umgeben sein werde, so Eitschberger weiter. Auf der anderen Seite müssten aber auch Initiatoren und Investoren akzeptieren, dass sich die Kommune mit ihren Plänen auseinandersetze. Und wenn die Kommune selbst geplant hätte, glaubt Eitschberger, wäre ein anderer Flächenzuschnitt, nämlich ohne den freien Bereich zwischen den beiden PV-Feldern, herausgekommen. Außerdem ist ihm wichtig, dass die Trafohäuschen auf der Fläche möglichst weit entfernt vom Ort errichtet werden.
Iris Eisenmann-Tappe (Grüne) unterstützte den Antrag von Bert Eitschberger, da sie glaubt, die Entlastung des bei Spaziergängern sehr beliebten Muckenbachtales führe zu einer höheren Akzeptanz der Anlage bei den Bürgern. Peter Juks, der durch den Antrag schon eine Absetzung des Tagesordnungspunktes als unausweichliche Konsequenz nahen sah, stellte gemeinsam mit den Planern die Überlegungen vor, die zu dem nun vorgelegten Entwurf geführt hatten.
Hecke soll Sicht auf die Anlagen verdecken
Ihm zufolge ist nicht zu befürchten, dass Spaziergänger das Gefühl haben, auf allen Seiten von PV-Anlagen umgeben zu sein - nicht "wie im Gefängnis". Die eine Teilfläche sei vom Weg aus kaum zu sehen, da sie über der Hangkante liege. Und wo der Weg im Muckenbachtal dicht an der Anlage vorbeiführe, da werde zunächst eine Hecke angelegt, bevor die technischen Anlagen beginnen. So werde es im Bebauungsplan festgesetzt.
Wie die Planer ergänzten, hätte die Firma aufgrund der Eigentumsverhältnisse gar nicht auf alle Flächen in dem mittigen Bereich Zugriff, und außerdem sei dort ein Bodendenkmal entdeckt worden. Solche Bodendenkmäler dürfen zwar unter Umständen überbaut werden, nicht erlaubt sei hingegen, etwa Rammpflöcke in den Boden zu bohren, wie sie für die Solartische benötigt werden.
Lieber PV-Anlagen als Monokulturen
Die Trafohäuschen, von denen auf den PV-Flächen insgesamt etwa 20 benötigt werden, sollen laut den Planern möglichst von der Bebauung abgewandt errichtet werden, obwohl sie keine Geräusche machten. Bert Eitschberger ließ sich letztlich von den Aussagen der Planer überzeugen, dass sie sich mit den Gegebenheiten bereits intensiv auseinandergesetzt und diesbezüglich auch schon viele Gespräche mit den Behörden geführt hätten.
Seinen Antrag zog er zurück, bat aber darum, seine Einwände trotzdem nochmals zu bedenken. Dass die Firma Max Solar beim mit 40 Hektar größeren nördlichen Teil des Solarparks im Verlauf der Planung auf alle Wünsche und Einwände eingegangen sei, lobte Eitschberger ausdrücklich.
Stefan Pohl (CSU) sagte, dass er mit den Planungen leben könne. Allerdings möchte er vor Baubeginn im Hinblick auf möglicherweise entstehende Schäden den Zustand der landwirtschaftlichen Wege dokumentiert haben. Siegfried Scheder (CSU) wagte einen Blick in die Zukunft, wenn es in Darstadt voraussichtlich weniger Landwirte geben werde als zur Zeit. In zehn Jahren, so Scheder, seien wohl mehr Monokulturen zu erwarten. Da sei ihm mit einer Photovoltaikanlage wohler.
Zersiedelung und immer mehr Mobilfunkmasten, Solarparks und Windräder machen Mainfranken zu einer Wegwerflandschaft. Das ist nicht mehr meine Heimat. Es geht auch anders, wie man in Thüringen sieht.
Wem nützt die Fixierung auf Solarparks & Windräder, wenn ausgerechnet in der dunkelsten Jahreszeit im November & Dezember, mit zähen Hochnebel-Inversionslagen, weder die Sonne scheint noch ein Lüftchen weht? Den osteuropäischen Kraftwerksdreckschleudern, die dann liefern müssen! Und wenn dann auch noch alles auf E-Mobile umgestellt ist, die am Stecker hängen, gibt es eine "Renaissance" der gelben Dreckluft, wie zu kommunist. Zeit. Die Energiewende auf diese Art ist VIEL ZU KURZ gedacht!
Ein Bundesminister sagte deshalb neulich: ohne Strom aus Afrika & Wasserstoff können wir die Energiewende nicht schaffen. Aber das liegt nicht im Mainstream, sondern alle plappern immer nur ideenlos die selben grünen Schlagworte nach: "E-Mobilität, Solar- und Windparks"
Wasserstoff erzeugt sich leider auch nicht von selber sondern benötigt ebenfalls hohe Mengen an Energie (aka: Strom). Hoffentlich wird das mit der Zeit besser, damit wäre viel gewonnen.
Und seit wann weht im Winter kein Lüftchen mehr? Grade in den Wintermonaten ist die Energiegewinnung durch Windräder über alle Anlagen gemittelt am höchsten:
https://energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&interval=month&year=2020&source=sw&month=-1&legendItems=1111110000
Bei Solar ist natürlich der Sommer klar ergiebiger. Aber weil etwas (noch?) nicht 100%ig ist soll man es nicht weiter verfolgen? Lieber mehr Kohle und Atom? Endlager wollen sie aber vermutlich auch keins vor der Tür, obwohl das Mainfranken ja nicht verschandeln würde, läge ja vermutlich unterirdisch.
Frankreich machte mit Marokko einen Staatsvertrag: 2 Unterseekabel führen bereits von Marokko nach Spanien. Ein deutsches, temporäres Pilotprojekt eines Aufwindkraftwerkes in Südspanien war sehr erfolgreich, aber kam leider in Vergessenheit.
Mit dem Desertec- & Supergridprojekt könnten riesige Mengen Strom durchs Mittelmeer nach Europa kommen und hier mittels Elektrolyse Wasserstoff erzeugt werden. Die Probleme der Stromspeicherung und Reichweite der Fahrzeuge wären gelöst: bei Überschüssen könnte Wasserstoff produziert werden und wie Benzin betankt werden.
Mit Wasserstoff könnte gefahren, geheizt und die Industrie versorgt werden! Das Afrika-Projekt könnte zum Weltvorbild werden: da es USA, China, Indien & Pakistan viel leichter hätten, da sie Wüsten im eig. Land ohne ein trennende Meere haben!
Es gibt Kein Windrad und keine PV-Fläche, gegen die nicht protestiert wird.
Das sind ja mehr, als gegen Atomkraft demonstriert haben.
Sogar ein Stadtratsmitglied der Grünen regte bei einem der vielen Vor-Ort-Termine an die Anlage im Muckenbachtal in die "nicht so schöne Landschaft" zu verlegen. Natürlich sei Solar gut, aber doch nicht alles in Darstadt! Warum nicht? Irgendwer muss anfangen!
Und überhaupt solle man doch die unfruchtbareren Böden für PV hernehmen! Die liegen aber dann dummerweise wieder in Sichtweite und das will man auch nicht. Mist.
Und warum nicht auf die Hausdächer. Man würde sofort einen Mietvertrag unterzeichnen, damit das Dach genutzt werden könne. Aber dann würden die lauten Wechselrichter ja im eigenen Keller stehen. Ach.
Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass!