Der Freistaat empfiehlt den bayerischen Kommunen, auch in diesem Jahr auf große Volksfeste zu verzichten. Das erklärte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag bei einer Pressekonferenz nach einer einstündigen Videoschalte mit mehreren Oberbürgermeistern.
Münchner Oktoberfest offiziell abgesagt
Die Infektionslage sorge für Unsicherheit bei den Veranstaltern, begründete Söder die Empfehlung: Sollte eine kurzfristige Absage notwendig werden, drohe ihnen hoher wirtschaftlicher Schaden. Außerdem würden Volksfeste unter Corona-Bedingungen, etwa in abgespeckter Variante, ihrer Marke nicht gerecht. Und es drohten "chaotische Zustände", so Söder: "Abstand halten und Maske tragen im Bierzelt, das ist nicht umsetzbar."
Die letzte Entscheidung liege jedoch weiter bei den Kommunen, so Söder am Montag: "Bei kreativen Lösungen wollen wir großzügig miteinander umgehen." Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), der an der Pressekonferenz teilnahm, bestätigte unterdessen, was viele bereits geahnt hatten: Das Oktoberfest in der Landeshauptstadt wird auch in diesem Herbst ausfallen.
Wie die Planungen in der Region aussehen
In Unterfranken dürfte die Entwicklung mit unterschiedlichem Interesse aufgenommen worden sein. Denn während das Volksfest in Schweinfurt schon im April abgesagt worden war, hoffte man anderswo noch: So beschloss im März der Stadtrat von Lohr (Lkr. Main-Spessart), dass die Spessartfestwoche zwischen 30. Juli und 8. August stattfinden soll – allerdings in abgespeckter Version und nur, sofern es aufgrund der Pandemie rechtlich möglich sein sollte. Bedingung: Der Stadt darf als Ausrichter kein Verlust entstehen. In den vergangenen Jahren hatte die Festwoche der Stadt Lohr jährliche Gewinne zwischen 70 000 und 80 000 Euro gebracht.
Auch die andere Großveranstaltung im Landkreis Main-Spessart – die Laurenzi-Messe in Marktheidenfeld – ist bislang nicht abgesagt worden. Sie ist zwischen dem 6. und 15. August geplant.
Kiliani-Volksfest als Biergarten mit angedockten Schaustellern?
In Würzburg wollte man in diesen Tagen entscheiden, ob das Kiliani-Volksfest in diesem Jahr wieder stattfinden kann. "Wir können uns zum derzeitigen Zeitpunkt das Kiliani in Form eines Biergartens an den Mainwiesen, mit Schaustellern in der Innenstadt und angedockt an den Biergarten vorstellen", so Stadtsprecher Christian Weiß am Montagnachmittag gegenüber der Redaktion. Das bedeute eine noch einmal abgespeckte Variante des Volksfestes im Vergleich zur bisherigen Planung. Aber: "Wir können jetzt noch nicht sagen, was dann im Juli tatsächlich stattfindet."
Zuletzt hatte es vonseiten der Stadt geheißen, man wolle "ein positives Signal setzen, dass man mit guten Hygienekonzepten weiterplanen kann" – und das Volksfest dann am 2. Juli starten lassen. Allerdings sollte Kiliani kleiner ausfallen und auf die Mainwiesen umziehen. Auf dem angestammten Festplatz, der Talavera, steht derzeit das Corona-Test- und Impfzentrum.
Oh,meine Satire scheint auf fruchtbaren Boden zu fallen.
Das ein vernünftiges Öffnen im kulturellen, sowie im gastronomischen Bereich möglich ist, zeigte uns die Stadt Tübingen. Dazu bedarf es aber genügend Schnelltests, und einer vernünftigen Logistik.
Genau dafür wurden unsere "Politkoryphäen" Scheuer und Spahn auf Bundesebene beauftragt. Soll heissen, darauf können wir uns nicht verlassen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt,weil ich nicht bis ans Ende meiner Tage in den Keller zum Lachen will.
Bis dahin heißt es Impfen, impfen,...
Danach könnten Sie wirklich zum Lachen in den Keller!!!
Von daher wäre eine erneute Absage die sicherste aller Möglichkeiten.
Also ich würde gerne das traditionelle Kiliani Volksfest zu Ehren unseres Fränkischen Schutzpatrons besuchen.
Habe meine zweite Impfung bekommen und möchte gerne wieder einen Schritt in die Normalität gehen.
Ach ja, Herr oder Frau bussimanni nicht vergessen, :"Dummheit frisst, Intelligenz säuft."
Apropos: Wenn Intelligenz saufen tät wärs schlimm um uns bestellt: Alkohol zerstört - auch Hirnzellen - und das unwiderruflich; insofern ist der Ausfall vom Bier-Kiliani ein Segen....
Auch ihm als hohen Würdenträger sollte nicht entgangen sein, dass bereits fast 25 Mio. Bundesbürger erstmals geimpft sind und aktuell so um die ein Mio. Impfungen täglich verabreicht werden. Das Ausland ist oft noch viel weiter als wir.
Er darf ja sein Oktoberfest absagen und sicherheitshalber von mir aus das für nächstes Jahr auch gleich, ob Kiliani möglich ist oder nicht, das sollten unsere Verantwortlichen vor Ort anhand der aktuellen Lage schon noch selbst entscheiden dürfen!
Wenn dann sollte man schon die Wahrheit sagen und nicht mit irgendwelchen Zahlen um sich werfen die man nicht versteht. Von den mittlerweile 26 Millionen Bürgergen haben erst 6 Millionen eine zweite Impfung erhalten und somit vollumfänglich geschützt, das macht also erst 7% aus. Wer erst einmal geimpft ist ist alles andere Immun gegen diese Krankheit. Es wäre mehr als nur Verantwortungslos das ganze jetzt mit irgendwelchen hebet hoch die Tassen Feste aufs Spiel zu setzen.