Das Jahr 2018 war ein besonders gutes Weinjahr. Zu diesem Schluss kommt die Regierung von Unterfranken in ihrer Zwischenbilanz zur Qualitätsprüfung der Weine. In einer Pressemitteilung spricht die Regierung von einem durchschnittlichen Mostgewicht von 88 Grad Oechsle. Ein ähnlich hoher Wert sei zuletzt "im Superweinjahr 2009" gemessen worden. Über 73 Prozent der Moste seien "prädikatsweingeeignet".
- Lesen Sie auch: Weinbau: So klappt es im Ein-Mann-Betrieb
Auch was die Menge des Weins angeht, können die Winzer zufrieden sein. Mit 525 000 Hektolitern wurde ein so hoher Ertrag erzielt wie seit zehn Jahren nicht mehr. Hintergrund ist das eigentlich "viel zu trockene Wetter" des vergangenen Jahres. Die Witterung sorgte dafür, dass Krankheiten und Schädlinge in den Rebzeilen kaum eine Chance hatten. Die Folge: laut Regierung ein überwiegend "optimal gesundes Lesegut".
Silvaner wieder weit vorne
Andererseits machte der regenarme Hitze-Sommer den Winzern auch zu schaffen: So mussten Reben intensiv bewässert werden und frühreifenden Rebsorten wie Müller-Thurgau setzten die Temperaturen zu. Die Lese begann 2018 bereits in den letzten Augusttagen – über drei Wochen früher als sonst.
Mit weitem Abstand wurde in der Region wieder Silvaner produziert, gefolgt von Müller-Thurgau und Bacchus. Einen deutlichen Anstieg verzeichnete der Rotling: Im ersten Halbjahr 2019 wurden 2,1 Millionen Liter bei der Weinprüfstelle zur Prüfung angestellt.
- Silvaner: 6,6 Millionen Liter Wein
- Müller-Thurgau: 5,3 Millionen Liter
- Bacchus: 3,3 Millionen Liter
- Riesling: 0,9 Millionen Liter
- Domina: 0,8 Millionen Liter