Der Verein "Viertelkultur", der seit 2019 das Viertelcafé in der Zellerau betrieben hat, hat am Dienstag auf Instagram das Ende des Vereins und des Cafés bekannt gegeben. "Wir, das aktuelle Team, sind erleichtert und freuen uns darauf, Platz zu machen", schreiben die Verantwortlichen in ihrem Beitrag. Man wolle beiseite treten für "für Menschen und Projekte, denen es leicht fällt, an dieser schönen Zellerauer Ecke für zuverlässig offene Türen zu sorgen".
In den letzten Jahren hatte das "Viertelcafé" immer wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Bereits im August 2020 hatten die Verantwortlichen mitgeteilt, dass das Projekt "stark geschwächt" sei. Ein Problem waren demnach damals die Auswirkungen der Corona-Pandemie: Der stark beeinträchtige Betrieb, die teilweise vollständigen Schließungen von Café und Unverpacktladen und abgesagte Veranstaltungen setzten dem Café schwer zu.
Vor zwei Jahren stand das Würzburger Café schon mal kurz vor dem Aus
Hinzu kamen laut den Verantwortlichen Mieterhöhungen, ein Fall von Sachbeschädigung und ein Diebstahl, bei dem die Einnahmen von mehreren Tagen entwendet worden waren. Diese Probleme belasteten den gemeinnützigen Verein mit seinen rund 400 Mitgliedern. Der Verein "Viertelkultur" hatte sich Anfangs große Ziele gesetzt. Das Projekt sollte Soziales mit Nachhaltigkeit und Kultur verbinden und ein Ort zum Netzwerken in der Zellerau werden.
Bevor das Viertelcafé in seiner bestehenden Form endgültig die Pforten schließt, soll es nun noch Raum für Gespräche geben: "Wir hoffen, noch das eine oder andere Mal öffnen zu können, um uns verabschieden zu können," heißt es auf Instagram.
in der Lokalität weitergeht, die ja durchaus einen attraktiven Standort hat.