Der Verein Viertelkultur e.V. in der Zellerau musste zuletzt einige Rückschläge einstecken. Der Verein, der in der Frankfurter Straße das Viertelcafé mit Unverpacktladen betreibt, muss sich vielleicht auflösen, das Café schließen. Zur aktuellen Situation informiert eine aktuelle Pressemitteilung des Vereins von Leila Hetzke und Eva Wienczny, der Vorsitzenden und ihrer Stellvertreterin.
Das Viertelcafé in der Zellerau besteht nicht nur aus Café und Unverpacktladen, sondern auch aus einem mittlerweile 400 Mitglieder starken Verein. Vereinsziel ist laut der Mitteilung die Bereitstellung eines Ortes an dem alle Menschen, unabhängig ihres sozialen Status, der Herkunft oder ihres Alters zusammenkommen können. Hierzu habe das "Viertel" genannte Café einen Ort für künstlerische Veranstaltungen und Ausstellungen, Vorträge und Konzerte geschaffen.
Anfang August fand ein Visionstreffen unter der Leitung der lokalen Mediatorin Renate Raunecker statt. Nach zwei Jahren Bewegung war das Visionstreffen angedacht als Rückbesinnung auf den inhaltlichen Kern und die Werte des Projektes. Zudem sollten neue Konzeptideen einen Weg in die Zukunft ebnen. Im Visionstreffen jedoch stellte sich die Frage: Zukunft, geht das überhaupt noch?
Anspannung im Team gewachsen
Wie viele andere Unternehmen, Vereine und Institutionen hält die Corona-Pandemie natürlich auch das "Viertel" in Atem. Alle Veranstaltungen abgesagt, zuerst eingestellter, dann reduzierter Betrieb an zwei von sechs Öffnungstagen. Eine weitere Auswirkung der Corona-Pandemie ist laut Hetzke und Wiencny das fehlende Nachkommen aktiver Ehrenamtlicher. Hinzu komme, dass es für viele sonst aktive Helfer trotz der Lockerungen weiterhin nicht möglich sei, tatkräftig zu werden, da sie beispielsweise in einem medizinischen Arbeitsfeld tätig sind oder zur Risikogruppe zählen.
Mit den Versuchen, den neuen externen Anforderungen zu begegnen, sei auch die Anspannung innerhalb des Teams gewachsen. Hinzu kommt eine Erhöhung der Mietkosten um den Maximalsatz von zehn Prozent. Einen tiefen Stich in das Herz des Teams versetzte laut der Mitteilung ein Diebstahl von mehreren Tageseinnahmen Ende Juli sowie der Fall einer Sachbeschädigung.
Auch im Vorstand stehen Umbruchzeiten bevor. Er wird deshalb zur nächsten Mitgliederversammlung zurücktreten. Der Verein brauche also eine umfassende neue Struktur sowie neue engagierte Kräfte, die eine gemeinsame Vision für dieses Projekt haben, heißt es weiter.
Die übrigen aktiven Mitglieder tüfteln über möglichen Ansätzen für die Zukunft. Finden sich Leute, die einen Vorstandsposten übernehmen möchten? Oder würde ein sozialer Träger den Verein übernehmen? Gibt es Privatpersonen, die das "Viertel" zukünftig gestalten möchten? Würden sich Investoren finden, die zu regelmäßigen Zahlungen bereit wären? Wie sieht es mit alternativen Räumlichkeiten aus?
In den letzten Wochen sei zunehmend deutlich geworden, dass das Fundament des Projektes wegbricht. "Viertelkultur e.V. findet sich – gemeinsam mit den engagiertesten Ehrenamtlichen – derzeit stark geschwächt. Die Vision jedoch bleibt kraftvoll, viele HelferInnen sind entschlossen dabeizubleiben und zu kämpfen", heißt es am Ende der Mitteilung.
Kontaktdaten: verein@viertelkultur.de (E-Mail) / www.viertelkultur.de (Website)
……solche Thesen wie Sie können nur Mieter aufstellen,die von ihrem krankhaften Anspruchsdenken endlich herunter kommen sollten. Instandhaltungskosten der Häuser und Handwerkerrechnungen haben sich durch Corona auch nicht verringert.Mieter sprechen nur von derVerantwortung der Vermieter,von der eigenen wird Abstand genommen. Bei dem heutigen unverschämten Anspruchsdenken vieler Mieter ist es eine Zumutung Hausbesitzer zu sein!