Noch haben sich die Fahrzeugführer in Würzburg offenbar nicht an die drei neuen fest installierten Blitzer gewöhnt. Seit knapp über einer Woche sind sie an der Nordtangente, am Stadtring Süd und an der Konrad-Adenauer-Brücke in Betrieb. Ziel ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit und mehr Lärmschutz für die Anwohner. Nach Auskunft der städtischen Pressestelle wurden bislang rund 2700 Autos und Krafträder geblitzt.
Am 19. Oktober wurden die Blitzer gegen Mittag eingeschaltet. Leider, erklärt Georg Wagenbrenner, Pressesprecher der Stadt Würzburg, reichen die aktuellen Auswertungen nur bis zum 25. Oktober. Die Bilder würden sich dabei fast gleichmäßig auf alle drei Geräte aufteilen. Rund 900 Fahrzeuge seien demnach pro Gerät eingefangen worden.
Bereits am ersten Tag seien pro Säule 40 bis 50 Fahrzeuge geblitzt worden. Dabei seien die Geräte erst gegen Mittag eingeschaltet worden. "Den morgendlichen Pendlerverkehr konnten wir zum Beispiel nicht mit einfangen", so Wagenbrenner.
Wo stehen die drei Blitzanlagen?
Zwei der drei silbernen Blitz-Säulen stehen an der B19 in Fahrtrichtung Heidingsfeld auf Höhe Zeppelinstraße/Südbahnhof und auf der Konrad-Adenauer-Brücke stadteinwärts an der Ausfahrt Kieseläckerweg/Lehmgrubensiedlung. Eine dritte Anlage befindet sich auf Höhe der Ausfahrt Rimparer Straße nach Grombühl an der Nordtangente B27 in Fahrtrichtung Innenstadt.
Im Frühjahr 2022 wurden die drei Standorte vom Würzburger Bau- und Ordnungsausschuss festgelegt. Die Installation der Blitzanlagen wurde bereits im Oktober 2020 auf Antrag der CSU-Fraktion im Stadtrat beschlossen. Erst seit Mitte 2020 ist es bayerischen Kommunen überhaupt gestattet, stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsmessung einzusetzen. Bisher hatte der Kommunale Ordnungsdienst nur mobile Anlagen an verschiedenen Stellen des Stadtgebiets zur Geschwindigkeitsüberwachung im Einsatz.
Keine überraschenden Zahlen für die Stadt
Überraschend sind die Zahlen der ersten Woche für die Stadt nicht, erklärt Wagenbrenner. Im Vorfeld seien Berechnungen angestellt worden, wann sich die Anlagen amortisieren würden und so seien schon einige Zahlen im Raum gestanden. "Wenn man die Zahlen vergleicht, sind wir mit 2700 Überschreitungen ziemlich genau in dem Korridor, der veranschlagt war."
Wie schnell der km/h-Spitzenreiter durch die Stadt gefahren ist, kann der Pressesprecher noch nicht sagen. Aktuell wartet die Stadt noch auf die Zahlen. Auch könne derzeit nicht zwischen Pkw oder Motorrad unterschieden werden. "Die Bilder müssen erst noch ausgewertet werden."
Einfach die Geschwindigkeit fahren, die auf den Schildern steht - das lernt man übrigens auch in der Fahrschule -und schon besteht keine Gefahr, dass man "abgezockt" wird!!!!
So lange der südliche Stadtring in den Navis der PKW & LKW
als kürzeste Route ist werden wir das nie in Griff kriegen.
Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
Doch mal ehrlich, mit minimalster Aufmerksamkeit fährt man nicht in den Blitzer.
Da gibt es drei hilfreiche Möglichkeiten. Die Augen offen halten und man sieht, dass man nur 50 fahren darf. Schon wird man nicht geblitzt.
Selbst wenn man zu schnell fährt gibt es frühzeitig genug ein Schild an der B19, welcher vor der Radarkontrolle warnt und selbst wenn man dieses ignoriert erkennt man den Blitzer frühzeitig genug (am Tag) dass man vorher langsamer werden kann. Nachts wird es natürlich schwerer, doch da helfen dann die Hilfsmittel 1 und 2.
Aber alles in allem muss ich sagen, der Stadt würden noch ein paar weitere dieser Säulen gut tun.