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Würzburg
Drei neue stationäre Blitzer in Würzburg: An diesen Stellen wird im Herbst dauerhaft kontrolliert
Die Stadt Würzburg will Rasern das Leben schwer machen und nimmt demnächst drei weitere Blitzer in Betrieb. Doch hinter den Anlagen steht noch ein anderes Motiv.
Die stationäre Blitzanlage an der Kreuzung von Frankfurter Straße und Wörthstraße in der Würzburger Zellerau. Drei weitere Anlagen am Stadtring sollen jetzt dazukommen.
Foto: Daniel Peter | Die stationäre Blitzanlage an der Kreuzung von Frankfurter Straße und Wörthstraße in der Würzburger Zellerau. Drei weitere Anlagen am Stadtring sollen jetzt dazukommen.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:52 Uhr

Die Stadt macht ernst: Ende August werden entlang der B19 im Stadtgebiet Würzburg die Fundamente und Anschlüsse für zwei neue stationäre Blitzersäulen geschaffen. Auch an der B27 wird es eine weitere Messanlage geben. Noch im Herbst sollen die drei Anlagen scharf gestellt werden.

Wie die Stadt Würzburg in einer Pressemitteilung schreibt, stehen die Blitzer künftig auf Höhe Zeppelinstraße/Südbahnhof in Fahrtrichtung Heidingsfeld und an der der Konrad-Adenauer-Brücke in Fahrtrichtung Innenstadt. Sie sollen nicht nur einen Beitrag leisten, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sondern auch helfen, Umwelt- und Lärmemissionen am vielbefahrenen Stadtring Süd zu reduzieren und das Leben für die Anwohnerinnen und Anwohner so ein Stück weit erträglicher zu machen.

Auf der Nordtangente der B27 wird in Fahrtrichtung Innenstadt auf Höhe der Ausfahrt Rimparer Straße eine weitere stationäre Messanlage aufgebaut. Sie soll einen Monat später im Oktober 2023 in Betrieb genommen werden.

Die neuen silbernen Blitzersäulen stehen nach Angaben der Stadt dauerhaft am Fahrbahnrand. An der Messsäule werden dunkle Ringe erkennbar sein. Hier befinden sich das moderne Laser-Messsystem, eine Beleuchtungseinheit und die Kamera.

In Bayern dürfen Kommunen seit 2020 selbst blitzen lassen

Seit Mitte 2020 ist es den Städten und Gemeinden in Bayern gestattet, nicht nur den Parkverkehr, sondern auch den fließenden Verkehr zu überwachen und dazu stationäre Tempomessanlagen zu errichten. Erlaubt sind sie an Straßen, auf denen die zulässige Höchstgeschwindigkeit häufig überschritten wird, an bekannten Gefahrenstellen und an Stellen, an denen die Anwohner vor Lärm und Abgasen geschützt werden sollen.

Der Bau- und Ordnungsausschuss des Würzburger Stadtrates hat im Mai 2022 die drei genannten Standorte festgelegt. Im März 2023 hat der Hauptausschuss beschlossen, die drei Blitzersäulen zu beschaffen. Lieferung und Kosten liegen laut Stadt im Plan. Allerdings wurde die Sache um ein gutes Drittel teurer. Der Stadtrat hat den Kostenrahmen im vergangenen Herbst auf 300.000 Euro erweitert.

 
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  • Christa Bullmann
    Wieder mal eine neue Einnahmequelle. Manchmal frage ich mich wirklich, ob solche Anlagen der Verkehrssicherheit dienen oder doch mehr der Kasse als zusätzliche Einnahmequelle.

    Johannes Bullmann M.P.A.
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  • Werner Rau
    Wir sollten uns hier nicht beschweren, fahren Sie mal nach Baden-Württemberg, dort ist in fast jeder Ortschaft eine Blitzsäule - und - man fährt automatisch nach den Vorgaben.
    In Bayern ist es diesbezüglich noch sehr harmlos.
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  • Helga Scherendorn
    die Stadt braucht Geld, der Rest sind Ausreden!? Mein Tesla macht weder Lärm, noch produziert er viele Abgase!
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  • Christine Gerhardt
    Gegen Umwelt - und Lärmemissionen wäre es am effektivsten endlich bei den Ein-und Ausfallstraßen von/zu den Autobahnen die Geschwindigkeit deutlich zu begrenzen. So würden viel weniger Autofahrer durch Würzburg zwischen A3/A7 abkürzen, da es nicht mehr als schnellste Route in Navi angezeigt werden würde.
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  • Matthias Kemmer
    Gebetsmühlenartig wird hier auf dem Argument der Abzoke rumgeritten, das ödet an!
    Sie haben es doch in der Hand! Sie sind kein Opfer! Trocknen Sie diese Einnahmequelle ganz einfach aus, indem Sie sich an die Regeln halten! Steuern zahlen müssen ist auch Abzocke, wo soll Ihre Argumentation denn hinführen?

    In anderer Hinsicht kann man den Verkehrplanern aber sehr wohl Vorwürfe machen: erst breite Straßen bauen und dann Blitzer aufstellen, um den Verkehr, den man sich rangezogen hat, wieder einzubremsen, das spricht nicht für intelligente Verkehrsplanung.

    Und noch ein Wort zu den Berechnungen der Kosten-/Einnahmen: ich habe grosse Zweifel an den berechneten Amortisationszeiten. Bei ehrlicher Berücksichtigung aller Kosten (also z.B. auch der bisherigen Planungskosten) bis hin zum Verschicken der Bußgeldescheide /Einspüchen /Reparaturen /Wartungen/etc. etc. etc. bis Hin zum Abriss rechne ich schlichtweg nicht mit einer Amortisation.
    Da fehlt es an einer umfassenden Gesamtrechnung.
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  • Harry Amend
    Wie kommt man als Stadt oder Kommune an schnelles Geld? Richtig, in dem man Autofahrer mit absurden Blitzer abzockt.
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  • Heinrich Juestel
    Warum abzocken? Wer sich an die Höchstgeschwindigkeiten hält, hat nichts zu befürchten. Nur Verkehrsrowdies löhnen, Herr Amend.
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  • Harry Amend
    "Sie sollen nicht nur einen Beitrag leisten, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sondern auch helfen, Umwelt- und Lärmemissionen am vielbefahrenen Stadtring Süd zu reduziere....". Dass darf doch mehr als bezweifelt werden bei dem täglichen Verkehr dort, Herr Juestel.
    Die Blitzer stehen genau dort wo es die größtmöglichen Einnahmequellend er Stadt bringen und nicht wegen Umwelt oder gar Lärmemissionen, wenn dann müsste man den verkehr reduzieren aber dann würden sich aber wohl die Blitzer nicht mehr lohnen.
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  • Jo Schmitt
    @Harry Amend
    Es gibt noch viel zu wenige Kontrollen. Haltet euch einfach an die Reglen und alles wird gut!

    In anderen Ländern geht das doch auch. -- Oder nur, weil dort die Strafen höher, die Kontrolldichte größer, also die daraus resultierenden Konsequenzen heftiger sind?
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  • Dominik Temming
    Beispiel Konrad-Adenauer-Brücke: Hier würde ich nur das Argument der Lärmreduzierung gelten lassen. "Verkehrssicherheit erhöhen" Die Stelle ist nicht als Unfallschwerpunkt bekannt. Und wenn sie jetzt alle scharf runterbremsen, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Unfallzahlen sinken... sie werden wohl eher steigen wegen Auffahren. "Schadstoffe minimieren" Schwachsinn: Wenn die Autos den Berg mit 100 km/h herunterrasen, ist es wesentlich besser, wenn sie ausrollen. Wenn da ein Blitzer da steht, werden alle aprupt von 100 auf 50 runterbremsen und der Abrieb von Reifen und Bremsbelägen wird erheblich höhere Feinstaubbelastungen zur Folge haben. Blitzer, ja gerne! Aber die sollen bei der Wahrheit bleiben. Und die lautet: Sichere Einnahmequelle!
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  • Heribert Mennig
    Die Autos, die von der Autobahn Richtung Adenauer-Brücke fahren, werden nicht von 100 km/h auf 50 km/h runtergebremst. Die Geschwindigkeitsbegrezung fängt viel früher an, und zwar erst 100 km/h, dann 80 km/h und schließlich 60 km/h! Sie müssen also von 60 km/h auf
    50 km/h abbremsen. Ich sehe da kein großes Problem.
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  • Dominik Temming
    @Heribert Mennig: Beängstigend, wieviele Likes sie für diese Fake News bekommen: Wenn man von Giebelstadt kommend auf der B19 nach Würzburg fährt, ist die Geschwindigkeit 100 und dann kommt direkt das Würzburger Ortsschild. Keine 80 dazwischen!
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  • Heribert Mennig
    @Herrn Temming: Stimmt, die 80 km/h habe ich zuviel geschrieben.
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  • Jo Schmitt
    @ Dominik Temming
    > Wenn die Autos den Berg mit 100 km/h herunterrasen

    ... dann waren sie wohl bereits zu schnell unterwegs. Wer "rasen" "muß" macht sowieso etwas verkehrt.
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  • Harry Amend
    Falsch, genauso wie die Aussage von Herrn Mennig. Ob am Parkplatz stehen 100 Km/h und die darf bis zum Ortschild Würzburg, wo dann die 60 km/h stehen. Es ist also kein rasen wie Sie so schön behaupten sondern erlaubt. Ein 80er Schild steht da nirgends muss es nämlich auch nicht, denn auf Landstraßen oder wie hier auf Bundestraßen sind außerhalb geschlossener Ortschaften 100 Km/h erlaubt, solange keine andere Geschwindigkeitsbegrenzung vorgegeben wird. Die Blitzer stehen hier bewusst um Geld in die Kasse zu spülen, ein Umfallschwerpunkt sind die diese drei Stationen nämlich nicht. Lärmbelästigung lässt sich auch nur vermeiden wenn ich den Verkehr reduziere aber nicht bewusst versuche auszubremsen. Mit z.B. 30 km/h brauche ich länger als wie mit 50 km/h und was passiert wenn wir alle mal E-Autos fahren die ja bekanntlich sehr leise sind? Dann fehlt denen mit Sicherheit etwas anderes ein, denn es soll Geld in die Kasse kommen.
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