Aufgrund der seit Wochen andauernden Trockenheit – bei langer Sonnenscheindauer und hohen Temperaturen – herrscht im Regierungsbezirk Unterfranken hohe und teilweise sehr hohe Waldbrandgefahr. Deshalb ordnet die Regierung von Unterfranken im Einvernehmen mit der Forstverwaltung auch in dieser Woche Luftbeobachtung an.
Das heißt konkret: In den Nachmittagsstunden starten Flugzeuge mit Forstexperten an Bord, die auf verdächtige Signale, allen voran Rauchentwicklung, über den Wäldern von Rhön, Spessart und Steigerwald achten. Die Luftbeobachter starten auf der sogenannten Westroute von den Flugplätzen Mainbullau (Lkr. Miltenberg) und Hettstadt (Lkr. Würzburg). Auf der Ostroute werden die Flugplätze Schweinfurt-Süd und Haßfurt genutzt.
Die Fachleute achten auch auf Auffälligkeiten in Sachen Borkenkäferbefall. Vorerst gilt die Anordnung bis Donnerstag.
Regierung warnt Bevölkerung zu Vorsicht
Nicht nur der Waldbrandgefahrenindex hat vielerorts die höchste Stufe erreicht. Flächendeckend herrsche hohe Gefahr für Unterfranken auch nach dem Grasland-Feuerindex, heißt es in einer Pressemitteilung der Regierung von Unterfranken. Der Grasland-Feuerindex beschreibt die Brandgefahr auf "offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs".
Aufgrund des schönen Wetters und der Ferienzeit ist mit einer erhöhten Zahl von Ausflüglern in Wald und Flur zu rechnen. Nach Ansicht der Regierung erhöht dies die Feuergefahr.
Deshalb wird die Bevölkerung "dringend gebeten", in Waldgebieten und auf trockenem Grasland äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen.