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Würzburg
Schließt die Würzburger Woodstock-Drogerie? Warum Angelo D'Iseria aufhört und was die guten Neuigkeiten sind
Veränderung im Würzburger Stadtteil Grombühl: Die Woodstock-Drogerie sucht einen Nachfolger. Was die Hintergründe sind und welche Pläne es jetzt gibt.
Am Ende war es einfach zu viel Arbeit: Angelo D'Isernia sucht einen Nachfolger für seine 'Woodstock'-Drogerie im Würzburger Stadtteil Grombühl.
Foto: Ulises Ruiz Diaz | Am Ende war es einfach zu viel Arbeit: Angelo D'Isernia sucht einen Nachfolger für seine "Woodstock"-Drogerie im Würzburger Stadtteil Grombühl.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:45 Uhr

Nach rund eineinhalb Jahren soll für Angelo D'Isernia Schluss sein: Der umtriebige Betreiber der Woodstock-Drogerie im Würzburger Stadtteil Grombühl hat auf dem Instagram-Account des Unternehmens mitgeteilt, dass er einen Nachfolger sucht.

"Die Zeit ist unser größter Feind", schreibt D'Isernia auf Instagram. Der 42-Jährige leitet außerdem die nahegelegene Edeka-Filiale im Stadtteil und spricht von anstrengen Arbeitstagen: "16, 17-Stunden-Tage sind Realität, was jetzt auch knapp zwei Jahre lang gut geklappt hat, aber die Gesundheit ist einfach Gold wert."

Im Juli 2022 hatte D'Isernia die Drogerie mit einem teilweisen Fokus auf nachhaltige und regionale Produkte eröffnet. Teil des Ladenkonzepts ist ein Schwarzes Brett, das in Kooperation mit der Instagram-Seite grombuehl_dings betrieben wird und als eine Art sozialer Knotenpunkt im Viertel gedacht ist.

Würzburger Marktleiter sprach öffentlich von Existenzängsten

Die Geschäfte liefen stabil, sagt D'Isernia im Gespräch mit der Redaktion. Der Laden sei profitabel, er habe sogar eine Halbtagskraft beschäftigen können. Aufgrund der doppelten Arbeitsbelastung müsse er nun einen Schwerpunkt setzen und da habe sein Edeka-Markt Priorität: "Am Edeka hängt mehr Geld dran und mehr Familie", sagt er.

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Im August vergangenen Jahres war der 43-jährige Marktleiter mit Existenzängsten um seinen Edeka-Markt an die Öffentlichkeit gegangen. Im Zuge des Streiks im Edeka-Logistikzentrum in Gochsheim seien Warenlieferungen ausgeblieben. Inzwischen hat sich die Lage für Angelo D'Isernia offenbar gebessert. Im Gespräch kündigt er Modernisierungsmaßnahmen für seine Filiale an. Und die Drogerie?

Mitarbeiterin der Würzburger Drogerie: Bleibe natürlich Teil der Familie

Dass er einen Nachfolger suche, habe er unter anderem bei der IHK eingereicht, sagt der Marktleiter. "Mir wäre am liebsten, wenn jemand kommt und das 1:1 übernehmen würde." Hier sei er auch verhandlungsbereit. Sollte sich jedoch kein Interessent oder keine Interessentin finden, wolle er den Laden schließen.

Gute Nachrichten gibt es schon jetzt für D'Isernia. Seine bisherige Mitarbeiterin schreibt auf Instagram: "Ich stehe seit der Idee hinter Woodstock und bin jedes Mal mit Liebe dabei." Aus privaten Gründen könne sie die Drogerie nicht selbst übernehmen, aber: "Natürlich bleibe ich ein Teil der Familie D'Isernia."

 
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  • Michael Riedner
    Er kann eine halbtagskraft beschäftigen. Das ist wohl bei einem ganztags laden halt ein Verlust Geschäft, wenn der Chef sich selbst was zahlen würde. Es ist ein Flop
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