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Hubland
Sanierungskosten von 25 Millionen: Über den geplanten Umbau des Hangars am Würzburger Hubland wird neu entschieden
Wegen hoher Kosten liegt die geplante Sanierung eines alten US-Hangars am Hubland erst einmal auf Eis. Dafür dürfte der Bau einer Grundschule wohl bald starten.
Hohe Sanierungskosten: der ehemalige Hangar der US-Streitkräfte am Hubland, in dem eine Dreifachturnhalle entstehen soll.
Foto: Johannes Kiefer (Archivfoto) | Hohe Sanierungskosten: der ehemalige Hangar der US-Streitkräfte am Hubland, in dem eine Dreifachturnhalle entstehen soll.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 04.08.2024 02:39 Uhr

Die geplante Dreifachturnhalle im ehemaligen Hangar der US-Streitkräfte auf dem Hubland, Teil des Projekts mit dem Titel "Hub27+", kommt auf den Prüfstand. Nach aktuellen Einschätzungen von Schadstoffgutachtern würde die Sanierung des Hangars bis zu 25 Millionen Euro kosten. Der Stadtrat hat auf Vorschlag der Verwaltung daher einstimmig beschlossen, den Hangar vom Gesamtprojekt zu trennen und zunächst nur den Bau der Grundschule auf dem daneben liegenden Grundstück zeitnah voranzutreiben.

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Der Beschluss ermöglicht es, für die laut Schulreferentin und Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg "dringend benötigte Grundschule" für den neuen Stadtteil Hubland die schulaufsichtliche Genehmigung bei der Regierung von Unterfranken zu beantragen und anschließend noch in diesem Jahr den Bauantrag einzureichen. Roth-Jörg hatte im April gegenüber dieser Redaktion erklärt, möglichst bereits zu Beginn des Schuljahrs 2027/2028 mit dem Schulbetrieb im neuen Stadtteil starten zu wollen.

Hangar könnte auch abgerissen werden

Zum Projekt Hub27+ gehört auch das umgebaute ehemalige Mannschaftsgebäude 13 der US-Streitkräfte, in dem nach Sanierung und Umbau eine Kindertagesstätte und ein Jugendzentrum untergebracht wurden. Der Hangar sollte zu einer Dreifachturnhalle mit Tribünen für die Grundschule und zur Nutzung durch Sportvereine umgebaut werden. Das von den Gutachtern geschätzte Sanierungsvolumen liegt bereits bei rund 25 Millionen Euro, obwohl die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind.

"Wir wissen noch nicht genau, was unter der Bodenplatte ist", so Roth-Jörg. Eventuell werde es günstiger, den kompletten Hangar abzureißen und eine neue Sporthalle für die Schule zu bauen. Die Regierung verlange für die Grundschule nur eine Zweifach-Sporthalle. Die möglichen Varianten dafür will sie zusammen mit den zu erwartenden Kosten im Herbst vorstellen: "Und dann müssen wir uns im Stadtrat entscheiden, was wir dort wollen."

 
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Patrick Wötzel
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  • Herbert Stapff
    Als man das Wohnprojekt Hubland plante (lange vor der LGS) hat man Schule, Turnhalle, Kindergarten schlichtweg vergessen. Von den Amis hat man alles weggerissen, also kann man es mit diesem Hanger auch tun. Dann hat man Platz für eine gute und vor allem zügige Planung. Sonst werden für die Bewohner weder Schule noch Kindergarten gebraucht, denn dann sind alle im Rentenalter. Also an die Schule gleich ein Pflegeheim anbauen.

    Nebensatz: Lagert im Hanger nicht die Ausstellung "Geschichte des Hublandes" von Hr. Flade? Die war während der LGS unter der Tankstelle.
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  • Walter Seubert
    25 Millionen? Wisst ihr wieviel Geld das ist?
    Das ist alles nicht mehr nachvollziehbar.
    Ich weiß ja nicht wie groß dieser Hangar ist.
    Was kostet dann 1 Quadratmeter Sanierung?
    1000 Quadratmeter 25.000 €?
    2000 Quadratmeter 12.500 €?
    Uferlos!!!
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  • Barbara Fersch
    Bis hier eine Grundschule bezugsfertig ist, gehen die Kinder am Hubland wohl in eine Lehre oder an die Uni.
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  • Florian Evenbye
    Im Hangar gibt es doch schon eine moderne Turnhalle mit Tribünen. Warum kann man das nicht nutzen, sondern muss immer alles neu machen?
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  • Eugen Endres
    Noch im März konnte man sich über die drei Saltos mit Schraube amüsieren, die die Planer drehen mussten um auf der Fläche in Schulgebäude unterzubringen.
    https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/grundschule-am-hubland-wie-weit-sind-die-planungen-wann-kann-der-schulbetrieb-starten-art-11428560

    Schon damals hat man sich gefrag, warum man den alten Hangar nicht einfach wegreisst und die gesamte Fläche sinnvol überplant. Jetzt will man tatsächlich die Schule auf den hinteren Bereich quetschen und dann evtl. den Hangar dann doch wegreissen? Eigentlich unfassbar!
    Schnelle Entscheidung für den Abriss, Gelände überplanen und Die Stadt spart viel Geld und Ärger anstelle dieser Ansammlung von Kompromisslösungen.
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  • Michael Riedner
    Abreißen, neubauen. Für drei mal im Jahr Eltern auf einer Tribünen gibt’s auch andere Varianten.
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  • Fabian König
    Und wieviel kostet ein Abriss und Neubau?
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  • Michael Riedner
    In der Regel meist weniger
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  • Fabian König
    Das heißt, Sie wissen es nicht. Warten wir doch erstmal die konkreten Zahlen ab. Vielleicht kommt eine Sanierung im Vergleich zu Abriss, Entsorgung und Neubau gar nicht oder nicht viel teurer. Erst dann kann man bewerten, was mit Blick auf den Kosten-Nutzen-Aufwand sinnvoller ist.
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  • Vera Trenschel
    Da sitzen nicht nur dreimal im Jahr Eltern auf der Tribüne - Würzburg hat zu wenige Hallen für Sportarten wie Handball und Hockey. deshalb ist dort eine Halle mit drei Feldern und einer (kleinen) Tribüne mehr als notwendig - nicht nur für die Schule sondern auch besonders für die Vereine.
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