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Würzburg
Samstagsbrief: Frau Neubauer, was sagen Sie zum Klimapäckchen?
Das Klimakabinett kreißte und gebar ein Päckchen. Beim Öffnen dürfte es auch Luisa Neubauer, der Frontfrau der deutschen Klimabewegung, die Sprache verschlagen haben.
Luisa Neubauer ist das Gesicht der deutschen Klimaschutzbewegung, hier beim Globalen Klima-Protesttag vor dem Brandenburger Tor am 20. September.
Foto: Fabian Sommer, dpa | Luisa Neubauer ist das Gesicht der deutschen Klimaschutzbewegung, hier beim Globalen Klima-Protesttag vor dem Brandenburger Tor am 20. September.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:01 Uhr

Liebe Luisa Neubauer,

Sie haben mir vor Kurzem geschrieben, also nicht mir direkt, aber irgendwie fühlte ich mich doch angesprochen. „Interessiert euch!“, war Ihr Aufruf in einer großen deutschen Wochenzeitung überschrieben, und Sie meinten damit uns, die Journalisten. Es müsste selbstverständlich sein in diesen Zeiten, so lauteten Ihre anklagenden Worte, dass Journalisten aller Ressorts über die Klimakrise Bescheid wüssten, aber nur wenige verfügten über eine gewisse Expertise.

Ich möchte mich ungern herausheben aus der Reihe der vermeintlich Ahnungslosen. Aber ich bin so selbstbewusst zu behaupten, die großen Zusammenhänge – und darum geht es – durchaus begriffen zu haben.

Die Menschheit muss sich ändern, um auf dieser Welt weiter existieren zu können. Wissenschaftlich betrachtet, könnte man sagen, unser Planet habe eh keine Chance, weil ihn die Sonne in spätestens 500 000 Jahren so weit aufgeheizt hat, dass Leben nach unserem Verständnis nicht mehr möglich ist. Aber unser aller Ziel sollte doch sein, uns bis zum Jüngsten Tag eine möglichst angenehme Zeit zu machen. Machen wir so weiter wie bisher, dauert es keine 50 Jahre, bis viele Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren.

Der Wald stirbt - das hatten wir schon mal

Aber wem sage ich das, liebe Luisa! Sie wissen selbst, wie es um die Zukunft der Erde steht. Beschissen, würden Sie in Ihrem jugendlichen Impetus sagen. Die Amazonaswälder brennen, die Polkappen schmelzen, und wenn ich morgens vor die Tür trete und auf unseren Hausberg blicke, sehe ich braune Bäume. Der Wald stirbt – das hatten wir schon mal in anderer Form. Und dann feiert sich neulich ein Politiker – ich weiß nicht mehr, wer es war – dafür, dass heute keiner mehr übers Ozonloch rede. Das sei doch ein Erfolg. Was soll man dazu sagen?

Ich weiß nicht, wie es Ihnen ging, als Sie vorige Woche das von der Koalition geschnürte Klimapaket in Händen hielten. Ich habe mich erst mal hingesetzt, habe die Schleife des Päckchens entfernt und voller Spannung hineingeschaut. Aber wissen Sie, was ich gefunden habe? Nichts als laue Luft, die beim Öffnen entwichen ist. Bei der Stiftung Warentest wäre es als glatte Mogelpackung durchgefallen. Gerne hätte ich das Paket zurückgesandt mit dem Vermerk: Zustellung verweigert.

Seit fast einem Jahr gibt es in Deutschland die Fridays-for-future-Demos wie hier am 5. Juli in Würzburg.
Foto: Daniel Peter | Seit fast einem Jahr gibt es in Deutschland die Fridays-for-future-Demos wie hier am 5. Juli in Würzburg.

Woran ich denken musste bei diesem angeblich so großen Wurf des deutschen Klimakabinetts: an eine Karikatur aus dem Jahr 2013, die neben meinem Schreibtisch hängt, darauf zwei Männer und ein grimmig blickender Eisbär mit Demo-Plakat. Sagt der ältere Herr zu seinem Gegenüber, einem Bonzen in Anzug und mit dicker Zigarre: „Hinter Ihnen läuft ein kleiner Eisbär.“ Darauf der Bonze: „Ich weiß, das sind die Klimaziele. Die gehen mir gerade am Arsch vorbei.“ Die Industrie glaubt immer noch, dass es in unserer endlichen Welt unendliches Wachstum gibt. Und die Regierung Merkel? Tut das, was sie immer schon getan hat: Politik mit minimalem Risiko. Sie wirft bei Problemen einfach mit Geld um sich.

Werden Sie jetzt noch radikaler auftreten?

Was mich wirklich interessiert: Wie gehen Sie um mit dieser Ignoranz der Mächtigen? Was bedeutet das für Ihre Bewegung? Werden Sie noch radikaler, noch lauter auftreten? Wenn nicht die sichtbare und fühlbare Zerstörung des Planeten Wind auf Ihre Mühlen ist, was muss noch passieren, damit Sie nicht als moderner Don Quijote in die Geschichte eingehen? Sie, liebe Luisa, haben der Klimabewegung in Deutschland ein Gesicht gegeben, sind sozusagen die hiesige Botschafterin der globalen Umweltaktivistin Greta Thunberg, die in dieser Woche beim UN-Klimagipfel in New York eine, nun ja, Wutrede gehalten hat. Wussten Sie vorher davon?

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg während ihrer Wutrede beim UN-Klimagipfel in New York.
Foto: Jason Decrow | Die Klimaaktivistin Greta Thunberg während ihrer Wutrede beim UN-Klimagipfel in New York.

Ich bin mir nicht sicher, ob Sie und Ihre Mitstreiter sich mit wachsender Lautstärke auch mehr Gehör verschaffen. Viele Menschen haben Angst, dass ihnen etwas genommen wird von ihrem Wohlstand, aber es wird nicht gehen, ohne sich zu bewegen, ohne sich einzuschränken, und zwar nicht in kleinen Schritten, sondern schnell. Das ist das Dilemma, in dem ich auch Sie sehe.

Meine Sympathie haben Sie: weil Sie mutig vorangehen, weil Sie den Leuten nichts vormachen und Ihnen ungeschminkt die Wahrheit sagen. Ich halte bei der Größe der Aufgabe nichts von kleinen Schritten. Ein bisschen Klimaschutz geht nicht – genauso wenig wie ein bisschen schwanger, um mal mit einem großen deutschen Wirtschaftspolitiker zu sprechen. Deshalb dürfen Sie jetzt nicht aufhören. Ein echter Revolutionär braucht vor allem eines: Geduld.

Mit besten Grüßen,

Eike Lenz, Redakteur

Einer bekommt Post: der "Samstagsbrief"
Jedes Wochenende lesen Sie unseren "Samstagsbrief". Was das ist? Ein offener Brief, den ein Redakteur unserer Zeitung an eine reale Person schreibt – und tatsächlich auch verschickt. An eine Person des öffentlichen Lebens, die zuletzt Schlagzeilen machte. An jemanden, dem wir etwas zu sagen haben. An einen Menschen aus der Region, der bewegt hat und bewegt. Vielleicht auch mal an eine Institution oder an ein Unternehmen. Oder ausnahmsweise an eine fiktive Figur.
Persönlich, direkt und pointiert formuliert soll der "Samstagsbrief" sein. Mal emotional, mal scharfzüngig, mal mit deutlichen Worten, mal launig – und immer mit Freude an der Kontroverse. Der "Samstagsbrief" ist unsere Einladung zur Debatte und zum Austausch. Im Idealfall bekommen wir vom Adressaten Post zurück. Die Antwort und den Gegenbrief, den Briefwechsel also, finden Sie dann auf jeden Fall bei allen "Samstagsbriefen" hier.
Und vielleicht bietet die Antwort desjenigen, der den "Samstagsbrief" zugestellt bekommt, ja auch Anlass für weitere Berichterstattung – an jedem Tag der Woche.
 
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  • rid.cully
    Weiterhin viel Spaß in der Blase!
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Gute Güte

    was es für einen Wirbel gibt, wenn die Leute kapieren, dass sie rausmüssen aus der Komfortzone, wenn wir (spätestens) unseren Enkeln noch eine lebenswerte Umwelt hinterlassen wollen...

    Ich stell jetzt mal eine knallharte These auf:

    all diejenigen, die sich (hier) für "weiter so!" aussprechen, haben nur das eigene Wohl im Sinn und scheren sich sonst um garnix.

    Es gilt der alte Spruch: wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, Argumente.

    Noch was: das mit den 500 000 Jahren bis zum Überschreiten der kritischen Temperatur auf der Erdoberfläche stimmt eher nicht (es sei denn, "wir schaffen das"). Ich bin zwar nur ein armer Chemiker, aber gemäß meinem bescheidenen Wissen über Astrophysik muss man diesen Wert mindestens mit 1000 multiplizieren, so dass etwa 500 - 900 Millionen(!) Jahre draus werden (OK, Besserwisserei, nicht dass das für irgendeinen von uns jetzt Lebenden einen Unterschied machen würde)...
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  • SchmidJosef@t-online.de
    @grayjohn
    Danke für Kommentar und Korrektur:
    "... etwa 500 - 900 Millionen(!) Jahre ... "

    Aber wie Sie schon freundlich anmerken:
    Für heute macht das keinen praktischen Unterschied.
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  • SchmidJosef@t-online.de
    Vielleicht haben manche den offenen Brief von Eike Lenz an Luisa Neubauer nicht bis zum Ende gelesen.

    Nochmals der vorletzte Absatz:
    „Ich bin mir nicht sicher, ob Sie und Ihre Mitstreiter sich mit wachsender Lautstärke auch mehr Gehör verschaffen. Viele Menschen haben Angst, dass ihnen etwas genommen wird von ihrem Wohlstand, aber es wird nicht gehen, ohne sich zu bewegen, ohne sich einzuschränken, und zwar nicht in kleinen Schritten, sondern schnell. Das ist das Dilemma, in dem ich auch Sie sehe.“

    Beobachtung und Besorgnis von Herrn Lenz teile ich.
    Politik muss fair sein – auch im Klimaschutz!

    Was ist jetzt zu tun?
    Alle Mächtigen in Politik und Wirtschaft kennen die Fakten zur Klimaerhitzung.
    Wie gelangen wir von dieser Erkenntnis rasch zur notwendigen Veränderung von Politik und Wirtschaftsweise?

    Noch werden auch die gehört, die unverantwortlich Leugnen und Verwirrung stiften.
    Eine gemeinsame Faktenbasis ist aber Grundlage für gemeinsames Entscheiden.

    Viel Zeit bleibt uns nicht.
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  • Doedi.wue
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • Arcus
    Lieber Eike Lenz,
    Lassen Sie sich von den vielen Kritikern auf dieser KommentarSeite nicht beeinflussen. Sie haben Recht. Natürlich wird Ihnen hier widersprochen.
    Die AfD aber auch die CSU hat größtes Interesse, dass das Thema Klimakrise klein gehalten wird. Ganz einfach, weil es Wählerstimmen kostet.
    Der AfD würde die Maske vom Gesicht gerissen. Der CSU würden die massiven Versagen der letzten Jahre auf die Füße fallen. (Und nächstes Jahr sind Kommunalwahlen)
    Nachdem die MP vor allem von älteren Wählern gelesen wird, (in der Gruppe der Ü 60 hat z.B. Die CSU noch einen hohen Wähler-Anteil) ist das Echo nicht verwunderlich.
    Die jungen Menschen deckt die MP leider nur partiell ab. Deshalb lassen Sie sich den Sonntag von den negativ Kommentaren einiger älterer Lesern (möglicherweise mit fest installierten Scheuklappen) nicht verderben.
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  • l.saubert@web.de
    Bitte schließen Sie nicht von sich auf alle jungen Menschen. Gerade im ländlichen Raum denken auch die unter 30-jährigen anders.
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  • lapporten
    Frau Neubauer hat für diese Gesellschaft bislang nichts geleistet, aber durch vielfältige Fernreisen (einfach mal das Stichwort Luisa Langstrecke googeln) bereits einen CO2-Fußabdruck hinterlassen, der seinesgleichen sucht. Dieser Samstagsbrief ist ein Tiefpunkt eines schlecht recherchierenden einseitigen Meinungs- und Haltungsjournalismus, wie er leider für viele Medien einschließlich typisch geworden ist.
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  • hermannkoch@gmx.de
    Machen wir so weiter wie bisher, dauert es keine 50 Jahre, bis viele Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren.
    Herr Lenz, wenn wir Personen wie Neubauer folgen, dann wird es keine 50 Jahre dauern, bis Tausende ihre Existenzgrundlage verlieren. Es muss in Sachen Klimaschutz gehandelt werden, gar keine Frage, aber mit Umsicht, Verstand und im Rahmen des Machbaren. Neubauer und Greta fordern ohne Lösungen anzubieten und Sie Herr Lenz richten Ihr Fähnchen schon mal nach dem Wind, der z.Z. weht. Das ist alles andere, als guter Journalismus.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Stimmt in der Einfachheit nicht - @ Driver -

    denn Sie müssen die Anzahl der in den "neuen" Branchen entstehenden Arbeitsplätze dazuzählen. Andersrum wird auch ständig (schamhaft) verschwiegen, wieviele Arbeitsplätze das Ausbremsen der Erneuerbaren allein in D bereits gekostet hat. Fragen Sie mal die Großwälzlagerhersteller (z. B.) in Schweinfurt.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Ich mach mirs jetzt auch mal einfach - @ hentinger -

    und verweise auf

    https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/S-T/bruttobeschaeftigung-erneuerbare-energien-monitioringbericht-2015.pdf?__blob=publicationFile&v=11

    Aber wahrscheinlich haben Sie ja auch dazu einen passenden Einwand, oder?
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  • Doedi.wue
    Die Main-Post, ihre Redakteure und deren“objektive und unabhängige“Berichterstattung—eine Zumutung für den Bürger!!!
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  • Lieber Herr Lenz,
    Sich als wissenschaftlich gebildet selbst zu bezeichnen und dann etwas von in 500.000 Jahren verbrennt uns die Sonne, zeugt von Lüge oder immenser Selbstüberschätzung.
    Der Artikel ( Brief an eine reiche verzogene Göre mit erhöhtem Trieb zur Selbstdarstellung) dann von kompletter Unkenntnis der Realität.

    Mit freundlichem Gruß!
    Christian Möser
    Zimmerer
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  • SchmidJosef@t-online.de
    500.000
    Jahre.

    Vor 500.000 Jahren sah unser Planet zwar schon ungefähr so aus, wie wir ihn kennen - und für unsere Zivilisation bitte unbedingt erhalten werden.
    Aber "WIR" selber, bzw. unsere damaligen Vorfahren
    ... https://de.wikipedia.org/wiki/Archaischer_Homo_sapiens
    waren damals wesentlich sportlicher drauf.
    Mit der Zähmung des Feuers, erst recht mit Ackerbau und Viehzucht, haben wir uns eine Komfortzone zugelegt, auf die wir heute ziemlich angewiesen sind.

    In 500.000 Jahren - falls "WIR", bzw. die Nachfahren unserer Spezies noch da sind - ist immerhin das Problem mit dem Atommüll-Endlager überstanden.
    Leider wird dann unser Glücksstern im Zentrum des Planetensystems langsam aber sicher ein Burnout entwickeln.
    ... https://de.wikipedia.org/wiki/Sonne#Hauptreihenstern
    Die inneren Planeten des Sonnensystems - die Erde ist der dritte in der Reihe - sind dann ein bisschen zu nah am kosmischen Lagerfeuer.
    .

    Aber bis dahin haben "WIR" noch etwas Zeit.
    .

    Frau Luisa Neubauer?
    Alles gut.
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  • robert.erhard@gmx.de
    Liebe Redaktion!

    Ich habe selten einen so populistischen und sich anbiedernden Samstagsbrief gelesen!
    Warum fragen Sie nicht mal mich was ich vom Klimapaket halte?
    Warum fragen Sie nich meine 79 Jahre alte Mutter, den Nachbarn oder unseren Elektriker im Ort?
    Ich vergaß, wir leben in einem kleinen Dorf auf dem Land leben!
    Wissen Sie was wir täglich für das Klima tun? Und das nicht erst seitdem Greta und Sie behaupten wir täten nichts, oder ob uns egal wäre was mit unseren Kindern oder mal Enkel wird?
    Wir tun nichts? Nicht genug?
    Diese Arroganz in dem Brief Das ist Hohn und eine Beleidigung für die Menschen!
    wer im 7 Stock wohnt hat diese Probleme nicht!
    Aber wir wollen in den Nachbarort oder in die Stadt um unser Geld auszugeben damit die Geschäfte überleben. Wir kaufen nicht im Internet! Wir kümmern uns!
    Auch um Klina und Umwelt! Und Sie reden das eigentlich gute Paket, was für uns schon eine enorme Belastung mit sich bringt nur schlecht! Gehts noch?
    Ich bin entsetzt!
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  • l.saubert@web.de
    Was macht Frau Neubauer zur Adressatin des Samstagsbriefes? Sie ist weder fachlich in der Frage versiert, noch von irgend jemandem demokratisch legitimiert. Sie spricht nicht für eine Generation oder siegelt einen repräsentativen Schnitt durch die Gesellschaft wider. Der Samstagsbrief ist ein typisches Beispiel des modernen Meinungsjournalismus.
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  • al-holler@t-online.de
    dazu ein Tipp: Man befasse sich mal mit der Parteineigung der Deutschen Journalisten; sie weicht teilweise eklatant von der ihrer Leser ab.
    Vielleicht kommt aus dieser Diskrepanz auch der Sendungsauftrag vieler "mit ihren journalistischen Beiträgen die Welt verändern zu wollen" (so zumindest ein Zitat aus Thomas Gottschalks Autobiographie).
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  • DieWahrheit
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    liebe Jugendliche!

    Meine Gedanken zum Klimawandel und zur CO2 Einsparung sind wie folgt.

    Um die CO2 Wende zu schaffen, müssen wir ernsthaft wieder über Atomkraft nachdenken.

    Um CO2 einzusparen muss an vielen Stellschrauben gedreht werden.

    * Photovoltaik und Solarthermie auf jeden Neubau
    * Altbauten energetisch sanieren
    * Arbeitsplätze aufs Land verlagern
    * Windräder auch in den Großstädten (Englischer Garten, Frankenwarte, Reichtagsgelände usw.)
    * Wasserstofftechnik
    * für jeden energieverbrauchenden Betrieb als Speicher
    * für jeden LKW
    * Schwerlastverkehr muss auf die Schienen

    * Sendeschluss von 01:00 Uhr bis 05:00 Uhr für alle Unterhaltungselektronik (wäre das Internet ein Land, käme es nach China und den USA an dritter Stelle was den Stromverbrauch angeht)
    * Atomkraft muss wieder in die Überlegung
    * Tempolimit 100 auf allen Autobahnen, 80 auf den Landstraßen und 30 in allen Kommunen

    Gruß
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  • ToDietz@web.de
    Klasste Kommentar1

    Besonders bei dem "Sendeschluß" werden unsere sogenannten "Aktivisten" mit ihren nahezu jedes Jahr neu gekauften Smartphones auf auf die Bäume gehen.
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  • mhm
    Mit diesem Samstagsbrief hat kritischer Journalismus seinen absoluten Tiefstpunkt erreicht. Eine Klimajüngerin, die auch noch vorgibt, naturwissenschaftlich gebildet zu sein, stellt einer anderen naturwissenschaftlichen Größe rhetorische Fragen. Damit erhält eine andere Klimajüngerin (oder gar Klimagöttin) weiter Gelegenheit, ihre Untergangsparolen - mehr kommt ja nicht - weiter zu verbreiten.
    Außerdem enthält schon die Überschrift eine Abwertung, die im Text noch einmal ausdrücklich wiederholt wird.
    Wenn schon ein Samstagsbrief an die Frau Neubauer nötig ist dann doch bitte mit dem Thema, ob ihre Flugreisen (auch anläßlich der Ankunft Gretas in New York) für das Klima nützlich sind.
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