
In einer aktuellen Stellungnahme weisen die Erlöserschwestern die "schwersten Vorwürfe gegen katholische Ordensfrauen" aus den vergangenen Tagen entschieden zurück. Sie beziehen sich auf Berichte, wonach es in der Wickenmayerschen Kinderpflege in Würzburg seit Ende der 1950er bis in die 1980er Jahre auch zu "rituellem Missbrauch" gekommen sein soll. Der Orden war damals mit der Betreuung der Kinder in dem städtischen Heim beauftragt. Bischof Franz Jung hält die Vorwürfe für plausibel. Der Aschaffenburger Therapeut Jörg Jaegers, der unter anderem mit Betroffenen aus einem Kinderheim in Oberammergau arbeitet, ist generell überzeugt: "Es gibt eindeutig rituellen Missbrauch!" Im Interview mit dieser Redaktion sprach er von "Hinweisen aus dem Betroffenenkreis" auf ein Netzwerk, das Kinder in Oberammergau, Speyer und womöglich auch in Würzburg missbraucht haben soll.
Dagegen wehrt sich Generaloberin Schwester Monika Edinger in einem Schreiben an die Redaktion. Eine Verbindung zwischen den Niederbronner Schwestern, die in Oberammergau und Speyer tätig sind, und den Würzburger Erlöserschwestern habe es im fraglichen Zeitraum nicht gegeben. Zwar hätten "beide Kongregationen den gleichen Ursprung", allerdings sei es schon 1866 zu einer Abspaltung gekommen. "Regelmäßigeren Kontakt" habe es erst wieder 2001 gegeben.

Zuletzt hätten sich zwar ehemalige Heimkinder der Wickenmayerschen Kinderpflege bei dem Orden gemeldet und von "Licht und Dunkel während ihrer Kindheit im Heim" berichtet. Aus den Gesprächen sei aber auch "klar" hervorgegangen, dass es "keine Verbindungen zwischen Würzburger Heimkindern und Kindern in Oberammergau gegeben" habe. "Dies bestätigen auch die noch lebenden Schwestern", so Edinger.
Generaloberin: "Widersprüchliche Schilderungen müssen Fakten weichen"
"Bei diesem leidvollen und sensiblen Thema reichen uns vage Hinweise nicht aus", betont sie. Den Erlöserschwestern liege daher viel "an einer unabhängigen Aufarbeitung". Die Generaloberin: "Offene Fragen müssen schnellstmöglich geklärt werden. Widersprüchliche Schilderungen müssen Fakten weichen."
Ansonsten ist für mich die Psychotherapie ein viel zu heikles Feld, als dass man da jemand mit einer Zulassung als Heilpraktiker- mit entsprechender (Nicht-?)Ausbildung ran lassen dürfte!
Ich war selbst Heimkind in der Wickenmayer'schen Kinderpflege von 1965 bis 1981.
Das Heim bot für sehr vielen Kindern ein Zuhaus mit viel Fürsorge und Zuwendung, die sie in ihren Elternhaus nicht bekommen hätten. Die Kinder hatten sehr viel Freude und Freunde in diesem Heim. Ihnen fehlte es an nichts.
Für mich war die Zeit in der Wickenmayer'schen Kinderpflege eine sehr schöne Zeit, an die ich mich sehr gerne erinnere. Und ich denke, dass es vielen Mitbewohnerin auch so geht.
Und dass es in diesem Heim rituellen Missbrauch gegeben haben soll, ist absoluter Blödsinn.
Also hört auf, mit solchen unqualifizierten Äußerungen!!!
und
„Würzburger Erlöserschwestern wehren sich gegen Vorwürfe“ andernseits.
Was weiß Bischof Jung und was wissen die „Erlöserschwestern“ nicht?
Wäre es nicht an der Zeit Ross und Reiter zu nennen und die Archive zu öffnen?
Ich war selbst von 1965 bis 1981 in der Wickenmayer.
Das Heim bot für alle Kinder, die aus schwierigen Familien kamen Schutz und viel Fürsorge, die sie zuhause nie bekommen hätten.
Das Heim war das Zuhause, wo sich die meisten Kinder sehr wohl und sicher gefühlt haben und sich entfalten konnten.
Und dass es rituellen Missbrauch in diesem Heim gegeben haben soll, ist absoluter Blödsinn.
Also hört auf, die Wickenmayer'sche Kinderpflege in den Dreck zu ziehen, wenn ihr keine Ahnung habt.
nicht nur kirche immer wieder verunglimpfen, es gibt missbrauch überall: lehrer, sport,
usw. ... im haushalt übrigens die meisten fälle!
Die katholische Kirche bleibt sich treu.
Nicht nur im Bereich der Priester, scheinbar sind auch Ordensschwestern mit in diesem Sumpf verstrickt.
Sicher natürlich nicht alle, vielleicht nicht einmal die Mehrheit. Aber eben einige.
Einzelfälle? Hmm, wer weiß!
Schafft das Zölibat ab, dann brauchen sich Priester und Nonnen nicht an Kindern zu vergreifen.
Schlimm genug, daß man diese Kausalität betrachten muss.
Aber zum einen würden dann Menschen, die ins Kloster gehen, heute weiterhin Armut, Keuschheit (= Zölibat) und Gehorsam der/dem Ordensoberen versprechen - Kloster geht nun mal nicht mit Partner-in im Schlepptau!
Außerdem handelt es sich bei Fällen von Missbrauch in Heimen, Internaten - religiöser Ausrichtung oder säkularer - um Pädophilie. Wie viele pädophile Menschen gibt es, die leben sonst als Familienväter oder (seltener, aber gibt es auch) Mütter? Eine pädophile Neigung hat erst mal nix mit dem Zölibat zu tun! Es gibt Menschen, die sich einbilden, durch das Zölibat auch mit dieser Neigung fertig zu werden - deshalb (meine persönliche Meinung) gibt es in dieser Berufsgruppe stärker Menschen mit dieser krankhaften Veranlagung - aber was würde die bloße Aufhebung des Zölibats ändern? Die Menschen wären trotzdem da - könnten sich nicht mehr in eine Scheinwelt flüchten - aber
Die - mehr als überfällige - Abschaffung des Zölibats wäre da aber sicher keine Lösung, mit der das Problem verschwinden würde.
Es gibt laut Aussage des deutschen Kinderschutzbundes JÄHRLICH etwa 14.000 Fälle von Missbrauch in Deutschland - das wird (wenn nicht gerade Kirche drüber steht) totgeschwiegen und findet medial nicht statt - das ist ein mindestens genauso großer Skandal wie es Missbrauch in der Kirche ist!
Das ist soweit erst ein mal richtig. Zölibat hat viel mehr mit Sexualneurose und Heuchelei zu tun:
„Ein Kardinal verliebt sich. In eine Frau. Er büxt aus, wenn die Nonnen, die ihn umsorgen, zur Beichte gehen. Und er flieht mit Schmetterlingen im Bauch durch München. Um die Frau, die er liebt, in ihrer Schwabinger Wohnung zu besuchen und zu betören: "Nur einmal acht Tage mit Dir irgendwo allein - alles vergessen dürfen - und nur sich erzählen und lieb haben."
Klingt nach der Fantasie eines verschwitzten Schnulzenromanciers ...“
Die Rede ist aber von einem der markantesten Kardinäle in der deutschen Kirchengeschichte: Michael von Faulhaber, Erzbischof von München und Freising von 1917 bis 1952. Er hatte in den Vierzigerjahren eine heimliche Beziehung.
aus welcher Mottenkiste stammt denn diese Behauptung? Dasselbe lässt sich von der Ehe behaupten: nachdem fast jede 2 Ehe über den Bach geht und man sich die Aussagen der Getrennten anhört ... dann hat man den Eindruck, dass schlicht alles möglich ist.
Ob jetzt jemand zölibatär (im Sinne von ehrlos) lebt - und „nebenbei“ eine Geliebte hat,
oder ob jemand verheiratet oder zumindest fest liiert - und nebenbei noch eine Geliebte hat -
wo ist da jetzt qualitativ der Unterschied?