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Würzburg
Regens Michelberger: "Junge Priester werden immer wieder angehimmelt"
Urteil gegen einen Priester des Bistums wegen sexuellen Missbrauchs. Weil er mit der Situation überfordert war? Ein Ausbildungsleiter sagt, wie Kleriker vorbereitet werden.
Stefan Michelberger ist Ausbildungsleiter im Bischöflichen Priesterseminar Würzburg.
Foto: Thomas Obermeier | Stefan Michelberger ist Ausbildungsleiter im Bischöflichen Priesterseminar Würzburg.
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 09.02.2024 06:52 Uhr

Ein Priester der Diözese Würzburg ist wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes am Schöffengericht Bad Kissingen zu einer Strafe von 16 Monaten verurteilt worden - auf Bewährung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Richter sprach in seiner Begründung davon, dass der Geistliche mit der Situation, dass ein Mädchen intensiv seine Nähe suchte, überfordert gewesen sei - und hielt ihm vor, dass er die Situation eskalieren ließ.

Wie werden angehende Priester in ihrer langen Ausbildung auf solche Situationen vorbereitet? Welchen Stellenwert nehmen die Themen "Sexualität", "Keuschheit", "Ehelosigkeit" und auch "Nähe und Distanz" ein? Stefan Michelberger ist seit viereinhalb Jahren Regens und damit Ausbildungsleiter des Würzburger Priesterseminars. Der 45-Jährige ist in Weikersheim (Lkr. Main-Tauber) aufgewachsen und hat seine Ausbildung in Würzburg, Rom, Aschaffenburg, Hammelburg und Miltenberg durchlaufen. Als Regens ist Michelberger erster Ansprechpartner in allen Belangen des Priesterseminars: von den ersten Gesprächen mit Interessierten bis zur Übernahme einer eigenen Pfarrei. Im Gespräch gibt er Einblicke in die Ausbildung der Priester.

Frage: Der jetzt verurteilte Priester kam als junger Kaplan in eine Gemeinde. Das zwölfjährige Mädchen schwärmte für ihn, suchte seine Nähe und Halt. Obwohl der Priester das zunächst abgewehrt haben soll, kam es zu Umarmungen, Küssen, Intimitäten. Die heute 22-Jährige bezeichnete sich vor Gericht als "hartnäckig" und schrieb offenbar erst kürzlich Nachrichten an ihn, dass sie ihn liebt. Eine Ausnahmesituation?

Stefan Michelberger: In dieser beschriebenen Situation ist das so. Allerdings geschieht es immer wieder, dass junge Priester angehimmelt werden, wenn sie in eine Gemeinde kommen. Das prophezeie ich den Kaplänen immer wieder. Das passiert in der Schule beim Religionsunterricht oder auch in der Ministrantengruppe. Das habe ich auch in meiner eigenen Kaplanszeit erlebt.

Wird der Umgang mit solchen Situationen in der Priesterausbildung besprochen?

Michelberger: In der langen intensiven Ausbildungszeit wird regelmäßig in Entwicklungs- und Entfaltungsgesprächen die ehelose Lebensform thematisiert, ebenso das  Thema  "Nähe und Distanz". Im Raum stehen die Fragen: Wie verhalte ich mich mit jemanden, wenn ich mit ihm alleine bin - sei es in Kirche, Sakristei, Beichtraum oder Pfarrheim? Lade ich Personen einzeln zu mir nach Hause ein? Wo können Einzelgespräche gut stattfinden?

Das Priesterseminar in der Würzburger Altstadt. 
Foto: Norbert Schwarzott | Das Priesterseminar in der Würzburger Altstadt. 
Also musste auch der verurteilte Priester sich damit in seiner Ausbildung auseinandersetzen? 

Michelberger: Definitiv wurde das mit ihm besprochen. Ich kenne ihn und hatte den Eindruck, auch in seiner Ausbildungszeit, dass er sich diesen Fragen gut gestellt hat. Er ist jemand, der gerne und fair in Kontakt geht.

Wenn es Situationen mit zu viel Nähe gibt, die einen Kaplan oder Pfarrer überfordern: Wer hilft ihm?

Michelberger: Er wendet sich an seinen geistlichen Begleiter, den er sich während seiner Ausbildungszeit auswählt. Dieser Begleiter ist auch nach der Priesterweihe sein Ansprechpartner. Ebenso der Spiritual des Priesterseminars, der Ausbildungsleiter für das geistliche Leben. Näher ist dem Kaplan jedoch meist der geistliche Begleiter. Dieser kennt ihn und seine Stärken und Schwächen und weiß, wie er tickt.

Katholische Priester geben ein Zölibatsversprechen. Wie werden sie auf ein eheloses Leben vorbereitet?

Michelberger: Die Vorbereitung ist sehr umfangreich und breit aufgestellt. So hält der Spiritual im Priesterseminar regelmäßig Vorträge. Zudem gibt es Gruppengespräche zu den Themen priesterliche Entwicklung und Haltung, geistliches Leben, menschliche Reifung.

Zur menschlichen Reifung gehört auch die Sexualität.

Michelberger: Die Sexualität ist Thema bei den Vorträgen des geistlichen Ausbildungsleiters und in den Gesprächen mit ihm. Sexualität ist etwas sehr Intimes und Persönliches. Die sexuelle Entwicklung spielt in der Ausbildung eine Rolle. Besonders wird dabei die eigene Beziehungsfähigkeit angeschaut. Darüber hinaus gibt es bereits im Vorbereitungsjahr ein erstes Modul zur Prävention von sexualisierter Gewalt.

Wann wurde dieses Modul eingeführt? 

Michelberger: Bereits vor 2010, als die vielen Missbrauchsfälle im Canisius-Kolleg in Berlin bekannt wurden, gab es von Seiten unseres Pastoralpsychologen hierzu thematische Einheiten. Doch erst seit 2010 sind die Themen "Sexualisierte Gewalt" und "Prävention" verpflichtender Bestandteil der Priesterausbildung in ganz Deutschland geworden.

"Es geht uns darum, dass jemand seine Lebensberufung findet. Das ist entscheidend."
Regens Stefan Michelberger zur Priesterausbildung
Werden auch Fallbeispiele diskutiert? Also Situationen wie im Fall des verurteilen Priesters, die - wie der Richter es formulierte - "eskaliert" sind?

Michelberger: Spätestens im Präventionsmodul im Pastoralkurs werden Situationen besprochen, die auf einen Kaplan und Pfarrer zukommen können - nicht nur Eskalationen. Sondern: Wie verhalte ich mich im Religionsunterricht, in der Ministrantengruppe oder als Pastoralpraktikant, wenn ich von einem Jungen oder einem Mädchen oder auch von einem Erwachsenen angeschwärmt werde?

Was passiert, wenn ein Priesteramtskandidat erkennt, er kann nicht ehelos leben. Oder zu Ihnen sagt: "Herr Regens, ich habe mich verliebt?"

Michelberger: Das kommt durchaus vor, gerade nach dem Jahr, in dem der Kandidat nicht im Priesterseminar mit den dort festgelegten Strukturen, sondern außerhalb an einem anderen Studienort lebt. Angehende Priester sind ja nicht kaserniert, so dass Ihnen am Ende der Ausbildung gar nichts anderes übrig bleibt als Priester zu werden, weil sie nichts anderes kennengelernt haben. Es geht uns darum, dass jemand seine Lebensberufung findet. Das ist entscheidend. 

Wie reagieren Sie auf verliebte angehende Priester?

Michelberger: Meine Fragen sind: "Wie geht es Dir gerade? Wie gehen wir mit dieser Situation um?" Der Seminarist hat dann die Möglichkeit zu einer zeitlich befristeten Beurlaubung, um größere Klarheit zu gewinnen. Wir arbeiten auch mit dem Recollectio-Haus der Abtei Münsterschwarzach zusammen, das eine psychologisch-spirituelle Standortbestimmung anbietet. Seit 2019 haben wir sie fest ins Aufnahmeverfahren integriert und wollen sie auch in die Ausbildung etablieren.

"Mir ist es wichtig, dass wir möglichst normale und breit aufgestellte beziehungsfähige Menschen als zukünftige Priester ausbilden."
Regens Stefan Michelberger
Kann ein angehender Priester ohne Druck gehen, wenn er sich für eine Frau oder einen Mann entscheidet?

Michelberger: Die Freiwilligkeit ist in unserer Ausbildung von zentraler Bedeutung. Natürlich gibt es Rahmenbedingungen. Dazu muss er sich verhalten. Wenn jemand seine Sexualität ausleben möchte, dann will er sicherlich nicht ehelos leben. Das heißt aber nicht, dass Priester generell beziehungslos leben. Es ist wichtig, dass sie gute Freundschaften pflegen.

Beziehungen pflegen will aber gelernt sein, oder?

Michelberger: Im Priesterseminar laden wir regelmäßig Priester- und Ordensgemeinschaften ein oder besuchen diese. Wir beten, singen, essen miteinander, tauschen uns aus. Wir pflegen hier, so hoffe ich, einen offenen und ganz unkomplizierten Kontakt. Auch zu Männern und Frauen, die zu unseren Gottesdiensten kommen. Die Einladungen können auch von den Kandidaten kommen. Und dabei wird nicht beurteilt, ob jemand mehr Männer oder Frauen einlädt. Mir ist es als Regens wichtig, dass wir möglichst normale und breit aufgestellte beziehungsfähige Menschen als zukünftige Priester ausbilden.

"Priester sollen auf Dauer keine Einzelkämpfer werden - auch wenn die Versuchung groß ist."
Regens Stefan Michelberger
Im Prozess war auch von gefühlter Einsamkeit des Kaplans die Rede.

Michelberger: Das ist ein sehr intensives Thema in der Ausbildung. Priester sollen auf Dauer keine Einzelkämpfer werden - auch wenn die Versuchung groß ist. Das hat der Prozess in Bad Kissingen gezeigt. Bei Einsamkeit empfehlen wir immer ein frühzeitiges Gespräch mit dem geistlichen Begleiter. Bei der geistlichen Begleitung geht es ja nicht immer nur um fromme Themen, sie ist auch eine gewisse Form von Coaching.

Der weiße ringförmige Stehkragen - das Kollar - gehört zum Erkennungszeichen für Priester.
Foto: Getty Images | Der weiße ringförmige Stehkragen - das Kollar - gehört zum Erkennungszeichen für Priester.
Der Verurteilte sagte, Priester zu sein sei für ihn Berufung. Zugleich räumte er ein, dass er mit der jungen Frau nach ihre 18. Geburtstag eine Beziehung hatte. Macht der Pflichtzölibat es nicht auf Dauer schwer für Geistliche, ihre Berufung zu leben?

Michelberger: Für Priester ist es wichtig, sich immer wieder neu mit ihrer Berufung gut auseinanderzusetzen. Aktuell wird dieses Thema auf dem Synodalen Weg diskutiert, den die Bischöfe angestoßen haben. Wir, die Ausbilder, sind an unsere Bischöfe gebunden. Ich bin sehr gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird.

Bald studieren die Priesteramtskandidaten nicht mehr in Würzburg, sondern in München. Was wird aus dem Priesterseminar hier?

Michelberger: Es gibt eine Idee von einem Haus der Aus- und Fortbildung für alle pastoralen Berufe.

Priester werden - Ablauf der Ausbildung im Bistum Würzburg

Bis zu zwölf Jahre dauert die Ausbildung zum Pfarrer. Sie startet mit dem Propädeutikum, dem vorbereitenden Jahr in Bamberg. Inhalte sind Biografiearbeit (Wer und was hat mich geprägt?) und das Thema "Berufung": Was motiviert mich Priester zu werden? Außerdem zälen ein Sprachenstudium und eine Bibelschule in Israel dazu.
Nach dem Vorbereitungsjahr beginnt das fünfjährige Theologiestudium. Die angehenden Priester leben im Priesterseminar in einer Lebens-, Lern- und Glaubensgemeinschaft - in der auch Beziehungsaufbau, Konfliktfähigkeit und Streitkultur eine Rolle spielen.
Im externen Jahr sucht sich der Kandidat einen Ort zum Studieren - im In- oder Ausland. Dort lebt und organisiert er sich völlig eigenständig. In dieser Phase klärt sich, ob er an seinem Ziel, Priester zu werden, festhalten will und den Weg im Priesterseminar fortsetzt.
Der Pastoralkurs dauert zwei Jahre. Die Kandidaten leben und arbeiten in den Gemeinden. Sie haben dort einen Mentor oder eine Mentorin. Der Regens kommt regelmäßig zu Besuch und beobachtet, ob der Priesterkandidat für die künftigen Aufgaben geeignet ist.
Nach einem Jahr wird der Kandidat innerhalb des Pastoralkurses - bei Eignung - zum Diakon und nach einem weiteren halben Jahr zum Priester geweiht. Anschließend arbeitet er in einer neuen Gemeinde für drei Jahre als Kaplan. In dieser Zeit gibt es weitere Ausbildungseinheiten.
Am Ende der Kaplanszeit steht die zweite Dienstprüfung an (Abschluss der religionspädagogischen  Ausbildung). Sie ist vergleichbar mit dem zweiten Staatsexamen bei Lehrkräften.
Quelle: Regens Stefan Michelberger
 
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  • I. E.
    Ich finde es ziemlich unerträglich, hier gleich die komplette Kirche und am besten noch alle Geistlichen in einen Topf zu werfen!
    Es gibt EINEN Fall, der hier verurteilt wurde - im Moment hat das Bistum ca. 400 Priester!
    Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung hat vor kurzem festgestellt, dass er "außer in der katholischen Kirche noch nirgendwo eine offene äußere Auseinandersetzung mit diesem Problem sieht, dabei ist das Problem in Vereinen, Feuerwehren etc. mindestens genauso groß!" (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/sexueller-missbrauch-sportverein-frontal-21-100.html)
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  • S. C.
    Haha, das ist ja ein drolliger Kommentar!

    Die katholische Kirche ist eben gerade kein Sportverein oder freiwillige Feuerwehr, sondern die Institution, die sich voreheliche Keuschheit, Nächstenliebe, Ehrlichkeit, u.v.m. auf die Fahnen schreibt und von ihren "Mitgliedern" einfordert.

    Insofern ist bei einem Priester ein ganz anderer Maßstab anzulegen bei der Bewertung seines Verhaltens, insbesondere gegenüber Schutzbefohlenen!

    Der Studiendirektor, der mit seiner 16 bzw. 17-jährigen Schülerin ein Verhältnis hatte, sitzt gerade seine mehrjährige Strafe ab, und dieser Pfarrer, der ein 12-jähriges Mädchen mißbraucht hat, soll mit einer Bewährungsstrafe frei herumlaufen?
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  • L. W.
    Die römisch-katholische Kirche

    sollte endlich Männer (und natürlich auch Frauen) für die Seelsorge ausbilden und weihen, die eine natürliche Einstellung zum Leben und zur Sexualität haben.

    Wer sich als junger Mann freiwillig zum Leben ohne Sexualität verpflichtet hat halt oft schon ein gestörtes Verhältnis zum doch wesentlichen Lebenselixier. Und wie man oft erfährt funktioniert dieses Leben eben nur bedingt oder zeitlich befristet, weil das, was einem am Leben erhält, eben essentielle Lebensqualität bedeutet.
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  • J. R.
    eine zu recht sterbende fehlgeleitete und unmenschliche „institution“
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  • L. S.
    Es gibt Kulturen da ist es normal das Minderjährige verheiratet werden.
    Auch hier in Deutschland.
    Soll keine Rechtfertigung sein.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • J. F.
    Regens Stefan Michelberger: "Mir ist es wichtig, dass wir möglichst normale und breit aufgestellte beziehungsfähige Menschen als zukünftige Priester ausbilden." --- "Möglichst normale Menschen ('genau genommen müßte es 'Männer' heißen') ... Das wird schwer Herr Regens. Welcher halbwegs 'normale' Mann läßt sich auf die erwartete institutionalisierte Unterwürfigkeit unter mittelalterliche Vorstellungen schon ein? Das "Angehimmelt-werden" doch nur dürftiger Ersatz - für was auch immer. ---
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  • J. R.
    deswegen stirbt die kirche und das ist gut so
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  • A. B.
    Sie werden auch einmal sterben .... die Kirche aber kennt die "Auferstehung"
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    Ich verstehe nicht, dass das nicht weiter strafbar sein soll? Das Mädchen war doch erst 12 Jahre alt!
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  • M. S.
    @7769924:
    natürlich war das Handeln des Priesters strafbar - dafür ist er auch verurteilt worden!
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  • O. H.
    Regens Michelberger: "Junge Priester werden immer angehimmelt" wenn ich eine solch reißerische Überschrift schon lese!!!!! Bild-Zeitungsniveau!!!
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  • O. H.
    Die 3. Überschriften-Variante findet sich dann in der Print-Ausgabe....
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  • S. C.
    Wenn es hier um "irgendeinen" Straftäter ginge, käme kein Mensch auf die Idee, den sexuellem Kindesmißbrauch mehr oder weniger rechtfertigen zu wollen ("der Priester fühlte sich überfordert" etc.)
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  • I. E.
    Wenn es sich hier um "irgendeinen" Täter handeln würde, gäbe es gar kein so riesen mediales Interesse! Der Täter würde sich nen neuen Job suchen - und Ende der Geschichte.
    Jemand in diesem Beruf ist für den Rest seines Lebens gebrandmarkt!
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  • J. F.
    Ein 33jähriger Gottesmann, der die "hartnäckige" Schwärmerei einer 12jährigen ausnutzt und in sexuelle Handlungen münden läßt, hat doch ganz offensichtlch nicht alle Latten am Zaun. Nun gut - das ist nicht strafbar. Aber wie ist das mit dem Mißbrauch von (emotional) Abhängigen und von Schutzbefohlenen??? Die Ausführungen des Richters, der dem Opfer tendenziell eine Mitverantwortung andichtet, lösen bei mir ebenfalls heftiges Stirnrunzeln und Kopfschütteln aus. --- Ist das ein "Priester-Bonus"? - Wenn ja, dann fände ich das völlig unangebracht. Seiner "Berufung" könnte der Priester im Knast doch ganz vorzüglich folgen. Viele verirrte Seelen warten dort auf Hilfe. --- Ein Psychotherapeut darf (hoffentlich) mit solcher Milde und Entschuldigungsgründen (der Priester sei" überfordert" gewesen) nicht rechnen. --- Die 'milderndern' Umstände, die der Richter findet, bedeuten doch im Grunde, dass er den Priester nicht für so richtig voll nimmt.
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  • M. S.
    Zitat MP-Log: "Ein 33jähriger Gottesmann, der die "hartnäckige" Schwärmerei einer 12jährigen ausnutzt und in sexuelle Handlungen münden läßt, hat doch ganz offensichtlch nicht alle Latten am Zaun. Nun gut - das ist nicht strafbar."

    Naürlich ist so ein Handeln strafbar - der Priester wurde auch verurteilt. Keine Ahnung warum sie für ihre Ausführungen noch "Likes" bekommen.

    Gleichzeitig frag ich mich wo der Richter dem Opfer eine Mitverantwortung andichtete!
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  • H. S.
    welches Urteil? Bewährung ist Freispruch!
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  • I. E.
    Auch ein Freispruch (der das hier nicht war) ist ein Urteil!
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