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Würzburg
Problemlösung Löwenbrücke: Es gibt einen fünften Vorschlag
Zur sichereren Main-Überquerung präsentiert jetzt CSU-Bürgermeister Adolf Bauer eine Alternative. Und diese sieht ganz anders aus als die seiner Fraktionsspitze.
Was viele Radfahrer aus Sicherheitsgründen jetzt schon machen, soll nach dem Vorschlag von Bürgermeister Bauer Standard werden: Radfahrer benutzen die Gehwege der Löwenbrücke, die Fußgänger sollen einen eigenen Übergang bekommen. 
Foto: Thomas Obermeier | Was viele Radfahrer aus Sicherheitsgründen jetzt schon machen, soll nach dem Vorschlag von Bürgermeister Bauer Standard werden: Radfahrer benutzen die Gehwege der Löwenbrücke, die Fußgänger sollen einen eigenen ...
Holger Welsch
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:51 Uhr

Thema Löwenbrücke die Nächste: Zur sichereren Main-Überquerung für Radfahrer und Fußgänger hat jetzt Bürgermeister Adolf Bauer (CSU) eine Planungsalternative vorgelegt und beantragt. Es ist mittlerweile der fünfte Vorschlag zu dieser Problematik. Daran bemerkenswert: Bauers CSU-Stadtratsfraktionsspitze mit Christine Bötsch und ihrem Stellvertreter Wolfgang Roth sowie den Stadträten Helga Hoeppfner und Rainer Schott hat bereits im vergangenen Herbst eine kombinierte Fußgänger-/Radfahrerbrücke neben der Löwenbrücke gefordert. Diese Lösung gefällt auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Der Vorschlag seines Stellvertreters Bauer ist indes brückenlos und wäre wohl kostengünstiger.                   

Nach seinen Vorstellungen sollen die Radfahrer künftig auf den beiden Gehwegen fahren, während für die Fußgänger die Löwenbrücke verbreitert werden soll - mit einer an der flussaufwärtigen Seite angehängten Stahlkonstruktion. Damit diese auch optisch zur denkmalgeschützten Brücke passt, könnte dies "mit denselben Radien der Brückenbögen mit geschweißten Vollwandträgern errichtet werden, wobei die Unterkante der Konstruktion die Bogenform aufnehmen sollte", schreibt Bauer in seinem Antrag.  Dieser Art angehängte Steg für die Fußgänger soll etwa drei Meter breit sein.     

Noch vor der Sommerpause Thema bei den Stadträten  

Dass Bauers Antrag weiterverfolgt wird, befürworteten die Stadträte jetzt im  Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (PUMA). Mit den verschiedenen Vorschlägen an und im Vorfeld der Engstelle Löwenbrücke beschäftigt sich derzeit die städtische Bauverwaltung. Nach Aussage von Stadtbaurat Benjamin Schneider will man noch vor der Sommerpause im PUMA am 16. Juli, den Stadträten erste Ergebnisse präsentieren.        

Neben Adolf Bauer und seiner CSU-Fraktionsspitze haben auch die SPD (ein angehängter Steg für Radfahrer und Fußgänger) und die ÖDP (Wegfall einer der drei Autospuren auf der Brücke, Verlegung der Straba-Gleise, ein Fußweg und eine Radspur in beiden Richtungen) Vorschläge zur Verbesserung der Situation gemacht - sowie auch Stadtrat Wolfgang Baumann mit seiner Wählergemeinschaft Zukunft für Würzburg (ZfW).         

Problemlösung Löwenbrücke: Es gibt einen fünften Vorschlag
Foto: Grafik: Christopher Walter

Deren Vorschlag beziehungsweise Antrag an den OB sieht im Wesentlichen einen Brückenneubau für Fußgänger und Radfahrer im Bereich der "Mainkuh" am Brandt-Kai über den Main zur Saalgasse vor. Diese Alternative hat,wie bereits berichtet, die Besonderheit, dass sie am Brückenkopf eine Talstation für eine Seilbahn hoch zur Festung beinhaltet.

Die ZfW hat sich im übrigen schon kritisch zum Vorschlag von Adolf Bauer geäußert. Damit werde das Radfahrer- und Fußgängerproblem im Umfeld der Löwenbrücke (Kreuzung Leistenstraße) nicht gelöst. Und zudem seien die jetzigen Fußwege, die nach Bauers Vorstellung dem Radverkehr dienen sollen, dafür viel zu schmal. 

 
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  • peter.lelowski@web.de
    In Würzburg hat man Zeit zum Reden - das alte Lied. Oder: "Jetzt red´ I." Jeder Zehntklässler in Rat oder Verwaltung hätte sich das angeschaut, die Alternativen sauber benannt und ein Ing.-Büro mit der Detailarbeit beauftragt. Nach einem halben Jahr wären saubere Ergebnisse vorgelegen. Würzburg wird nach ersten Prognosen ab 2030 wieder Bevölkerung verlieren - weil die Städtischen als Entscheider für Ansiedlungen und Verbleibe einfach immer noch in ihrer Weinfaßhändlermentalität stecken geblieben sind.
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  • info@softrie.de
    Das ist die Donnerstagsausgabe... Was ist daran neu? Das konnte man schon vor einer Woche lesen. Zwar nicht in der Main-Post, aber unter http://www.wuerzburg.sitzung-online.de/BI/vo020.asp?VOLFDNR=14538

    Was soll denn das?
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