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Würzburg
Preisbremse für ÖPNV-Tickets in Würzburg: So soll der jährliche Anstieg der Tarife verhindert werden
Jahr für Jahr stiegen bisher die Ticket-Tarife im Würzburger ÖPNV Jahr. Damit soll jetzt Schluss sein. Dem Stadtrat liegt eine mögliche Lösung vor.
Kein automatischer Preisanstieg mehr: Über die ÖPNV-Tarife will der Stadtrat jetzt unabhängig entscheiden. 
Foto: Benjamin Brückner | Kein automatischer Preisanstieg mehr: Über die ÖPNV-Tarife will der Stadtrat jetzt unabhängig entscheiden. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:19 Uhr

Unabhängig von der geplanten Einführung eines bundesweiten 49-Euro-Tickets für den Regionalverkehr soll der Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag eine Preisbremse für den ÖPNV in der Stadt beschließen. Der Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) hat den Vorschlag der Verwaltung, eine "Stadtwabe" mit der Möglichkeit der eigenen Tarifgestaltung unabhängig vom Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken (VVM) einzurichten, bereits einstimmig abgesegnet.

Hintergrund ist die jährliche Erhöhung der Fahrpreise im mainfränkischen ÖPNV-Verbund, der der Stadtrat auf Vorschlag der Verwaltung in diesem Jahr die Zustimmung verweigert hat. Dadurch konnten die Tarife am 1. August nur um 2,9 Prozent und nicht, wie vom VVM geplant, um 3,8 Prozent angehoben werden. Gleichzeit hatte der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, alles Erforderliche zu unternehmen, um künftig weitere jährliche Tariferhöhungen zu verhindern.

Lösung für Würzburg soll eine eigene "Stadtwabe" sein

Das soll dadurch geschehen, dass innerhalb der VVM-Großwabe, zu der neben Würzburg auch Gerbrunn und Höchberg gehören, eine eigene "Stadtwabe" eingerichtet wird, in der der Stadtrat unabhängig vom VVM über die Tarifgestaltung entscheiden kann.

Durch den Ausschluss von Gerbrunn und Höchberg wird erreicht, "dass wir nicht bei jeder Tarifänderung den Landkreis einbeziehen müssen. Es ist manchmal nicht so einfach, da eine Übereinstimmung zu finden", erläuterte Bürgermeister und Umweltreferent Martin Heilig (Grüne) im Puma. Die vom ihm vorgeschlagene Variante sei mit dem Landkreis und dem VVM vorverhandelt und werde von diesen mitgetragen.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Ausschluss von Tariferhöhungen im gesamten Verbund gewesen. In diesem Fall hätte die Stadt aber jährliche Ausgleichszahlungen in Höhe von 3 Millionen Euro oder mehr an die Verbund-Partner leisten müssen. Eine ebenfalls denkbare Kündigung oder Änderung der vertraglichen Vereinbarungen mit dem VVM "würde die Zusammenarbeit erheblich erschweren und im ungünstigsten Fall zu einer Auflösung des Verbunds führen", heißt es in der Beschlussvorlage für den Stadtrat.

49-Euro-Ticket hat keinen Einfluss auf Würzburger Tarifbremse

Die geplante Einführung eines bundesweit gültigen 49-Euro-Tickets hat keinen Einfluss auf die innerstädtische Tarifbremse: Es wird weiterhin zahlreiche andere Ticketvarianten im Stadtgebiet geben, für die der Stadtrat die Preise festlegen kann. Derzeit sind in der VVM-Großwabe nur das Monatsticket und das übertragbare Premium-Abo für Erwachsene teurer als 49 Euro, die Preise bewegen sich zwischen 51,50 Euro und 59,60 Euro.

Umfrage
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Im Puma wurde die Einrichtung einer Stadtwabe einhellig begrüßt. "Das erspart uns die jährliche Diskussion über übergebührliche Tariferhöhungen und sorgt für Klarheit und Frieden in der Beziehung zwischen Stadt und Landkreis", sagte Stadtrat Josef Hofmann (FW/FWG).

 
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  • K. S.
    Na so ganz stimmt der Artikel nicht. Im Gesellschaftervertrag der Stadt mit der WVV ist eine automatische Preiserhöhung von 2,9 % pro Jahr festgeschrieben ! Es wurde vom Stadtrat nur die 3,8% Erhöhung abgelehnt, die 2,9 % gab es aber trotzdem. Somit wurde nur eine 0,8%-Erhöhung abgelehnt. Außerdem finde ich es gut wenn man eine sogenannte "Stadtwabe" einführt, das erleichtert die Preispolitik der Fahrscheine. Man könnte dann das ganze Tarifsystem für die Stadtwabe neu gestalten. und wäre unabhängig vom Kreis !
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  • W. S.
    Wann kapiert ihr Würzburger eigentlich das ihr nicht alleine auf der Welt seid?
    Wenn ihr die "Landbevölkerung" ohne Autos in der Stadt wollt dann bezieht doch endlich mal die Landkreise mit ein. Schafft mal diese unsägliche Wabensystem ab und schaut Euch mal den ÖPNV in München an. Vielleicht solltet ihr mal ein Gutachten oder eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Alles andere als eine Professorenexpertise zählt ja in dieser Stadt nicht, den gesunden Menschenverstand hat man in WÜ schon lange verloren.
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  • K. S.
    Sie täuschen sich aber gewaltig, auch in München gibt es verschiedene Tarifzonen (Waben) ! Dort sind auch verschiedene Verkehrsbetriebe unterwegs (Straba, Bus, U-Bahn) und dann noch die S-Bahn.
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  • E. L.
    Statt noch mehr Kleinstaaterei: VVM auflösen und angliedern an einen der großen, kundenfreundlichen Nachbarverbünde.
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  • E. H.
    Sowas war schon mal in der Planung mit Nürnberg und Schweinfurt. Nur Würzburg wollte ja nicht dazu.....
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  • T. H.
    Und weiter geht's im klein klein der VVM

    Warum ein immer größerer Verkerhrsverbund wenn nun doch wieder Insellösungen geschaffen werden.
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  • M. R.
    In der Umfrage fehlt die Antwort:

    Nein ich habe einfach keine Lust ÖPNV zu benutzen, weil mir die Umwelt egal ist und ich nicht an peinlichen Telefonaten meines müffelnden Nachbarn teilhaben will!
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  • W. B.
    Woran scheitert denn die Übereinstimmung? Was soll noch ein zusätzlicher Tarif mit Stadtwabe? Verwaltungsvereinfachung und Bürgernähe will wohl keiner?
    Der Einzhelfahrschein gilt für Großwabe und angrenzender Wabe, das Monatsabo nicht. In der Stadt kontrolliert niemand, im Landkreis will der Busfahrer die Karte sehen. Eine Lachnummer jagd die andere. Wer kauft denn in Würzburg noch einen Fahrschein?
    Ein bundesweites 49-EURO-Ticket löst das Nahverkehrsproblem auch nicht. Bei den Energiepreisen fahren viele im warmen Zug kreuz und quer durch die Republik. Bundesländerübergreifend hilft nur ein max. 30,00 Euroticket mit Gültigkeit für einen Landkreis und die angrenzenden Landkreise.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Wer kauft denn noch ein Monatsabo für den Verbund, wenn man ein günstigeres, unkompliziertes Ticket für ganz Deutschland haben kann?
    Da müssen Stadt und Landkreis jetzt mal Nägel mit Köpfen machen und endlich ein 365€-Ticket für alle einführen.
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  • J. N.
    VVM zerschlagen. Nicht reformierbar.
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  • P. S.
    So lange man noch eine Gesichtswindel tragen muss werde ich keinen einzigen Cent für ÖPNV ausgeben.
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  • M. F.
    Sie hängen sich eine Windel ins Gesicht? Naja, wie Sie wollen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Wer sich solch Begriffe ausdenken muss um sich überlegen fühlen zu können kann man nur bedauern.
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    @steve67
    Sie müssen doch keine Windel im Gesicht tragen.

    Es reicht vollkommen wenn Sie eine Op- oder FFP2-Maske tragen
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  • P. S.
    Wenn Sie sich mit Windel wohl fühlen hab ich nichts dagegen. Aber schreiben sie mir nichts vor.
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    @steve67

    Sie schreiben doch von Windeln, ich von OP- und FFP2 Masken.

    Kennen Sie den Unterschied nicht.

    Empfehlung: Gehen Sie in einen Drogeriemarkt und lassen Sie sich eine Windel, eine OP- und eine FFP2-Maske zeigen. Vielleicht dürfen Sie auch einmal alle drei Modelle ausprobieren.
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  • A. H.
    hoffentlich ne frische.....
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  • H. K.
    Das ganze Wabensystem in Stadt und Landkreis gehört abgeschafft. Stattdessen wird jetzt mit der "Stadtwabe" eine weitere Wabe hinzugefügt. Das 9-Euro Ticket hat doch gezeigt, dass die Bürger ein unkompliziertes System wollen.
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  • R. E.
    Das 9-Euro-Ticket hat lediglich gezeigt, dass "Geiz-ist-geil" funktioniert. Aber für 30 Cent oder 1,- Euro am Tag kann man keine rentable Infrastruktur im öffentlichen Verkehr gestalten. Mit dem 49,- Euro-Ticket wird es wohl auf lokaler und z.T. regionaler Ebene funktionieren - die Bereitschaft UND Finanzierung durch alle beteiligten politischen und wirtschaftlichen Partner vorausgesetzt.
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    Seit wann ist denn Autoinfrastruktur rentabel? Da zahlen wir doch alle drauf, ob wir nun Kfz-Steuer bezahlen oder nicht. Was beim ÖPNV als „Verlust“ bezeichnet wird, ist dann beim Straßenbau eine „Investition“.
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