Unabhängig von der geplanten Einführung eines bundesweiten 49-Euro-Tickets für den Regionalverkehr soll der Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag eine Preisbremse für den ÖPNV in der Stadt beschließen. Der Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) hat den Vorschlag der Verwaltung, eine "Stadtwabe" mit der Möglichkeit der eigenen Tarifgestaltung unabhängig vom Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken (VVM) einzurichten, bereits einstimmig abgesegnet.
Hintergrund ist die jährliche Erhöhung der Fahrpreise im mainfränkischen ÖPNV-Verbund, der der Stadtrat auf Vorschlag der Verwaltung in diesem Jahr die Zustimmung verweigert hat. Dadurch konnten die Tarife am 1. August nur um 2,9 Prozent und nicht, wie vom VVM geplant, um 3,8 Prozent angehoben werden. Gleichzeit hatte der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, alles Erforderliche zu unternehmen, um künftig weitere jährliche Tariferhöhungen zu verhindern.
Lösung für Würzburg soll eine eigene "Stadtwabe" sein
Das soll dadurch geschehen, dass innerhalb der VVM-Großwabe, zu der neben Würzburg auch Gerbrunn und Höchberg gehören, eine eigene "Stadtwabe" eingerichtet wird, in der der Stadtrat unabhängig vom VVM über die Tarifgestaltung entscheiden kann.
Durch den Ausschluss von Gerbrunn und Höchberg wird erreicht, "dass wir nicht bei jeder Tarifänderung den Landkreis einbeziehen müssen. Es ist manchmal nicht so einfach, da eine Übereinstimmung zu finden", erläuterte Bürgermeister und Umweltreferent Martin Heilig (Grüne) im Puma. Die vom ihm vorgeschlagene Variante sei mit dem Landkreis und dem VVM vorverhandelt und werde von diesen mitgetragen.
Eine andere Möglichkeit wäre ein Ausschluss von Tariferhöhungen im gesamten Verbund gewesen. In diesem Fall hätte die Stadt aber jährliche Ausgleichszahlungen in Höhe von 3 Millionen Euro oder mehr an die Verbund-Partner leisten müssen. Eine ebenfalls denkbare Kündigung oder Änderung der vertraglichen Vereinbarungen mit dem VVM "würde die Zusammenarbeit erheblich erschweren und im ungünstigsten Fall zu einer Auflösung des Verbunds führen", heißt es in der Beschlussvorlage für den Stadtrat.
49-Euro-Ticket hat keinen Einfluss auf Würzburger Tarifbremse
Die geplante Einführung eines bundesweit gültigen 49-Euro-Tickets hat keinen Einfluss auf die innerstädtische Tarifbremse: Es wird weiterhin zahlreiche andere Ticketvarianten im Stadtgebiet geben, für die der Stadtrat die Preise festlegen kann. Derzeit sind in der VVM-Großwabe nur das Monatsticket und das übertragbare Premium-Abo für Erwachsene teurer als 49 Euro, die Preise bewegen sich zwischen 51,50 Euro und 59,60 Euro.
Im Puma wurde die Einrichtung einer Stadtwabe einhellig begrüßt. "Das erspart uns die jährliche Diskussion über übergebührliche Tariferhöhungen und sorgt für Klarheit und Frieden in der Beziehung zwischen Stadt und Landkreis", sagte Stadtrat Josef Hofmann (FW/FWG).
Wenn ihr die "Landbevölkerung" ohne Autos in der Stadt wollt dann bezieht doch endlich mal die Landkreise mit ein. Schafft mal diese unsägliche Wabensystem ab und schaut Euch mal den ÖPNV in München an. Vielleicht solltet ihr mal ein Gutachten oder eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Alles andere als eine Professorenexpertise zählt ja in dieser Stadt nicht, den gesunden Menschenverstand hat man in WÜ schon lange verloren.
Warum ein immer größerer Verkerhrsverbund wenn nun doch wieder Insellösungen geschaffen werden.
Nein ich habe einfach keine Lust ÖPNV zu benutzen, weil mir die Umwelt egal ist und ich nicht an peinlichen Telefonaten meines müffelnden Nachbarn teilhaben will!
Der Einzhelfahrschein gilt für Großwabe und angrenzender Wabe, das Monatsabo nicht. In der Stadt kontrolliert niemand, im Landkreis will der Busfahrer die Karte sehen. Eine Lachnummer jagd die andere. Wer kauft denn in Würzburg noch einen Fahrschein?
Ein bundesweites 49-EURO-Ticket löst das Nahverkehrsproblem auch nicht. Bei den Energiepreisen fahren viele im warmen Zug kreuz und quer durch die Republik. Bundesländerübergreifend hilft nur ein max. 30,00 Euroticket mit Gültigkeit für einen Landkreis und die angrenzenden Landkreise.
Da müssen Stadt und Landkreis jetzt mal Nägel mit Köpfen machen und endlich ein 365€-Ticket für alle einführen.
Sie müssen doch keine Windel im Gesicht tragen.
Es reicht vollkommen wenn Sie eine Op- oder FFP2-Maske tragen
Sie schreiben doch von Windeln, ich von OP- und FFP2 Masken.
Kennen Sie den Unterschied nicht.
Empfehlung: Gehen Sie in einen Drogeriemarkt und lassen Sie sich eine Windel, eine OP- und eine FFP2-Maske zeigen. Vielleicht dürfen Sie auch einmal alle drei Modelle ausprobieren.