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Ochsenfurt
Ochsenfurt: Kinderbetreuung bleibt große Daueraufgabe
Der Hauptausschuss beriet über Lösungsansätze für Kindergärten, Krippen und die Mittagsbetreuung an der Grundschule. Gibt es eine dritte Kindergartengruppe?
Über Möglichkeiten zur Deckung des Raumbedarfs in den Kinderbetreuungseinrichtungen beriet der Ochsenfurter Hauptausschuss ausführlich. Geprüft werden soll nun unter anderem, ob am Kindergarten rechts des Mains eine weitere Kita-Gruppe eingerichtet werden könnte.
Foto: Klaus Stäck | Über Möglichkeiten zur Deckung des Raumbedarfs in den Kinderbetreuungseinrichtungen beriet der Ochsenfurter Hauptausschuss ausführlich.
Klaus Stäck
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:00 Uhr

Auf die angespannte Situation bei der Kinderbetreuung hatten die Stadtratsfraktionen von CSU und SPD in einem gemeinsamen Antrag hingewiesen, für Sofortmaßnahmen und eine längerfristige Strategie plädiert. Festgestellt wurde, dass Kindergärten und Krippen voll ausgelastet seien. Bei weiteren Zuzügen junger Familien könne es vorkommen, dass Kinder nicht untergebracht werden könnten. Deshalb wurde beantragt zu prüfen, wo neue Räume für Kita- und Krippengruppen geschaffen werden können. Außerdem wünschten die Antragsteller Auskunft über die Planungen des neuen Gebäudes für die Mittagsbetreuung von Grundschülern. Die Antwort der Verwaltung, die auch Lösungsansätze für kurzfristige Maßnahmen enthielt, wurde im Hauptausschuss nach ausführlicher Diskussion zur Kenntnis genommen.

Fördermöglichkeiten sollen ausgelotet werden

So sollen nun das Bauamt und ein Architekturbüro die Möglichkeit prüfen, im Kindergarten in der Konradinstraße eine dritte Kindergartengruppe einzurichten. Die Verwaltung soll mit der Aufsichtsbehörde am Landratsamt die Genehmigungsfähigkeit abklären und außerdem Fördermöglichkeiten ausloten. Außerdem wurden Planentwürfe für den Anbau einer Krippe am Kindergarten Königsberger Straße in der Westsiedlung sowie einer Kindergartengruppe in Hohestadt gefertigt und in der Sitzung vorgelegt. Am günstigsten für eine weitere Kitagruppe erschien Tilo Hemmert, der zusammen mit Judith Schieblon den Antrag unterschrieben hatte, der Kindergarten rechts des Mains. Hier könnte ein überdachter Außenbereich, der bereits in den Baukörper integriert ist, genutzt werden. Bürgermeister Peter Juks gab zu bedenken, dass durch eine solche Erweiterung aber ein neues Brandschutzkonzept für das Gesamtgebäude nötig werden könnte, insbesondere was die Fluchtwege anbetrifft.

Die Weiterführung einer Notgruppe im Kindergarten Kleinochsenfurt, die ein Anliegen der Antragsteller war, bis zum Jahr 2022 ist bei der Aufsichtsbehörde beantragt. Eine Genehmigung stehe in Aussicht.

Erzieherin für Kindergarten Goßmannsdorf bereits eingestellt

Möglichst schnell soll die Krippe im Kindergarten Goßmannsdorf nach Abschluss der Umbaumaßnahmen in Betrieb gehen. Dafür ist bereits eine Erzieherin eingestellt worden. Eine weitere Ausschreibung läuft. Sollte diese Erfolg haben, könnte die Krippe bereits im Sommer 2020 eingerichtet werden. Der geschäftsleitende Beamte Wolfgang Duscher wies aber darauf hin, dass es momentan enorm schwierig sei, Personal zu gewinnen. Judith Schieblon war es ein Anliegen, vor allem Krippenplätze bedarfsgerecht anzubieten. Der Bedarf steige ständig. Es würden sogar schon Ochsenfurter Kleinkinder in Nachbargemeinden betreut.

Sanierung des Maria-Theresien-Heims als nächstes Großprojekt

Zum Sachstand beim Gebäude für die Mittagsbetreuung an der Grundschule teilte Bürgermeister Juks mit, dass man noch auf das Raumprogramm von der Regierung von Unterfranken warte, das Grundlage für Planung und Förderung ist.  Das erste anstehende Großprojekt im Rahmen der Kinderbetreuung wird aber die Sanierung des Maria-Theresien-Heims in der Altstadt, das Juks als Dreh- und Angelpunkt aller weiteren Betrachtungen ansieht.  

Auf die Frage, wo und wie die sechs Gruppen ein Ausweichquartier finden könnten, hatten Juks und Tilo Hemmert unterschiedliche Lösungsansätze. Hemmert schlug vor, das Gebäude für die Mittagsbetreuung an der Schule zu errichten und zunächst als Ausweichquartier für das Maria-Theresien-Heim zu nutzen. Juks hielt entgegen, dass es hier um unterschiedliche Anforderungen gehe und man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sollte. Der Neubau brauche  eine lange Vorlaufzeit bis zu drei Jahren. Das Ausweichquartier müsste aber früher zur Verfügung stehen, weil die Sanierung des Maria-Theresienheims im Sommer 2021 beginnen soll. Juks hält einen Containerbau für die einzige in der Kürze der Zeit machbare Lösung. Hemmert wünschte zumindest, für den Modulbau anschließend eine längerfristige Nutzung zu suchen.

 
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